
Für den TuS Zeven kommt die Winterpause in der Kreisliga zum richtigen Zeitpunkt. Einige Akteure sind privat unterwegs, fehlen dem jungen Team - zur Rückrunde soll der Kader wieder kompletter sein. Dann hofft Trainer Sören Haß auf mehr Konstanz.
Mit acht Spielern, die noch in der A-Jugend spielen könnten, hat der TuS Zeven einen extrem jungen Kader am Start. „Dafür macht es die Mannschaft allerdings wirklich gut. Auch wenn viele fehlen, sieht man es unserem Spiel nicht unbedingt an“, verteilt Sören Haß großes Lob an seine junge Truppe. „Aber trotzdem ist es schwierig, Roan Wagner und Josh Klintworth waren gerade super in Form und fehlen jetzt schon.“
Mit 20 Punkten steht TuS Zeven in der Kreisliga auf Platz sechs
Dennoch steht das Team von Haß mit 20 Punkten und 33:28 Toren in der Hinrunden-Tabelle auf Platz sechs - in Lauerstellung hinter der Spitzengruppe. Es hätte noch besser sein können, aber insbesondere die jeweils knappen Heimniederlagen gegen den FC Nordheide und gegen die SG Fintau haben die Zevener wichtige Punkte gekostet.
„Glücklicherweise hatten wir mit Fynn Brunkhorst nur einen länger Verletzten. Dennoch fehlt uns die Konstanz, ich konnte noch nie zweimal hintereinander die gleiche Aufstellung auf das Feld bringen. Hinzu kommt, dass die Leistungsschwankungen der jungen Spieler völlig normal sind. Drei bis sechs Punkte wären mehr drin gewesen. Bei zwei Spielen haben wir echt neben den Schuhen gestanden, gegen Hesedorf und gegen Hesedorf/Nartum haben wir völlig verdient verloren.“
Chancen-Nutzung, Teamgeist und Trainingsbeteiligung entscheidend für TuS Zeven
Die zuweilen in zu großer Zahl vergebenen Chancen - wie bei den Heimniederlagen gegen Nordheide und Fintau - sind laut Sören Haß eine Mischung aus Übereifer und mangelnder Erfahrung. „Das wird sich aber noch sichtbar verbessern, davon bin ich überzeugt. Mit dem Teamgeist und der guten Trainingsbeteiligung bin ich rundum zufrieden. Sonntags haben wir da zuweilen Probleme. Wir haben einige Schichtarbeiter, der eine oder andere ist auch mal krank. Aber damit müssen wir leben.“
Ein anderes Thema geht dem Zevener Trainer so richtig gegen den Strich: „Was mich wirklich stört - die Urlaube werden nicht sinnvoll geplant. Egal, ob Vorbereitung oder Saison, da fehlen dann einfach einige Spieler. Das sollte sich ändern, dann hätten wir weniger Probleme. Ansonsten ist unser Ziel die Weiterentwicklung der Mannschaft, damit bin ich sehr zufrieden. Wir stehen für einen spielerischen Ansatz, das wird auch von anderen Mannschaften gesehen.“
TuS Zeven mit starker Offensive: Dritter Platz bei Toren
In der Torjägerliste der Kreisliga steht Armel Arakaza mit acht Treffern auf dem fünften Platz. Ihm folgt dann Josh Klindwort auf Platz neun, der sechs Tore erzielt hat. Mit 33 erzielten Treffern liegt Zeven hinter Wörpetal (38) und Hesedorf (36) auf dem dritten Platz der Offensiv-Reihen. Die 28 Gegentore sind dann allerdings nur Liga-Durchschnitt für die Defensive.
„Im Laufe der Hinrunde sind wir mit unserem Spielansatz noch dominanter geworden, da macht die Mannschaft gute Schritte nach vorn. Wir sind da allerdings auch durchaus flexibel, können verschiedene Systeme spielen. Das hat sich noch nicht so richtig in den Ergebnissen niedergeschlagen. Wörpetal gewinnt auch mit 80 Prozent ein Spiel, das können wir noch nicht. Wir müssen immer 100 Prozent geben, dann wird es für jeden Gegner in dieser Liga schwer, uns zu schlagen. Aber das klappt eben noch nicht immer.“
Beste Spiele der Hinrunde: 1:1 gegen FC Wörpetal und 7:3 gegen Alfstedt/Ebersdorf
Bei der Frage nach den besten Spielen fallen Sören Haß zwei Partien ein. „Das 7:3 gegen Alfstedt/Ebersdorf war offensiv unser bestes Spiel. Da haben mich die drei Gegentore in der Schlussphase geärgert, aber das ist Klagen auf hohem Niveau. Also unser bestes Spiel war dann vielleicht doch das 1:1 gegen den FC Wörpetal, da haben wir als Mannschaft eine tolle Leistung gezeigt.“
Spieler und Trainer des TuS Zeven wollen weiterhin keinen konkreten Tabellenplatz als Saisonziel nennen. „Wenn wir insgesamt gut spielen, und dann nicht ganz vorn dabei sind, ist das für uns kein Beinbruch“, so Sören Haß.
„Wir wollen allerdings auch mal um einen Titel spielen, deswegen wollen wir unbedingt in das Pokalfinale kommen. Am 8. Februar geht es in Gnarrenburg erst einmal um das Viertelfinale, da müssen wir hellwach sein. In der Liga wird Wörpetal durchmarschieren, und Platz zwei ist so umkämpft wie schon in der vergangenen Saison.“