2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Vier Teams, ein Ziel: der VfL Rüdesheim, die SG Fürfeld, TuS Waldböckelheim und TuS Roxheim (von links) kämpfen um die Aufstiegsplätze zur Bezirksliga.
Vier Teams, ein Ziel: der VfL Rüdesheim, die SG Fürfeld, TuS Waldböckelheim und TuS Roxheim (von links) kämpfen um die Aufstiegsplätze zur Bezirksliga. – Foto: Mario Luge, Gregor Wurdel, Oliver Zimmermann

Spannung pur in der A-Klasse

Ein Quartett liegt drei Spieltage vor Schluss immer noch Kopf an Kopf +++ Wer hat die besten Karten im Aufstiegsrennen?

Drei Spieltage vor Saisonschluss ist die Konstellation in der Fußball-A-Klasse denkbar spannend. Gleich vier Mannschaften sind noch mittendrin im Aufstiegsrennen zur Bezirksliga. Dass dann auch noch ein direktes Duell bevorsteht, setzt dem Ganzen die Krone auf und hält die Spannung mutmaßlich bis zum letzten Spieltag aufrecht.

Ausgangslage:

Gerade einmal ein einziges Pünktchen liegt aktuell zwischen Tabellenführer SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein (12 Spiele/22 Punkte) und den Verfolgern VfL Rüdesheim (11/21), TuS Waldböckelheim (12/21) und TuS Roxheim (12/21). Fleißig haben sich die Kontrahenten in den direkten Duellen gegenseitig die Punkte weggenommen, sodass sich letztendlich niemand aus dem Quartett absetzen konnte. Die besten Karten hat der VfL Rüdesheim, weil noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und damit alles in der eigenen Hand. Gewinnt der VfL dieses, würde man mit zwei Punkten Vorsprung auf die Zielgerade einbiegen. Alle anderen Teams hoffen natürlich auf Patzer der Konkurrenz, doch wer seine Hausaufgaben nicht macht, hat eigens keine Chance, daraus auch Profi zu schlagen.

Restprogramm:

Als einziges Team des Quartetts hat der VfL Rüdesheim noch drei Spiele vor der Brust. Die Mannschaft von Waldemar Hass darf dazu noch zweimal zuhause ran. Erst gegen die SG Monzingen/Meddersheim (22. Mai), dann am finalen Spieltag gegen die direkte Konkurrenz aus Waldböckelheim (5. Juni). Dazwischen reist der VfL zum FSV Rehborn (29. Mai). Der aktuelle Tabellenführer aus Fürfeld/Neu-Bamberg und Wöllstein spielt bereits an diesem Samstag gegen den FC Bad Sobernheim. An Pfingsten wartet dann noch das Heimspiel gegen Monzingen. Im gleichen Turnus spielt auch der TuS Waldböckelheim. Vor dem Do-or-die-Spiel gegen Rüdesheim muss die Mannschaft von Spielertrainer Simon Schmidt nach Hargesheim (22. Mai), bevor man das spielfreie Wochenende nutzen kann, um sich auf das Saisonfinale vorzubereiten. Erst zuschauen, dann punkten heißt dagegen die Devise beim TuS Roxheim. Die Grün-Weißen gastieren in Monzingen (29. Mai) und empfangen die Woche drauf dann noch den FSV Rehborn.

Entscheidungsfindung:

Nicht auszuschließen ist, dass zwei oder gar mehrere Teams am Ende punktgleich ins Ziel einlaufen. Dann zählt der direkte Vergleich. Liegen dann zwei Mannschaften immer noch gleichauf, wird ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ausgetragen. Sind mindestens drei Teams auch nach direktem Vergleich gleichauf, werden Entscheidungsspiele auf jeweils neutralem Platz ausgetragen, um einen Aufsteiger zu ermitteln. So sieht die Konstellation des direkten Vergleichs aus:

SG Fürfeld - VfL Rüdesheim (1:1, 2:6) → VfL Rüdesheim

SG Fürfeld - TuS Waldböckelheim (2:1, 1:2) → ENTSCHEIDUNGSSPIEL NÖTIG

SG Fürfeld - TuS Roxheim (0:0, 5:1) → SG Fürfeld

VfL Rüdesheim - TuS Waldböckelheim (1:2, Rückspiel offen)

VfL Rüdesheim - TuS Roxheim (3:1, 1:3) → ENTSCHEIDUNGSSPIEL NÖTIG

TuS Waldböckelheim - TuS Roxheim (0:0, 2:0) → TuS Waldböckelheim

Prognose:

Mit zwei Heimspielen hat auch die SG Fürfeld alles in der eigenen Hand, um mindestens mal den Relegationsplatz zwei zu erreichen. Dann würde es in minimum zwei Spielen gegen den Zweiten der Birkenfelder Gruppe gehen. Dort kommen aktuell die FSG Oberstein (28 Punkte), SG Kirschweiler (25) und der Bollenbacher SV (24) in Frage. Zwei Heimspiele hat auch noch der VfL Rüdesheim in der Hinterhand. In den Play-offs ist der VfL auf eigenem Platz ohne Fehl und Tadel, aber vor allem der TuS Waldböckelheim, der zum Aufstiegsendspiel an Pfingstsonntag anreist, ist durchaus in der Lage, diese Serie zu brechen und am letzten Spieltag alles durcheinander zu würfeln. Das setzt allerdings voraus, dass Simon Schmidt und Co bei heimstarken Hargesheimern dreifach punkten. Im direkten Vergleich hat der TuS Roxheim nur gegen Rüdesheim eine ausgeglichene Bilanz. Nach Punktgewinnen gegen Rehborn und Monzingen könnte demnach ein Entscheidungsspiel drohen. Gleiches gilt, sollten die SG Fürfeld und Waldböckelheim punktgleich sein.

Aufrufe: 017.5.2022, 11:30 Uhr
Martin ImruckAutor