2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Tusa-Trainer Stefan Loyda.
Tusa-Trainer Stefan Loyda. – Foto: Michael Kelleners

Tusa II feiert ungeschlagen die Herbstmeisterschaft

Für das Team von Trainer Stefan Loyda läuft es richtig gut.

Das Streben nach Verbesserung ist ja eigentlich eine positive Eigenschaft. Für die Fußballer aus der Zweiten Mannschaft der DJK Tusa 06 könnte diese aber bald zum Problem werden. Denn zumindest die Zahlen, welche das Team von Trainer Stefan Loyda in der Kreisliga B produziert, werden irgendwann nicht mehr zu toppen sein.

Nach einer rekordverdächtigen vergangenen Spielzeit (34 Spiele, 78 Punkte), die man auf dem ersten Platz in Gruppe 2 abschloss, schickt sich Tusas Zweite in dieser Saison an, noch einmal einen oben drauf zu setzen.

Nach Beendigung der Hinrunde liegt die Loyda-Elf mit 16 Siegen und einem Unentschieden aus 17 Spielen ungeschlagen an der Spitze. Eine perfekte Rückrunde vorausgesetzt, könnten die Fleher am Ende sogar die 100-Punkte-Marke knacken. Selbst für Tusas Erfolgstrainer war die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte im Sommer nicht unbedingt absehbar. Schließlich war der Aderlass vor dieser Saison ziemlich hoch.

Torjäger verloren

Mit Leander Kniffler rückte der Torjäger in die eigene Erste Mannschaft hoch. Kniffler erzielte alleine 61 der insgesamt 159 geschossenen. Auch seinen kongenialen Sturmpartner Philipp Benkelberg (25 Tore) galt es zu ersetzen. Ihn zog es eine Liga höher zu Schwarz-Weiß 06. Während man andernorts wohl in eine tiefe Depression verfallen wäre, sah Loyda diese Verluste jedoch auch als Chance. „Wir haben die Herangehensweise geändert und verteilen die Verantwortung in unserem Spiel nun eben auf andere Schultern“, erklärt der 34-Jährige. Der Plan ging auch deshalb auf, weil Loydas Team auf einem stabilen Fundament steht. „Die Hälfte der Mannschaft spielt seit der F-Jugend zusammen. Viele der Jungs tragen schon seit 20 Jahren das Tusa- Trikot“, erklärt der Coach. Er selbst stieß vor acht Jahren zum Verein, coachte zunächst die A-Jugend und rückte dann vor vier Jahren mit einigen seiner Schützlinge in die Zweite Mannschaft auf.

Dass sein Team auch in der Kreisliga A bestehen könnte, liegt angesichts der beeindruckenden Statistiken auf der Hand. Doch aufsteigen kann Tusas Reserve nicht, solange die Erste Mannschaft noch in der A-Klasse spielt. „Ich halte diese Regel ehrlich gesagt nicht mehr für zeitgemäß“, sagt Loyda. Weglaufen will er deshalb aber nicht. Was im Übrigen auch für seine Spieler gilt. Sie alle wissen die tolle Gemeinschaft bei Tusa zu schätzen.

Es wird gespendet

Der bemerkenswerte Geist des Teams spiegelt sich auch in der Unterstützung von „Team Bananenflanke“ wider. Für jedes geschossene Tor sollen in dieser Saison mindestens fünf Euro an das integrative Fußballprojekt für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung fließen. Dafür suchen Tusas Fußballer für jeden Spieltag private Unterstützer. An den ersten 17 Spieltagen rappelte es bislang übrigens „nur“ 65 Mal im gegnerischen Kasten. Eine Marke, die mit Blick auf die vorige Saison tatsächlich noch verbesserungswürdig erscheint.

Aufrufe: 014.12.2023, 10:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor