2023-12-04T16:29:19.875Z

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Die TuS Hornau mussten sich im Topspiel in Steinbach mit 1:3 gesc
Die TuS Hornau mussten sich im Topspiel in Steinbach mit 1:3 gesc – Foto: Marcel Lorenz

TuS Hornau verpassen Coup im Verbandsliga-Spitzenspiel

Aufsteiger wird vom Tabellenführer in der Anfangsphase überrollt, berappelt sich dann, doch mehr als der Anschlusstreffer ist bei 1:3-Niederlage in Steinbach nicht drin +++ Stolz überwiegt

Steinbach. Zum ganz großen Coup hat es nicht gereicht. Und dennoch überwogen bei den TuS Hornau nach der Enttäuschung über die 1:3-Niederlage im Spitzenspiel der Verbandsliga durchaus die positiven Emotionen: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft", sagte Trainer Andy Klöckner auf der Heimfahrt im Bus.

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Im Hinspiel war Hornau zum einzigen Mal in der Runde klar unterlegen gewesen. Dass die Gastgeber die Hornauer dennoch mehr als ernst nahmen, konnte Klöckner wohl schon am Spielberichtsbogen vor der Partie ablesen. Sechs Spieler aus dem Kader der Regionalliga-Ersten zählte der Coach in den Reihen des Gegners. "Wir haben versucht, vorne aggressiv draufzugehen. Aber wir hatten nicht den Zugriff, weil sie hinten so ballsicher gespielt haben", sagte Klöckner. Dazu zeigten sich die Steinbacher vorne brandgefährlich. Nach Kopfball von Juri Gros (3.) und einem über die Linie gegrätschten Ball von Pierre Bellinghausen (12.) lag Hornau früh 0:2 hinten. Kurz danach setzte Enrique Miguel Pereira da Silva einen Strafstoß an den Pfosten. Alles lief auf ein Debakel aus Sicht der Gäste hinaus, doch es kam anders. "In der ersten Viertelstunde waren wir hoffnungslos unterlegen. Bis zur Halbzeit konnten wir dann Paroli bieten. Und in der zweiten Halbzeit waren wir in der Partie. Es war dann ein mega Spiel, mit viel Tempo und Chancen auf beiden Seiten", resümierte Klöckner.

Ex-SVWWler Guthörl trifft zur Entscheidung

Nach Ballgewinn setzte Lukas Wintermeier Offensivmann Krish Raweri mit einem Traumpass in Szene - der blieb eiskalt und verkürzte zum 1:2. Nach einigen Standards und bei einem Schuss aus spitzem Winkel von Robin Hofmann (drüber) lag sogar der Ausgleich in der Luft. Als Steven Bruni zehn Minuten vor dem Ende jedoch wegen grobem Foulspiel mit Rot vom Platz musste und Michael Guthörl (blickt unter anderem auf drei Zweit- und 15 Drittliga-Einsätze für Wehen Wiesbaden zurück) fünf Minuten vor Schluss zum 3:1 traf, waren die Hoffnungen auf Zählbares dahin.

"Dieses Spiel wird uns weiterbringen"

Dennoch blieb aus Hornauer Sicht der Stolz, sich in die Partie gekämpft zu haben. Auch von Steinbacher Seite gab es viel Lob nach dem Spiel. "Wir wissen, wo wir herkommen. Es war ein gutes Erlebnis, dieses Spiel wird uns weiterbringen", sieht Klöckner auch ohne Punkte einen weiteren Entwicklungsschritt seiner Mannschaft. Kommende Woche bietet sich im Topspiel gegen TuBa Pohlheim die Möglichkeit, den Coup zu schaffen.

Aufrufe: 019.11.2023, 19:00 Uhr
Philipp DurilloAutor