2025-12-03T05:51:34.672Z

Ligavorschau
– Foto: Mehmet Dedeoglu Dedepress

Türkiyemspor fordert Köpenick - Abstiegsderby in Moabit

Der letzte Spieltag im Jahr 2025 in der Vorschau

Der letzte Spieltag (15.) des Jahres verspricht Spannung im Aufstiegsrennen und Nervenschlachten im Tabellenkeller. Meteor kann seine Spitzenposition vor der Winterpause festigen – Teutonia und Stern hoffen auf Ausrutscher, während Liria, Wannsee und Union um jeden Punkt kämpfen Die Eindrücke des 14. Spieltags und der beiden Nachholpartien sorgen zusätzlich für Würze. Unten die Vorschau

Stern Marienfelde bleibt nach dem deutlichen 5:2-Auswärtssieg bei Liria voll im Aufstiegsdialog. Trainer Maximilian Bunde sieht seine Mannschaft stabil und spielfreudig. Gerade im Angriff zeigen Spieler wie Tim Melchert oder Lukas Brose zuletzt hervorragende Formen, während Stern mit 30 Punkten auf Rang 3 eine ideale Ausgangslage besitzt. Ein Dreier hält sie im Windschatten von Teutonia und Meteor. In Kladow herrscht Hoffnung nach dem 5:2 beim direkten Konkurrenten Wannsee. Trainer Sercan Kara will weiter die Defensive stabilisieren, denn offensiv können Spieler wie Jan Behrendt immer wieder für Nadelstiche sorgen. Kladow steht mit 10 Punkten auf Platz 13. Geht doch

Meteor führt die Liga mit 34 Punkten an, gewinnt am 14. Spieltag 2:0 gegen Teutonia und beeindruckt weiterhin durch Stabilität und Klarheit im eigenen Spiel. Trainer Demircan Dikmen sieht seine Mannschaft nicht nur defensiv kontrolliert, sondern auch offensiv effizient. Simon Böhm steht mit neun Saisontoren in der Spitzengruppe der Torjäger und bleibt ein zentraler Faktor. Zusätzliche Brisanz: Am 17. Dezember steigt noch das Nachholspiel gegen Stern Marienfelde – ein Spiel, das das gesamte Spitzenquartett im Blick hat. Viktoria II kommt mit einem 0:0 gegen Stralau aus dem letzten Wochenende. Stabil, aber nicht zwingend genug. Mit 22 Punkten auf Platz 8 steckt die Mannschaft im dichten Mittelfeld, weit weg vom Abstieg, aber auch vom Aufstiegskampf. Offensiv bleibt Matthieu Weinlein mit acht Treffern der Garant. Viktoria kann Meteor ärgern – doch dafür muss nahezu alles perfekt passen

Ein Topspiel der Offensivkünstler. Köpenick überzeugt beim 4:1 gegen Hansa, verliert aber das Nachholspiel gegen Hermsdorf 1:2. Dennoch bleibt der Tabellen­vierte von Marco Hamann und Paul Weinholz mit 29 Punkten im Kreis der Aufstiegsanwärter. Daniel Bohnsack führt mit 15 Treffern weiterhin die Torschützenliste an, während R. Ilinseer (11 Tore) ebenfalls konstant liefert. Köpenick kann hier ein Ausrufezeichen setzen. Türkiyemspor kommt nach dem 6:0 über Mahlsdorf mit breiter Brust. Deniz Özkayas Team steht auf Platz 6, lässt defensiv kaum etwas zu und überzeugt offensiv mit Tempo, Präzision und klaren Abläufen. Türkiyemspor hat zwar wenig mit dem Aufstiegsrennen zu tun, kann aber als „Stachel im Fleisch der Topteams“ auftreten. Dieses Spiel verspricht Tore – und zwar viele.

Hansa 07 rutscht nach zwei Niederlagen – 1:4 in Köpenick und 3:4 im Nachholspiel gegen Teutonia – wieder zurück ins Mittelfeld. Trainer Patrick Fischer konnte sich bisher auf seine Offensivkräfte verlassen: Yunus Can (8 Tore, 2 Vorlagen) und Björn Döhring (7 Tore, 7 Vorlagen) bilden eines der produktivsten Duos der Liga. Hansa steht bei 20 Punkten auf Platz 9 und will unbedingt mit einem Sieg in die Winterpause gehen. Mahlsdorf II hingegen reist nach dem 0:6-Debakel bei Türkiyemspor mit angeknackstem Selbstvertrauen an. Trainer Mirko Wilke sieht vor allem defensiven Handlungsbedarf, denn 38 Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Hoffnung verbreitet Christian Preiss, der mit sieben Toren ein wichtiger Faktor bleibt. Platz 10 wirkt komfortabel, doch die Formkurve zeigt klar nach unten. Beide Teams brauchen ein gutes Abschlussgefühl für den Jahreswechsel.

