TuRUs Reitz verschießt Elfmeter, dann zieht Straelen davon

Der Spielverlauf passt zur bisherigen Saison von TuRU Düsseldorf. Nach dem Abstieg aus der Oberliga hat die Auswahl von Francisco Carrasco in der Landesliga Schwierigkeiten und steht auf einem Abstiegsplatz. Das zeigte sich auch beim 1:0 für Straelen, als die Abwehr einen Ball nicht geklärt bekam und Jeremiaha Maluze abstaubte (33.). Insbesondere nach dem Seitenwechsel zeigten die Düsseldorfer viel Engagement und Wille, das Zweitrunden-Spiel für sich zu entscheiden. 15 Minuten vor dem Ende hatte nach Handspiel Lukas Reitz die große Chance, doch seinen Strafstoß parierte Torhüter Alexander Geraedts, der die Ecke ahnte (76.). Stattdessen schlug Straelen noch zweimal eiskalt zu und setzte sich mit drei Toren ab: Dacain Baraza köpfte zunächst ein (86.), dann schoss Dario Bezerra-Ehret aus der Distanz das schönste Tor des Tages (90.).

Während der SV Straelen Wiedergutmachung für die unnötige 3:4-Niederlage beim KFC Uerdingen betrieben hat, kann TuRU Düsseldorf zumindest auf die Leistung aufbauen. Mit einer ähnlichen Darbietung sollte gegen den SC Velbert am Sonntag etwas drin sein.

TuRU Düsseldorf – SV Straelen 0:3
TuRU Düsseldorf: Johannes Kultscher, Lukas Reitz, Daniel Rey-Alonso, Koya Shirahata (83. David Szewczyk), Christos Liampos, Keita Taguchi, Shoma Nishino, Selcuk Yavuz (70. Malik Tchalawou), Sevastian Molla (71. Adrian Zdjelar) (72. Adrian Zdjelar) - Trainer: Francisco Carrasco
SV Straelen: Alexander Geraedts, Dacain Baraza, Jeremiaha Maluze, Darrel Lemmert, Daniel-Brice Ndouop, Tom Hirsch (88. Marcio Blank), Luca Thissen (46. Isaac Kang), Jeremy Celal Aydogan (89. Seongsun You), Dario Bezerra-Ehret, Takumi Yanagisawa (89. Omar Ramadhani), Markus Müller (64. Pedro Santiago Cejas) - Trainer: Sunay Acar
Schiedsrichter: Kristijan Rajkovski () - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Jeremiaha Maluze (33.), 0:2 Dacain Baraza (86.), 0:3 Dario Bezerra-Ehret (90.)
Besondere Vorkommnisse: Lukas Reitz (TuRU Düsseldorf) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Alexander Geraedts (76.).

>>> Liveticker TuRU Düsseldorf - SV Straelen

Der Vorbericht

Der Pokal kann schon mal eine willkommene Abwechslung zum eher tristen Liga-Alltag sein. Auf diesen Perspektivwechsel hofft am Mittwochabend TuRU Düsseldorf, wenn der Regionalliga-Absteiger SV Straelen zum Zweitrunden-Match im Niederrheinpokal an der Feuerbachstraße vorstellig wird. Hier gibt es den ausführlichen Liveticker zum Spiel, das um 19.30 Uhr startet.

Der SV Straelen ist nicht unbedingt der Lieblingsgegner von TuRU Düsseldorf. Laut FuPa-Datenbank haben die Gelderländer von bisher 21 Duellen 15 gewonnen, während die Landeshauptstädter auf nur vier Siege kommen. Doch der Pokal schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze - und hier standen sich die beiden Rivalen noch nicht gegenüber. Das Duell wird es auf Liga-Niveau auch wohl erstmal nicht geben, denn die Düsseldorfer kämpfen nach ihrem Abstieg noch damit, sich in der Landesliga zurechtzufinden. Deshalb wäre ein Pokalcoup mehr als nur ein Sieg. Es wäre ein echter Push für das Selbstbewusstsein. Das ist auch beim SV Straelen etwas angekratzt, denn nach einer 3:1-Führung verlor die Elf von Sunay Acar am Samstag noch beim KFC Uerdingen mit 3:4. Damit ging auch Platz zwei hinter den Sportfreuden Baumberg in der Oberliga Niederrhein vorerst verloren.

In der 1. Runde setzte sich TuRU Düsseldorf bei der DJK Gnadental mit 4:1 durch, Straelen gewann beim GSV Moers 3:0.

Wie die Partie läuft, könnt ihr im ausführlichen Liveticker von David Hausmanns verfolgen.

Francisco Carrasco, TuRU Düsseldorf, RP: „Straelen ist für mich ein Top-Oberligist, der in dieser Saison ganz bestimmt ein Wort um den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga mitsprechen wird. Wir spielen zu Hause unter Flutlicht gegen ein klassenhöheres Team. Besser geht es doch gar nicht. Im Pokal haben wir schon im letzten Jahr sehr gute Leistungen abgeliefert."

Sunay Acar, SV Straelen, RP: „Es wäre fahrlässig, wenn wir auch nur im Ansatz hochnäsig an die Sache rangehen würden."

______

>>> So läuft die 2. Runde im Niederrheinpokal