2024-04-19T07:32:36.736Z

Querpass
– Foto: Janik Müller

Kempnys vorzeitiger Abschied

B-Liga Trier/Saar: Nach dem Trainerabgang ist an der Obermosel die Nachfolge geklärt.

Schon ein paar Runden vor dem Saisonschluss in der Kreisliga B Trier/Saar ist Schluss für Trainer Christof Kempny. Aus Sicht der SG Obermosel-Nittel sagt der im Sportvorstand verantwortliche Nitteler Michael Kohns: „Christof ist vor dem Spiel gegen Krettnach (0:6) auf uns zugekommen und hat darum gebeten, sein Amt ruhen zu lassen und ihn von seinen sportlichen Aufgaben als Trainer zu entbinden. Dem Wunsch hat der Vorstand entsprochen.“ Bis zum Saisonende hat nun Kohns’ Namensvetter Michael Kohns aus Wellen, der etatmäßige Trainer der zweiten Mannschaft, das Team übernommen.

Kempny, der einst in seiner polnischen Heimat in der ersten Liga und später bei Eintracht Trier und dann lange für den CS Grevenmacher gespielt hat, war für eine Stellungnahme telefonisch nicht zu erreichen. „Die Gründe sind eher unklar, liegen aber wohl im privaten Bereich. Wir sagen vielen Dank für die zwei Jahre, die Christof unter schwierigen Bedingungen bei der SG bestreiten musste“, betont Vorstand Kohns.

Das Team habe ein ums andere Mal mit Personalmangel zu kämpfen gehabt und nie in den gewohnten Rhythmus finden können, der notwendig gewesen wäre, um ernsthaft um den Aufstieg mitzuspielen. In diesem Zusammenhang nennt er besonders die Kreuzbandrisse von Nicolas Weber und Gerrit Wohl. Wichtig sei, die restlichen Partien mit der „notwendigen Seriosität zu bestreiten und eventuell noch Vierter zu werden“. Beim jüngsten 3:1-Auswärtserfolg beim SV Viktoria Wasserliesch/Oberbillig traf Carlo Buchheit dreifach.

Der aktuelle Spieler-Co-Trainer Buchheit wird in der neuen Runde als mitspielender Coach fungieren. Felix Schmid und Michael Kohns aus Wellen, der aktuelle Interimscoach also, werden als Co-Trainer fungieren. Carl Leslie, der Schotte im Obermosel-Team, ergänzt künftig das Trainerteam. „Die Aufgabenverteilung wird noch final geklärt, doch Carlo Buchheit übernimmt die erste Mannschaft als Spielertrainer. Wir wollen für die nächste Saison weiterhin zwei Mannschaften melden. Wir sind an einigen Jugendspielern dran, wollen aber unsere älteren Spieler möglichst lange dabei haben. Die nächste Saison wird für uns eine Umbruchsaison sein“, so Kohns abschließend.

Aufrufe: 020.5.2022, 14:33 Uhr
Lutz SchinköthAutor