2024-09-18T12:22:00.113Z

Spielvorbericht
– Foto: Tim Schnoor

TuS Harsefeld muss als Außenseiter im Pokal improvisieren

Mehrere Stammspieler fehlen verletzt

Der TuS Harsefeld empfängt am Mittwoch (19 Uhr) den starken Oberligisten TuS Bersenbrück im Niedersachsenpokal. Der amtierende Bezirkspokalsieger ist als klarer Außenseiter auch noch personell arg gebeutelt.

Viel Zeit, den Sieg im ersten Saisonspiel zu feiern, hatten der TuS Harsefeld und Trainer Nico Matern nicht. Am Mittwoch empfängt der amtierende Bezirkspokalsieger im Niedersachsenpokal den TuS Bersenbrück. Ein Oberligist, der in der vergangenen Saison beinahe in die Regionalliga Nord aufgestiegen wäre.

„Sie sind eine Top-Mannschaft“, weiß Matern. Am Sonntag schaute er sich den Gegner gegen Arminia Hannover an. „Hannover hat gezeigt, wie man es gegen sie spielen muss.“ Matern habe einen Plan, mit dem man Bersenbrück so lange wie möglich ärgern wolle.

Jonah Harms steht für Pokalspiel zur Verfügung

„Wir müssen kompakt stehen und schnell nach vorne kommen“, sagt Matern. In der vergangenen Saison stand er noch als Spieler des Heeslinger SC gegen Bersenbrück auf den Platz, er kenne den Gegner daher in- und auswendig. „Sie mögen stark sein, haben aber auch ihre Schwächen. Ich denke, wir können die für uns nutzen.“

Die Verletztensituation beim TuS verkompliziert die Aufgabe. Immerhin kann Jonah Harms aller Voraussicht nach auflaufen. Am Samstag musste er nach einem harten Treffer am Kopf ausgewechselt werden.

Mehrere Stammspieler fehlen verletzt

Das zwang Matern zum Improvisieren. Mit Marco Schumann und Julian Seepolt standen nach Harms Auswechslung zwei gelernte Mittelfeldspieler in der Innenverteidigung. So steht zumindest ein gelernter Innenverteidiger wieder zur Verfügung.

Es ist aber der einzige Lichtblick im Harsefelder Lazarett. Neuzugang Timon Bode fällt mit einer komplizierten Beckenverletzung ebenso lange aus wie Sören Meyer, der sich die Achillessehne gerissen hat. Kapitän Danny Berner fällt mit einer Adduktorenverletzung aus, Tim Meinke fehlt schon seit Februar. Jetzt hat es auch noch Nico Osuch mit einem Magen-Darm-Infekt erwischt. „Bei Nico reicht es hoffentlich für den Kader“, sagt Matern.

Eine so angespannte Situation habe er selbst noch nicht erlebt. Der kleine Kader stößt früh in der Saison an seine Grenzen. „Wir haben ihn bewusst klein gehalten“, sagt Matern. Dass es jetzt so schlimm kommt, sei doppelt bitter. Doch der 31-Jährige sieht das Ganze positiv: „So sind alle Spieler gefragt und können sich beweisen.“

Aufrufe: 06.8.2024, 21:15 Uhr
TageblattAutor