Hackenheim. Richtig schlau war nach dem 2:2-Unentschieden zwischen dem TuS Hackenheim und der SG Rieschweiler keiner. Weiter gebracht hat das Remis auch keinen der beiden Kontrahenten im Kampf gegen den Abstieg. Die knapp 150 Zuschauer am Felseneck sahen jedenfalls ein gutes Landesliga-Fußballspiel mit einem am Ende gerechten Ergebnis, auch wenn die Hausherren Mitte der zweiten Halbzeit den Sack mehrfach hätten zumachen und die Partie für sich entscheiden können. Bitter für den TuS, dass sich Jannik Erbach kurz vor der Pause ohne Einwirkung eines Gegenspielers am Fußgelenk verletzte und in den nächsten Wochen auszufallen droht.
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Die Gäste dominierten die erste halbe Stunde klar. Deren Trainer Björn Hüther sprach deshalb auch von einem „Wechselbad der Gefühle“, das er genauso wie Gegenüber Tim Hulsey durchschreiten mussten. Hulsey jedenfalls stand goldrichtig, als Hans Steyer auf der rechten Seite den Ball gewann, nach innen legte und Henrik Sperling uneigennützig seinen Spielertrainer sah. Der wiederum hatte keine Mühe, das Leder über die Linie zu drücken (44.).
Als Steyer dann mit direkten Freistoß auf 2:0 erhöht hatte (65.), schien die Begegnung gelaufen, zumal der TuS deutlich am Drücker war, die Umschaltmomente immer besser ausspielte. Erfolgreich waren danach aber nur noch die Pfälzer. Zwei ähnliche Aktionen über die linke TuS-Abwehrseite, zwei Flanken, zweimal war Simon Hauk in der Mitte frei zur Stelle und markierte per Kopf den Anschluss (70.), mit dem Fuß den Ausgleich (85.).
„Je länger das Spiel dauerte, desto besser waren wir drin“, gab Hulsey das Geschehen auf dem Platz in einem Satz wider. Zumal es seine Truppe da immer häufigerer schaffte, die Überzahlsituation der Gäste in deren Abwehr zu lösen. Sein Kapitän Christoph Menger fand es „mehr als ärgerlich, dass wir es zum 3:0 oder 3:1 nicht zumachen konnten und dann aus zwei identischen Situationen die Gegentore kassiert haben.“ Zweimal war die Abwehr nicht auf der Höhe, zweimal hatte es geklingelt. TuS-Vorbereiter und Torschütze Hans Steyer hatte sich „nach dem Spielverlauf natürlich mehr erhofft, aber wir haben leider unsere vielen Chancen in der zweiten Hälfte nicht genutzt.“
TuS Hackenheim: Marschall – Sadeghi, Erbach (39. Gilles), Protzel, Dasli – Gäns, Maier – Hulsey (79. Wollmann), Menger, Sperling – Steyer (83. Bubach)