Jörg Vollack, Georg Müffler, Ronald Kahl oder Miguel Lopez Torres – die Liste namhafter Torjäger im Dress von TuRU Düsseldorf ist lang und könnte noch problemlos erweitert werden. Das Problem aus Sicht des Oberligisten ist nur: Die vorgenannten Personen haben ihre aktive Karriere allesamt längst beendet. Und im jetzigen Kader der Blau-Weißen scheint niemand zu sein, der aktuell in der Lage ist, in die Fußstapfen der „Knipser von Einst“ zu treten.
In den folgenden vier Partien blieb die Turu-Offensive sogar gänzlich ohne Erfolgserlebnis. Und da man ohne eigenes Tor eben auch kein Fußballspiel gewinnen kann, holten die Oberbilker auch aus diesen vier Partien nur einen mickrigen Zähler – und zwar beim 0.0 gegen den SV Sonsbeck am vergangenen Sonntag.
Auch wenn ein torgefährlicher Spieler alleine ganz sicher nicht den Klassenerhalt garantiert, ist dennoch klar, dass eine verlässliche Konstante im Sturm ungemein wichtig ist, um die eigenen Ziele zu erreichen. Der beste Beweis dafür spielt am Mittwochabend (19.30 Uhr) in den Reihen von Turus Gegner Spielvereinigung Schonnebeck. Selbst Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies mag sich wohl nur ungern ausmalen, wo seine Mannschaft ohne ihren Toptorschützen Calvin Küper stehen würde.
Der zu Saisonbeginn nach einem kurzen Gastspiel beim Regionalligisten SG Wattenscheid 09 nach Essen zurückgekehrte Offensivmann ist mit zehn Toren erfolgreichster Schütze und in der Rückrunde auch der Mann der entscheidenden Treffer. Gegen den VfB Hilden (1:0) und den TSV Meerbusch (2:1) führte Küper seine Farben im Alleingang zum Sieg. Gegen den KFC Uerdingen gelang ihm zudem der Treffer zum 2:2-Endstand. Und auch beim 4:1 über Union Nettetal ging Küper mit zwei Toren voran.
Nicht zuletzt dank ihm steht die Spielvereinigung im halbwegs gesicherten Mittelfeld (Rang neun) und nicht wie die Turu (Rang 18) in der Abstiegszone.