Teutonia bleibt nach dem 0:2 bei Meteor und dem 4:3 Zittersieg im Nachholspiel gegen Hansa erster Verfolger des Spitzenreiters. Trainer Matthias Wolk setzt auf ein extrem dynamisches Offensivspiel. Phelan Ackerschewski ist mit 11 Toren und acht Vorlagen der produktivste Spieler der Liga, Marvin Kubens steuert ebenfalls neun Treffer bei. Teutonia steht bei 33 Punkten und weiß: Jede Schwächephase könnte Meteor vorentscheidend davonziehen lassen. Der Druck ist hoch – und Teutonia nimmt ihn an. Biesdorf II von Roy-Marvin Laumer verliert 0:3 gegen Inter II und bleibt mit 16 Punkten auf Platz 11 im unteren Mittelfeld stecken. Die Mannschaft zeigt gelegentlich gute spielerische Phasen, doch defensiv fehlt oft die Konsequenz. Zusätzlich kommt die Auswärtsschwäche dazu. Gegen ein Teutonia mit Aufstiegsfieber ist Biesdorf klarer Außenseiter – aber Überraschungen schreibt der Fußball immer wieder.

Union 06 steckt als Tabellenletzter weiter tief im Abstiegssumpf. Das 1:3 gegen Hermsdorf reiht sich perfekt in das bisherige Muster ein: Kampfgeist vorhanden, defensive Stabilität nicht. Trainer Marcel Marschalky versucht weiter, der jungen Mannschaft Struktur zu geben. Ein Sieg gegen Liria wäre der erste der Saison – und gleichzeitig überlebenswichtig, um nicht schon im Dezember den Anschluss zu verlieren. Liria von Arber Shuleta steht nach dem 2:5 gegen Stern auf Platz 15. Die Offensive um Moritz Hassanzadeh, der bereits 11 Treffer erzielt hat, funktioniert regelmäßig gut, aber die Defensive bleibt eine offene Flanke – 55 Gegentore sind der negativste Wert der Liga. Dieses Spiel ist ein Abstiegsknaller, denn der Verlierer überwintert mit massivem Druck.

Hermsdorf präsentiert sich in absoluter Topform. Nach dem 3:1 in Union und dem starken 2:1-Auswärtssieg in Köpenick rückt die Mannschaft von Tobias Röttgen mit 28 Punkten bis auf Platz 5 vor. Jeremy Schneider (9 Tore) und Jan Oberstein (7 Tore, 3 Vorlagen) bilden ein stark harmonierendes Offensivgespann, während die Defensive immer stabiler wirkt. Wannsee hingegen erleidet beim 2:5 gegen Kladow einen herben Rückschlag, steht auf einem direkten Abstiegsplatz. Trainer Axel Vogel versucht, Mut und Kompaktheit ins Team zu bringen, doch 41 Gegentore sind ein schwerer Rucksack. Offensiv kann Wannsee überraschen, aber die Aufgabe in Hermsdorf zählt zu den dicksten Brocken der Saison.

Stralau zeigt beim 0:0 in Viktoria II die defensiv stärkste Leistung der Saison. Trainer Fernando Rebora Boy dürfte besonders zufrieden sein, da seine Mannschaft trotz Platz 12 defensiv deutlich stabiler wirkt. Doch 15 geschossene Tore aus 14 Spielen bleiben ein Problem, das Stralau vor der Winterpause dringend lösen will. Inter II von Yannik Lüdtke gewinnt 3:0 in Biesdorf und steht mit 23 Punkten auf einem respektablen siebten Platz. Joshua Senne trifft zum neunten Mal und bleibt treffsicher wie eh und je. Inter hat spielerisch mehr Qualität und geht als Favorit in die Partie. Stralau allerdings kämpft mit dem Messer zwischen den Zähnen um den Abstand zur Abstiegszone – ein grundsätzlich offenes Spiel

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Aufrufe: 011.12.2025, 13:30 Uhr
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