2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Einmal noch die Akteure der Bezirksliga St. Wendel feiern! Der letzte Spieltag steht an
Einmal noch die Akteure der Bezirksliga St. Wendel feiern! Der letzte Spieltag steht an

Vorschau 30. Spieltag: Noch einmal alles geben!

Fast alle Mannschaften, die in der Saison „unter ferner liefen“ haben ihre Spiele vorgezogen. Der Sonntag gehört den Top-Teams

Der letzte Spieltag der Saison 21/22 in der Bezirksliga wurde schon am Dienstag eröffnet. Heute Abend, Freitag, 18:30 Uhr, geht es in Baltersweiler weiter. Auch am Samstag finden Spiele statt. Am Sonntag fallen dann die Entscheidungen um Aufstieg und Relegation. Gelegenheit für alle, noch einmal alles zu geben. Auch für die Fans.

Duell der Enttäuschten am Dienstag

Vor der Saison hatten sich die Verantwortlichen, Spieler und Fans der SG Nohfelden-Wolfersweiler II und der SG Namborn-Steinberg-Deckenh./Walhausen wohl schon ein wenig mehr ausgerechnet, als nur knapp über dem untersten Strich auf den Plätzen 13 und 14 in der Abschlusstabelle der Liga zu landen. Diese „gebrauchte Saison“ wollten beide denn wohl auch so rasch als möglich abhaken und vereinbarten folgerichtig, ihr Aufeinandertreffen am letzten Spieltag schon am Dienstag auszutragen. Nach ausgeglichener erster Hälfte waren die Akteure mit einem 2:2 in die Pause gegangen. Hernach konnten die NoWos noch zwei Tore nachlegen und diese letzte Partie der Saison mit 4:2 für sich entscheiden.

Am Freitag steigt das Spiel der „Umstürzler“

Heute, am Freitagabend, geht es in Balterweiler mit dem 30. Spieltag weiter. Um 18:30 Uhr treffen sich beide SVBs. Der SV Baltersweiler, Tabellenvierter, und der SV Bliesen (9. Platz). Beide Teams hatten sich zuletzt in guter Form präsentiert und hatten einigen Einfluss darauf, wie sich die derzeitige Situation im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg darstellt. Das knackige 5:5, das der SV Bliesen dem STV Urweiler am 27. Spieltag abtrotzte, könnte am Ende sogar dafür sorgen, dass der STV, der lange an der Tabellenspitze stand, leer ausgeht. Und auch der SV Baltersweiler schockte den STV. Am 21. Spieltag gewann das Team von Daniel Jung mit 3:2. Ein Duell der „Umstürzler“ also, die am letzten Spieltag nun ohne Druck frei aufspielen können und ganz sicher noch einmal einen rasanten Tanz auf das Grün legen werden. Für alle Fans des gepflegten Bezirksligafußballs eine gute Gelegenheit für einen netten Ausflug.

Abschied nehmen vom TuS

Auch am Samstag geht es in den beiden angesetzten Spielen nur noch darum, sich ein letztes Mal zu zeigen und den Fans einen aufregenden Fußballfight zu bieten. Um 16 Uhr treffen sich dazu die SG Gronig-Oberthal und die SG Dirmingen-Berschweiler, eine Stunde später können sich die Zuschauer vom TuS Fürth verabschieden. Der schon länger feststehende, und in diesem Jahr einzige Absteiger empfängt den TSV Sotzweiler-Bergweiler und wird beweisen wollen, dass die Mannschaft besser ist als die Tabellensituation es zeigt. Das gelang dem TuS bereits einige Male, aber dann doch leider zu selten. „Nicht schön, aber so ist Fußball“, könne man sagen. In Fürth selbst sind die Verantwortlichen trotzdem guter Dinge, dass es bald wieder nach oben gehen könnte.

Der Sonntag der Entscheidungen

Neben der Begegnung des FC Niederkirchen und der SG Peterberg stehen am Sonntag zur üblichen Anstoßzeit um 15 Uhr die drei Anwärter auf die beiden Plätze an der Sonne im Fernduell gegenüber. Die besten Aussichten dabei haben die Jungs von der SG Scheuern, die die FSG Ottweiler II begrüßen. Ein Remis genügt bereits. Das Team um Spielertrainer Patrick Beia und dem Führenden in der Torschützenliste, Luca Schmidt, wird versuchen, die Sache ganz flott in die richtigen Bahnen zu lenken. Parallel dazu muss der SC Alsweiler sein Heimspiel einfach nur gewinnen, um den zweiten Platz zu halten. Das Problem nur: Der Gegner heißt ausgerechnet SG Marpingen-Urexweiler II. Derbytime hoch zehn also und jeder weiß, dass dabei alles Mögliche und Unmögliche passieren kann. Gäbe es eine Live-Übertragung auch in der Bezirksliga, dann würden am Sonntag in Urweiler die Zuschauer wohl mehr Radiogeräte in den Händen halten als Bratwürste. Beim STV müssen sie einfach auf einen Patzer der Konkurrenz hoffen. So lange war der STV vorne weg gegangen in der Saison. Dann kamen aufgrund vieler Ausfälle die Rückschläge und nun stehen die tapferen Kämpfer, die es in der laufenden Spielzeit auf unglaubliche 120 Tore gebracht haben, auf dem undankbaren 3. Platz. Auch so kann der Fußball sein: irgendwie „undankbar“!

Auf in die Stadien!

Was auch immer am Ende herauskommen mag; die Teams, die Trainer, die Verantwortlichen der Vereine in der Bezirksliga haben in dieser so schwierigen Saison alles gegeben, um den Fans aufregende Spieltage zu bescheren und sie zu unterhalten. Jetzt sind die Fans noch einmal gefragt, etwas zurück zu geben. Es heißt also „Auf in die Stadien!“ der regionalen Fußballvereine, eine Wurst in die eine, ein kühles Bierchen in die andere Hand, nette, engagierte Leute treffen, ein gepflegtes Schwätzchen halten, gelungene Spielszenen beklatschen, den Verein unterstützen und jeden Spieler noch einmal so richtig feiern. Sie haben es verdient! Wir bedanken uns bei ihnen.

Aufrufe: 03.6.2022, 06:32 Uhr
Dieter SteinmannAutor