Der TuS Holzkirchen hat in der Bezirksliga Ost einen kleinen Lauf gestartet, den er in Dorfen fortsetzen möchte.
Der TuS Holzkirchen hat kräftig Selbstvertrauen getankt. Endlich, möchte man sagen und zudem hoffen, dass das überragende 7:1 vom Mittwoch gegen den TSV Bad Endorf nun der erhoffte Brustlöser war. Starke sieben Zähler holten die TuS-Kicker aus den vergangenen drei Partien. Nun aber wartet am Sonntag ab 12 Uhr das schwere Auswärtsspiel in Dorfen. „Sie zählen für mich zu den stärksten Mannschaften der Liga“, meint TuS-Coach Sven Teichmann. „Weil sie auch zwei richtig gute Stürmer haben.“
Die Rede ist von Alois Eberle und Gerhard Thalmaier. Beide Dorfener erzielten bereits fünf Treffer für ihr Team und waren damit für zehn der 14 Dorfener Tore direkt verantwortlich. „Wir müssen sie unbedingt in Griff kriegen“, fordert Teichmann, der allerdings einer Sonderbewachung eine klare Absage erteilt. „Das machen wir nicht, denn unsere Viererkette macht derzeit einen richtig guten Job. Sie schaffen das.“
Allerdings werden die Holzkirchner wieder einmal umstellen müssen. So hat sich Bastian Feldbrach, der noch am Mittwoch gegen Bad Endorf sein Debüt im Mittelfeldzentrum gegeben hatte, in den Urlaub verabschiedet. Jakob Gerg fehlt aus dem gleichen Grund weiterhin, und ob Maximilian Freundl mit seinen Oberschenkenproblemen spielen kann, dürfte sich erst unmittelbar vor dem Anpfiff entscheiden. Dagegen steht Stammkeeper Maximilian Riedmüller wieder zur Verfügung und wird zwischen die Pfosten zurückkehren. Die vakante Position auf der Sechs könnte so Anthony Butge übernehmen. Emil Albrecht überzeugte gegen Bad Endorf auf der Zehn und sollte dort gesetzt sein.
Unterdessen wartet ein ungewöhnliches Auswärtsspiel auf die Grün-Weißen. Nicht zuletzt wegen der Anstoßzeit. „Ich glaube aber nicht, dass es einen großen Unterschied macht, ob ich um 12 oder um 14 Uhr spiele“, meint Teichmann und fügt an: „Das meiste haben wir bereits im Training am Freitag erledigt.“ Der TuS-Coach dürfte seine Schützlinge insbesondere an den starken Auftritt am Mittwoch erinnert haben. „Ich finde es gut, dass die Spieler gesehen haben, wie es mit den Laufwegen funktioniert“, sagt Teichmann. „Wir haben den Ball richtig gut laufen lassen.“
Das wird auch am Sonntag in Dorfen nötig sein, um die zarte Serie von drei Spielen ohne Niederlage weiter auszubauen. Schließlich geht es bei den Dorfenern, die derzeit nur ein Pünktchen vor den Holzkirchnern liegen, auch darum, ihre Mini-Serie auszubauen. Sie holten aus den jüngsten zwei Partien vier Zähler. Der TuS wird in jedem Fall alles daran setzen, dieses Unterfangen zu verhindern.
Markus Eham