Die Quote an Gewalt auf Fußbapplätzen ist rückläufig. Das zeigt eine Statistik des DFB. In Bayern kam es bei knapp 200.000 Spielen zu 475 Vorkommnissen.
Seit der Saison 2014/15 veröffentlicht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) das sogenannte Lagebild des Amateurfußballs. Darin berichtet der Verband unter anderem darüber, wie es um die Themen Gewalt und Diskriminierung bestellt ist. Auf Grundlage des Berichts kann der DFB einen Rückgang vermelden – das gilt auch für Bayern.
Im Freistaat bewegen sich die Zahlen im Bundestrend: Bei 199 295 elektronisch erfassten Partien kam es zu 475 Vorkommnissen – im Vergleich zur Vorsaison ein Rückgang von einem Fall. Allerdings waren in der Spielzeit 2022/23 nur 186 281 Partien erfasst worden. Demnach blieben in der zurückliegenden Saison 99,762 Prozent aller Fußballspiele in Bayern ohne Vorkommnisse. „Der Trend zeigt in die richtige Richtung“, sagt Christoph Kern, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV). Dennoch werde der BFV nicht aufhören, darauf hinzuweisen, dass Sportplätze keine rechtsfreien Räume sind. „Wer sich bei uns daneben benimmt, hat keinen Platz in unserer Fußballfamilie.“
Von rund 1,5 Millionen Fußballspielen pro Jahr in Deutschland wurden in der Saison 2023/24 909 aufgrund einer Eskalation unter den Spielern oder Zuschauern abgebrochen. 54 weniger als in der vorigen Spielzeit.