2024-06-03T07:54:05.519Z

Pokal
Hessenpokalsieger der B-Juniorinnen: TuS Viktoria Großenenglis
Hessenpokalsieger der B-Juniorinnen: TuS Viktoria Großenenglis – Foto: Michael Kapsa

Schömann schießt Großenenglis zum Pokalsieg

TuS Viktoria Großenenglis krönt Saison mit Hessenpokalsieg +++ Luna Schömanns trifft doppelt per Freistoß und Elfmeter +++ Sonnak pariert mehrfach überragend

Heute stand in Waldkappel das Finale des B-Juniorinnen Hessenpokals statt. Vor großer Kulisse von 250 Zuschauern sicherte sich die Mannschaft des TuS Viktoria Großenenglis mit 2:1 (1:1/1:0) nach Verlängerung den Sieg über Bundesligist FSV Hessen Wetzlar. Matchwinner für die Nordhessinnen war Luna Schömann, die in ihrem letzten Spiel (wechselt in die Bundesliga nach Gütersloh) per direkten Freistoß und Foulelfmeter gleich doppelt einnetzte.

Der Bundesligist aus Mittelhessen startete schwungvoll in die Partie und setzte von Beginn an den Hessenligisten aus Borken unter Druck. Doch Großenenglis um Abwehrchefin Luna Schömann wusste die Angriffsversuche des FSV gut zu parieren. Gerade im ersten Abschnitt war es häufiger Keeperin TuS-Keeperin Selina Sonnak zu verdanken, dass hinten noch die Null stand. Die beste Chance des FSV hatte in den ersten 40 Minuten Marie Pietschmann, die aber in Sonnak ihre Meisterin fand. Im Verlauf der ersten Halbzeit kam die Hieronymus-Elf besser in die Partie. Nach der Umstellung von Nova Wicke auf die 6er Position stand Großenenglis besser in der Defensive und konnte immer häufiger selbst Angriffsversuche starten. In der Schlussphase der ersten Hälfte gab es dann nochmals Freistoß für den Hessenligisten. Und ausgerechnet Schömann, die ihre letzte Partie für die Vikoria absolvierte, ehe sie im Sommer zu Bundesligist FSV Gütersloh wechselt, war es vorbehalten, den Freistoß aus 18 Metern direkt ins linke Eck zu verwandeln.

Mit dem Rückstand im Rücken wollte der FSV im zweiten Abschnitt den Ausgleich erzwingen, tat sich aber zu Beginn gegen die gut gestaffelte Abwehr der Viktoria schwer. Zweimal musste TuS-Keeperin Sonnak in höchster Not retten, ehe in der 60. Minute der Ball dann doch im Großenengliser Tor landete. Nach einer Hereingabe war Cecilia Hähnlein zur Stelle und egalisierte das Ergebnis wieder. In der Folgezeit war es ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den Bundesligisten, der sich immer wieder gut nach vorn kombinierte. Großenenglis hielt aber kämpferisch und phasenweise spielerisch gut dagegen und setzte durch Janine Dülger und Marie Tielmann immer wieder Nadelstiche. Nachdem es bis Ende der regulären Spielzeit beim 1:1-Remis blieb, ging es in die Verlängerung (2x10 Minuten).

https://fb.watch/dLa7h0dIaf/

In der Verlängerung gab es nach einem Foulspiel von Fabienne Lehr an Dülger Elfmeter für Großenenglis. Erneut trat Schömann an und wieder versenkte sie den Ball eiskalt in die linke Torecke. Großer Jubel daraufhin im TuS-Lager, das mit lauten Anfeuerungsrufen seine Mannschaft unterstützte. Im zweiten Abschnitt der Verlängerung spielte Großenenglis die Führung recht souverän über die Runden und ließ nichts mehr anbrennen. Nach den 100 gespielten Minuten war der Jubel bei Abpfiff der gut pfeifenden Schiedsrichterin Lena Alhelm (TSV Obermelsungen) bei den Nordhessinnen groß. Für viele Spielerinnen war es der Höhepunkt ihrer Juniorenzeit in Großenenglis, da für sie der Sprung zu den Seniorinnen (gleich sechs Spielerinnen) oder der Wechsel in die Bundesliga (Schömann und Wicke) ansteht.

Als Fazit nach den packenden Finale bleibt, dass beide Mannschaften sowohl Sieger Großenenglis - als auch Bundesliga-Absteiger Wetzlar - den 250 Zuschauern ein sehr gutes Hessenpokalfinale zeigten. Auch Gastgeber TSV Waldkappel gilt es für die sehr gute Organisation ein Dank auszusprechen.

Aufrufe: 019.6.2022, 19:26 Uhr
Florian DiehlAutor