2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
– Foto: Reinhard Rehkamp

TuS Bersenbrück qualifiziert sich für den DFB-Pokal

Souveränes 3:0 im Finale gegen Regionalligaaufsteiger SC Spelle-Vehaus

Oberligist TuS Bersenbrück hat sich zum zweiten Mal nach 1990 für den DFB-Pokal qualifiziert. Im Finale um den Krombacher Niedersachsenpokal der Amateure gab es für Oberliga-Vierten einen auch in dieser Höhe verdienten 3:0 (2:0)-Erfolg gegen Regionalliga- Aufsteiger SC Spelle-Venhaus. Mann des Tages war ausgerechnet der ehemalige Speller Moritz Waldow, der zwei Treffer gegen seinen Ex-Klub erzielte.

Eine eigens für das Pokalspiel errichtete Sitzplatztribüne für 600 Zuschauer und damit eine stimmungsvolle Kulisse mit insgesamt rund 3.000 Zuschauern, darunter etwa 600 Fans aus Spelle, dazu bestes Fußballwetter – die Rahmenbedingungen hätten am Hastruper Weg nicht besser sein können.

Hatten die Rot-Weißen im Finale von 2019 in Hannover den Start gegen Atlas Delmenhorst völlig verschlafen und schnell mit 0:2 zurückgelegen, so präsentierten sie sich dieses Mal von Beginn an hellwach. Ein von Jan-Luca Ahillen abgefälschter Schuss von Moritz Waldow sorgte in der 9. Minute für die schnelle Führung gegen den Regionalliga-Aufsteiger und nur sechs Minuten später erhöhte Jules Reimerink auf 2:0. Reimerink hätte in der 23. den Sack wohl schon zu machen können, als er allein auf SC-Keeper Bernd Düker zuging, mit einem zu unplatzierten Schuss aber an diesem scheiterte. Wie auch immer: Die Halbzeitführung der Gastgeber war hoch verdient und die Speller, die nicht einmal auf das gegnerische Tor geschossen hatten, waren mit einem 0:2 noch gut bedient.

Auch wenn die Schwarz-Weißen aus Spelle im zweiten Spielabschnitt etwas besser in die Partie fanden, Zweifel am Erfolg der Rot-Weißen kamen eigentlich nie auf und spätestens, als erneut Waldow (55.) den Ball unter die Latte des Speller Tores gedroschen hatte, war die Begegnung entschieden. Zwar musste TuS-KeeperTariq Olatunji in der 68. Minute noch einmal stark einen Kopfball von Tom Winnemöller parieren, klärte SC-Schlussmann Bernd Düker auf der Gegenseite sehenswert gegen Lars Spitz, Zählbares sprang aber für beide Mannschaften nichts mehr heraus. Derr TuS war damit im gesamten Wettbewerb ohne Gegentreffer geblieben.

Als Schiedsrichter Timo Daniel, der mit dem Pokalfinale sein letztes Spiel pfiff, nach sechs Minuten Nachspielzeit abpfiff, gab es für die Bersenbrücker Fans kein halten mehr. „Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“ skandierten sie, als NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert den Pokal an die Bersenbrücker überreichte.

TuS Bersenbrück wartet nun mit Spannung auf die Auslosung der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal 2023/24 und hofft auf eine attraktives Los. 1990 waren die Bersenbrücker mit 0:4 in der ersten Runde an Hannover 96 gescheitert.

Das Spiel in der Statistik
TuS Bersenbrück – SC Spelle-Venhaus 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 (9.) Waldow, 2:0 (15.) Reimerink, 3:0 (55.) Waldow Gelbe Karten: Reimerink, Wellmann – Landwehr, Lenz Zuschauer: 3.000

TuS Bersenbrück: Tariq Olatunji, Leonard Hedemann, Moritz Waldow (79. Santiago Aloi), Jules Reimerink (90. Emre Can Agil), Denis Müller, Lars Spit (82. Saikouba Manneh), Markus Lührmann (75. Philipp Schmidt), Patrick-Emmanuel Papachristodoulou, Nicolas Eiter, David Leinweber, Enes Muric (75. Mathis Wellmann)

Ersatzbank: Luca Thale, Ibrahima Wally, Michel Lagemann, Nico Meyer Trainer: Thorsten Marunde-Wehmann

SC Spelle-Venhaus: Bernd Düker, Leon Dosquet, Steffen Wranik, Tom Winnemöller, Artem Popov, Jannik Landwehr, Philipp Elfert (61. Anton Popov), Adrian Lenz (73. Timo Nichau), Jan-Luca Ahillen (53. Patrick Siemer), Marcel Ruschmeier (80. Jonas Tepper), Christoph Ahrens (61. Michael Bünker)

Ersatzbank: Mattis Niemann, Jan Popov, Jan-Hubert Elpermann Trainer: Hanjo Vocks

Schiedsrichter: Timo Daniel (Barenburger Sportverein Kickers Emden);
Assistenten: Tom- Leon Bender (Heidmühler FC), Jannik Weinkauf (VfL Oldenburg);
4. Offizieller: Jost Steenken (VfL Weiße Elf Nordhorn)

Aufrufe: 030.5.2023, 09:24 Uhr
redAutor