2024-04-25T10:27:22.981Z

Vereinsnachrichten
Es läuft nicht mehr beim FC  Steinen-Höllstein (Paul Ludwig, rechts, im Duell gegen Hannes Seeger). Gegen Kleines Wiesental gab es eine 0:1-Niederlage.  | Foto: Gerd Gründl
Es läuft nicht mehr beim FC Steinen-Höllstein (Paul Ludwig, rechts, im Duell gegen Hannes Seeger). Gegen Kleines Wiesental gab es eine 0:1-Niederlage. | Foto: Gerd Gründl

TuS Kleines Wiesental löst sich durch Auswärtssieg von den Abstiegsrängen

Fußball-A-Kreisligist TuS Kleines Wiesental beendet seine Negativserie. Dagegen läuft es beim FC Steinen-Höllstein nicht mehr rund. Der SV Eichsel überrascht mit der richtigen Taktik beim Primus.

Daniel Schulz, Sportchef und Trainer des FC Steinen-Höllstein in Personalunion, war nach der 0:1-Niederlage gegen den TuS Kleines Wiesental etwas ratlos: "Wir sind momentan etwas von der Rolle und nicht mehr so im Flow, wie wir es schon waren. Wir wissen gar nicht so recht, woran es liegt - Mannschaft und Training sind eigentlich unverändert, und die Einstellung stimmt. Aber trotzdem greift kein Rädchen mehr so gut in das andere."

Eine mögliche Erklärung: "Vielleicht hat der eine oder andere im Hinterkopf: Wir sind Dritter, da passiert nichts mehr." Das Resultat ginge in Ordnung, so Schulz, wenngleich kurz vor dem Gegentor der eingewechselte Lukas Schindowski die Führung auf dem Fuß hatte.

Fotogalerie: TuS Kleines Wiesental gewinnt beim FC Steinen-Höllstein

TuS-Trainer Joachim Boos empfand das Resultat als hochverdient. "1:0 hört sich knapp an, aber uns hat im Abschluss auch oft die Kaltschnäuzigkeit gefehlt." Er beanspruchte das klare Chancenplus für seine Mannschaft. "Nach 15 Minuten hätten wir schon 4:0 führen können", meinte Boos. Als entscheidenden Punkt wertete er, dass er im Gegensatz zu den vorigen Wochen personell nachlegen konnte. Christian Nolte, in der Schlussphase eingewechselt, erzielte mit seiner zweiten Aktion das "Tor des Tages".

Eichsels Taktik geht gegen Lörrach-Stetten auf

Beim SV Eichsel kann kaum noch jemand die letzte Niederlage datieren. Am Wochenende blieb die Mannschaft von Manuel Schwarz zum neunten Mal in Folge ungeschlagen und entführte ein 1:1 aus Lörrach-Stetten. Bisher hatte einzig Karsau gegen Stetten punkten können, beim 2:2-Heimspiel. In Stetten war dies noch keiner Mannschaft geglückt.

"Ein Big Point für uns, denn meiner Meinung nach stecken wir immer noch im Abstiegskampf", sagte Schwarz und verriet das Erfolgsrezept: "Ich habe die taktische Ausrichtung geändert, weil Stetten starke Außenspieler hat. Wir haben mit einem Fünfer-Mittelfeld gespielt, um die Außenspieler doppeln zu können."

Wobei der Coach unumwunden einräumte: "Das hätte auch nach hinten losgehen können." In der Tat: Stetten ging früh in Führung. Aber Kai Karau konnte in der 72. Minute egalisieren, und zuletzt notierte Schwarz sogar zwei Chancen zum Siegtor durch einen abgefälschten Freistoß von Jonas Rach und einen Kopfball von Patrick Baumgartner.

Keine Zeit zum Durchatmen für den FV Lörrach-Brombach II

Der FV Lörrach-Brombach II kehrte mit einem 7:0-Erfolg aus Friedlingen zurück. "Zum Durchatmen bleibt aber keine Zeit, im nächsten Spiel muss wieder ein Dreier her", sagte Trainer Thorsten Meier. Der Kantersieg habe sich rasch abgezeichnet. Ein an Jan Jovanovic verschuldeter Foulelfmeter führte die Verbandsliga-Reserve auf die Siegerstraße (21.). Eifrigster Torschütze war der 19-jährige Linus Höpfl, der drei Treffer beisteuerte.

"Wir hätten zweistellig gewinnen müssen", fand Meier. Doch der beste Mann der Heimelf, Torwart Serhad Yildirim, vereitelte viele Einschussmöglichkeiten. Neben dem Resultat wird Bosporus Friedlingen die Rote Karte gegen Torjäger Burhat Cagin wegen einer Tätlichkeit schmerzen.

Dem SV Herten II gelang mit dem 2:0 gegen Weil II die Annäherung an die sicheren Plätze. "Nach den bitteren Niederlagen gegen Wittlingen und Bamlach-Rheinweiler war dieser Sieg unheimlich wichtig für die Moral", fand Coach Dominik Uhrig. Die Gäste hätten erst die Partie bestimmt und Pech mit einem Pfostenschuss gehabt.

Kurz vor der Pause scheiterte Simon Baumann für die SVH-Reserve, ehe Luca Andlauer mit etwas Glück das 1:0 erzielte. Nach dem Wechsel traf Patrick Sergiacomo (70.) zum 2:0-Endstand, mit dem sich Herten bis auf vier Zähler an die sichere Zone heranrobbt. "In den restlichen Spielen vier bis sechs Punkte aufzuholen ist möglich, aber es wird eine schwere Aufgabe", so Uhrig.

Aufrufe: 017.4.2023, 18:15 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor