2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Durch ein Torspektakel Zuhause gegen den TV Lampertheim macht Auerbach die Meisterschaft klar.
Durch ein Torspektakel Zuhause gegen den TV Lampertheim macht Auerbach die Meisterschaft klar. – Foto: Mara Wolf

KOL: TSV Auerbach lässt keine Zweifel aufkommen

Mit einem stürmischen 8:2 über den TV Lampertheim machen die Rot-Weißen den Aufstieg perfekt +++ Weißmüllers perfekter Abschied in Birkenau

Bergstraße. In der Kreisoberliga hat der TSV Auerbach mit einem Kantersieg über den TV Lampertheim am Samstag die Meisterschaft vor dem SC Olympia Lorsch perfekt gemacht.

TSV Auerbach – TV Lampertheim 8:2 (4:1). Der Titelgewinn am vorletzten Spieltag wurde schon in der Schlussphase am Spielfeldrand frenetisch gefeiert. Und als Schiedsrichter Adrian Salzmann das Spiel am Samstag kurz vor 18 Uhr abpfiff, gab es bei Spielern und Anhängern der Rot-Weißen kein Halten mehr.

Die TSV ging zwar früh durch Arbnor Tofaj in Führung, aber Lampertheim glich schnell aus, sodass sich zunächst ein spannender Spielverlauf andeutete. Auerbach zeigte sich vom Ausgleichstreffer aber keineswegs geschockt, ließ nicht nach, und spätestens mit der 4:1-Pausenführung war klar, dass die TSV in der Gruppenliga antreten wird. „Schon vor dem Anpfiff habe ich gemerkt, dass die Jungs heute unbedingt den Titel klar machen wollen – und dies haben sie dann auf dem Platz umgesetzt. Das war eine Top-Vorstellung, und jetzt wird einfach nur gefeiert“, freute sich Meistertrainer Giuliano Tondo.

Tore: 1:0 Tofaj (9.), 1:1 Hartmann (17.), 2:1 El Yassimi (28.), 3:1 Tofaj (30.), 4:1, 5:1 El Yassimi (35., 48.), 6:1 Ferati (54.), 6:2 Wegerle (65.), 7:2 Henke (78.), 8:2 Dietzsch (86.). – Schiedsrichter: Salzmann (Erzhausen). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: El Yassimi/geschlossene Lesitung.

SC Olympia Lorsch – KSG Mitlechtern 2:1 (0:1). Auerbachs Verfolger Lorsch zeigte sich als fairer Verlierer im Meisterschaftsrennen. „Glückwunsch nach Auerbach, das eine souveräne Rückrunde gespielt hat und am Ende verdient ganz oben steht. Für uns war in dieser Saison mehr drin, zumal wir aus den direkten Duellen gegen Auerbach vier Zähler geholt haben“, sagte Olympia-Spielertrainer Sebastian Lindner. Sein SCO habe zu viele Punkte gegen die vermeintlich „kleinen Teams“ der Liga liegenhelassen.

Gegen Mitlechtern enttäuschte der SCO im ersten Abschnitt, steigerte sich aber, nahm die Zweikämpfe an und hatte ein Chancenplus.

Tore: 0:1 Krieger (74.), 1:1 Edam (82.), 2:1 Holdschick (87.). – Schiedsrichter: Sen (Groß-Gerau). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Hofmann.

SV Unter-Flockenbach II – SSG Einhausen 2:1 (1:1). Die Einhäuser ließen mindestens einen Zähler liegen, besaßen sie doch die klareren Einschussmöglichkeiten. „Unter-Flockenbach hatte in der Schlussphase die eine gute Chance – und diese zum Siegtreffer genutzt“, bilanzierte SSG-Spielausschussmitglied Stefan Ringel. Einen starken Eindruck hinterließ Innenverteidiger Dominik Suthfeld bei seinem zweiten Einsatz für die SSG.

Tore: 1:0 Blüm (13.), 1:1 Gebhardt (26.), 2:1 Seiler (74.). – Schiedsrichter: Kaymak (Biebesheim). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Nag/Suthfeld.

