2025-01-17T15:20:36.910Z

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Hand drauf! Ali Cakici fühlt sich mit seinem Verein und seiner Mannschaft wohl und bleibt daher für eine weitere Saison bei der TuS Marienborn.
Hand drauf! Ali Cakici fühlt sich mit seinem Verein und seiner Mannschaft wohl und bleibt daher für eine weitere Saison bei der TuS Marienborn. – Foto: Michael Wolff

TuS Marienborn: Ali Cakici geht in seine zehnte Saison

Trainer verlängert Vertrag +++ "Bin mit den richtigen Menschen am richtigen Ort"

Der Treffpunkt hatte etwas Symbolträchtiges. Am Mittwoch setzten sich Ali Cakici und Dietmar Hofmann, der Trainer und der Vorsitzende von Verbandsligist TuS Marienborn, im „Zeitlos“ am Proviant-Magazin zum Frühstück zusammen. Und beschlossen, die zehn Jahre vollzumachen. „Ich habe verlängert“, erzählt Cakici.

Man habe die gemeinsame Geschichte besprochen. Es ist aktuell Cakicis neunte Saison an der Kirschhecke, begonnen mit dem Durchmarsch aus der Bezirks- in die Verbandsliga. Dort hat sich die TuS als festes Mitglied der Top-Sechs etabliert, mit der Vizemeisterschaft 2022/23 als Höhepunkt. „Letzte Saison hatten wir beide kurz Angst um die Liga“, blickt Cakici zurück. Doch auch das Zwischen-Tief ging vorbei. „Wir sind in der Spielklasse, in der wir uns wohl fühlen.“

"Der Präsident ist mein Freund"

Cakici hängt an der TuS. „Der Präsident ist mein Freund. Ich fühle mich verpflichtet und kann mir aktuell nicht vorstellen, ein anderes Wappen zu tragen. Ohne Marienborn würde ich ein Stück Persönlichkeit über Bord werfen, das würde mir fehlen.“ Die vielen langjährigen Wegbegleiter auf und neben dem Platz sind etwas Besonderes, das der 57-Jährige enorm schätzt. Und: „Wir sind zwar mit der kleinste Stadtteil, spielen aber in der höchsten Liga des Verbandes und haben eine große Ausstrahlung. Deswegen trainiere ich einen großen Verein.“

Cakici und Hofmann hätten sich geschworen, „noch mal die Ärmel hochzukrempeln“. Es gilt, schrittweise einen Generationswechsel einzuleiten. „Aber vorsichtig und natürlich.“ Dazu zähle, Führungsspieler im Verein zu integrieren. Wie gut die Mannschaft wieder einmal im Kollektiv den Abgang ihrer torgefährlichsten Spieler Matti Rieß und Alexander Rimoldi kompensiert hat, hebt Cakici hervor. Mehr Tempo für die vorderste Reihe wünscht er sich, in diese Richtung könne im Winter etwas passieren. „Aber wir können auch in der aktuellen Besetzung die Liga halten.“

"Verein hat ein Herz für Kinder"

Während seiner Zeit als TuS-Trainer hat sich bei Cakici viel zum Positiven, aber auch Anspruchsvollen hin verändert. Neuer Beruf als Erzieher, Hochzeit, Vater von Zwillingen – da ist der Verein auch eine Ablenkung, eine Wohlfühloase. „Ich danke meinem Verein, dass er ein Herz für Kinder hat. Unsere Spieler ja haben auch Kinder. Da lernen wir alle in Hülle und Fülle bei menschlicher Interaktion dazu. Ich habe das Gefühl, dass ich mit den richtigen Menschen am richtigen Ort bin. Wir haben sportlich Luft nach oben ohne Ende – und wir haben Zeit.“

Aufrufe: 05.12.2024, 10:40 Uhr
Torben SchröderAutor