RÜSSINGEN. Der TuS Rüssingen sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Am Sonntag mussten die Fußballer aus der Westpfalz ganz kurzfristig ihr Verbandsliga-Duell gegen den FV Dudenhofen absagen, darüber hinaus muss das bereits ausgetragene Spiel gegen den TuS Steinbach (2:6) wiederholt werden. Und zu allem Überfluss wurde der Präsident des Klubs nun bereits zum zweiten Mal vor Gericht verurteilt. Was ist los bei den „bunten Vögeln“ der Verbandsliga Südwest?
Ein Rückblick: Anfang der 2000er-Jahre kickte der TuS Rüssingen noch in der Bezirksklasse (A-Klasse) Westpfalz-Nord. Im Laufe von zwei Jahrzehnten arbeitete sich der Verein aus dem 500-Einwohner-Ort südlich von Alzey über die Landesliga West hoch bis in die Verbandsliga, wo man nun mit zwei Jahren Pause seit 2014 spielt.
Gerade in dieser letzten Dekade sorgten die Rüssinger immer wieder für Gesprächsstoff im Südwesten. Einen besonderen exotischen Touch erhielt Rüssingens Fußball spätestens 2018, als zahlreiche brasilianische Kicker in der Pfalz die Schuhe schnürten. Der Verein lotste viele Sportler aus Südamerika in den Donnersbergkreis, diese bildeten zeitweise nahezu den kompletten Kader und waren vor Ort kostenfrei untergebracht, gingen dafür eben in der Verbandsliga Südwest auf Torejagd.
Seinerzeit ging scheinbar nicht alles mit rechten Dingen zu, wofür der Klub-Präsident nun bereits zum zweiten Mal vor Gericht stand. Außerdem musste eben auch noch die jüngste Verbandsliga-Partie beim FV Dudenhofen am Sonntag kurzfristig abgesagt werden.
Am kommenden Mittwoch (2. Oktober) soll es zum VfB Bodenheim und am Sonntag darauf gegen den FC Basara Mainz gehen. Was ist vor den beiden Begegnungen gegen die Teams aus Rheinhessen los bei den „bunten Vögeln“ der Verbandsliga Südwest?