SSV Reichenbach – Eintracht Wald-Michelbach II 0:5 (0:4). Die Niederlage des SSV in seinem letzten Saisonspiel stand schon nach gut 20 Minuten fest: Da lag der Absteiger bereits mit 0:4 im Rückstand. „Zum Glück konnte sich die Mannschaft aber fangen und die Niederlage in Grenzen halten“, blickte SSV-Abteilungsleiter Peter Gehrisch zurück – und auch gleich voraus. „Ab dem 1. Juli stellen wir uns dann offiziell als SG Reichenbach in der A-Liga den Herausforderungen“, so Gehrisch zur Spielgemeinschaft mit dem TSV Reichenbach. Beide Teams trainieren schon seit zwei Wochen zusammen.

Tore: 0:1 Maas (2.), 0:2 Jaap (7.), 0:3 Topolovic (13.), 0:4 Maas (22.), 0:5 Jaap (46.). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: keine/Maas.

Starkenburgia Heppenheim – Alemannia Groß-Rohrheim 1:7 (1:3). Das Ziel der Starkenburgia ist es, die Rote Laterne an den VfR Bürstadt abzugeben. Am Samstag klappte das nicht. Nach dem Führungstreffer von Ahmet Tubay sah es gar nicht so schlecht für die Heppenheimer aus. Doch dann sorgte der überragende Marcel Eckhardt mit einem Hattrick innerhalb von 180 Sekunden dafür, dass die Groß-Rohrheimer auf die Siegesstraße einbogen. Von dem Schock erholten sich die Heppenheimer nicht mehr. „Wichtig waren die drei Treffer vor der Pause, danach hatten wir das Spiel im Griff“, sagte Alemannia-Coach Georg Eckhardt.

Tore: 1:0 Tubay (23.), 1:1, 1:2, 1:3 Eckhardt (41., 43., 44.), 1:4 Alsharou (49.), 1:5 Dolicanin (63.), 1:6 Alsharou (75.), 1:7 Ferreira (78.). – Zuschauer: 40. – Beste Spieler: keine/geschlossene Leistung.

SG Odin Wald-Michelbach – Azzurri Lampertheim 9:1 (4:0). Das Spiel war praktisch nach zwölf Minuten entschieden. „Wir haben mit dem allerletzten Aufgebot gespielt, waren ohne Chance“, bekannte Azzurri-Coach Giovanni Marino, dessen Mannschaft die Saison auf dem Relegationsplatz beenden wird. Ob sie dann in die beiden Abstiegs-Endspiele müssen, entscheidet sich, wenn feststeht, welche Bergsträßer Teams aus der Gruppenliga absteigen.

Tore: 1:0 Trares (12.), 2:0, 3:0 Lammer (13., 27.), 4:0 Gölz (39.), 5:0 Roth (54.), 6:0 Trares (62.), 7:0 Roth (68.), 7:1 Marotta (70.), 8:1 Roth (79.), 9:1 Lammer (90.). – Schiedsrichter: Kocoglu (Darmstadt). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: Lammer, Roth/keine.

VfL Birkenau – Tvgg Lorsch 1:0 (0:0). Die Birkenauer machten mit einem späten Dreier den Ligaverbleib perfekt. Eine Minute vor Schluss erzielte Spielertrainer Philipp Weißmüller in seinem letzten Heimspiel das Tor des Tages. „Eigentlich wollte ich mich mit fünf Minuten Schaulaufen verabschieden. Dass ich dann noch den Siegtreffer erziele und wir so nicht absteigen, ist ein bisschen kitschig gewesen, aber es war ziemlich cool, dass die ganze Mannschaft noch einmal auf mir drauf lag. Es hat gepasst“, sagt der scheidende Coach.

Weißmüller machte auch klar: „Wir wollten uns nicht nachsagen lassen, dass wir uns nur aufgrund der anderen Ergebnisse gerettet haben. Dann gegen Lorsch zu gewinnen, war die Krönung für unsere Aufholjagd in der Rückrunde.

Tor: 1:0 Weißmüller (89.). – Schiedsrichter: Böhm (Lützelbach). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Mohr, Becker, Pfahl/geschlossene Leistung.



Aufrufe: 06.6.2022, 15:06 Uhr
bore/net/üAutor