Eine schläfrige Phase kostete die Bezirksoberliga-Fußballerinnen des TSV Eching in der Partie beim bisherigen Schlusslicht SV Saaldorf nicht nur wichtige Zähler, sondern auch die starke Auswärtsserie.
Durch das 2:3 (1:3) blieb das Team von Marvin Frehe in der Ferne erstmals in dieser Saison ohne Punktgewinn.
Dabei deutete aus Sicht des TSV-Trainers in der Anfangsphase nichts auf eine Niederlage hin: Zwar konnte Isabell Gmelch zu Beginn einen Fehlpass der gegnerischen Keeperin nicht ausnutzen, doch bereits in der siebten Minute sorgte die Mittelfeldakteurin nach einem Steilpass für die 1:0-Führung. „Danach sind wir allerdings eine Viertelstunde schlafen gegangen“, kritisiert Frehe. So gelang der Heimelf direkt mit dem ersten Angriff der Ausgleichstreffer: SVS-Toptorjägerin Marina Aglassinger legte quer auf Julia Hlawna, die die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (12.). Und fünf Minuten später stand es nach zwei Toren von Aglassinger urplötzlich 1:3 (14./17.).
Das wollte Eching nicht auf sich sitzen lassen: Spätestens in Halbzeit zwei entwickelte sich laut Frehe ein Spiel auf ein Tor, in dem sein Team kämpferisch als auch spielerisch zu überzeugen wusste. In puncto Chancenverwertung gibt es jedoch weiterhin viel Luft nach oben: Nach einer scharfen Hereingabe zimmerte Gmelch das Leder aus drei Metern über den Querbalken. Zudem scheiterte Marianne Böhm frei vor dem leeren Kasten. Ein Distanzschuss von Sonja Ermair, der über die Torfrau hinweg zum 2:3 einschlug (66.), reichte deshalb nicht für etwas Zählbares.
„Das tut mir leid für die Mädels, weil sie sich echt Punkte verdient gehabt hätten“, sagt Frehe. Nun gilt es am Sonntag ab 14 Uhr im Heimspiel gegen den FC Stern München II, an diese Leistung anzuknüpfen. „Und wenn wir dann noch unsere Tore machen, werden wir am Ende auch nicht mit leeren Händen dastehen.“