2025-03-26T07:37:40.832Z

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Trainer Gökhan Caliskan (l.) und Vorstandsmitglied Onur Candogan (r.) freuen sich über Zungang Richard Ofosu.
Trainer Gökhan Caliskan (l.) und Vorstandsmitglied Onur Candogan (r.) freuen sich über Zungang Richard Ofosu. – Foto: TSV

Türkischer SV: Durchmarsch keine Utopie

Warum die Mannschaft von Chefcoach Gökhan Caliskan noch auf den direkten Sprung in die Verbandsliga hoffen darf++++Mit Richard Ofosu kommt Erfahrung für die Defensive

Wiesbaden. Mit viel Selbstvertrauen geht die Mannschaft des Türkischen SV in die Restrunde der Fußball-Gruppenliga: Als Aufsteiger haben sich die von Gökhan Caliskan trainierten Wiesbadener auf Platz drei katapultiert – ein Durchmarsch in die Verbandsliga ist keine Utopie. SG Hoechst (49 Punkte), Limburg 07 (46) und der TSV (43), das ist derzeit vorne die Konstellation. Der Meister geht direkt hoch, der Zweite kann über die Aufstiegsspiele mit dem Dritten der Gruppenliga Gießen/Marburg und dem Verbandsliga-Teilnehmer folgen.

Der Türkische SV wäre für die Verbandsliga gewappnet

„Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Und sehen dann, was dabei herauskommt. Wenn sich die Situation ergibt, nehmen wir das auch an“, sähe Clubchef Ilkay Candogan den Verein für den direkten Sprung in die zweithöchste hessische Spielklasse gewappnet. Zumal der Kader mit dem Mix aus Erfahrenen und jungen Wilden viel Potenzial vereint. Sich in der Gruppenliga etablieren und 2025/26 die Fühler nach oben ausstrecken, das war das ursprüngliche Ziel. Doch jetzt sind der Mannschaft Flügel gewachsen. Die Hallenturniere der Schiedsrichter-Vereinigungen Main-Bingen und Wiesbaden wurden eindrucksvoll gewonnen, das sorgt für zusätzlichen Schwung.

„Es geht auch darum, dass die Spieler, die nicht in der Startelf stehen, mitziehen. Und man sich gegenseitig den Erfolg gönnt. Ich denke, dass das mit der jetzigen Mannschaft gegeben ist“, verspürt Candogan ein ausgeprägtes Miteinander. Wozu auch Gökan Caliskan, der durch Co-Trainer Eray Güngör Unterstützung erfährt, maßgeblich beiträgt.

„Wir sind sehr zufrieden mit Gökhan, er kommt mit den Jungs gut aus und genießt auch bei den Gegnern Ansehen“, weiß der TSV-Steuermann um die kommunikativen und fachlichen Fähigkeiten des Coachs, der freundschaftlichen Umgang und Autorität verbinde. Auch mit dem Engagement von Eray Güngör sei man zufrieden. Wie es mit den Trainern in Richtung 2025/26 weitergehe, wolle man im Bereich der Monate März und April klären, erläutert Ilkay Candogan.

Mit Richard Ofosu (zuletzt SV Zeilsheim) ist im Winter ein Defensivspieler mit großem Erfahrungsschatz dazugekommen. Ivan Raspaglia (SG Schlangenbad), Abdullah Kasilmis, Furkan Karaahmet (beide Spvgg. Sonnenberg), Mehmet Aydin (SKG 23 Wiesbaden) und Alem Dupljak (TSG Wörsdorf) haben den TSV verlassen. Spieler, die keinen Stammplatz hatten. Der Kern des Kaders ist derweil unverändert geblieben. Was eventuelle weitere Winter-Zugänge angeht, sagt Candogan: „Geplant ist nichts, aber es kann Überraschungen geben.“

Erst in Nied, danach das Topspiel gegen Limburg 07

Mohammed Tahiri, Ali Bektas, Ilias Amallah, Bilal Marzouki, Pierre Massfeller und Abdullah Tasdelen gehören zur Garde der Gestandenen, Keeper Fabian Vollmer, Stürmer Daniel Rudi und Nazim Khababa stehen exemplarisch für die Jüngeren im intakten Gesamtgefüge. Der Jahresstart des TSV am 1. März beim Rangzwölften Alemannia Nied und das folgende Topspiel am 9. März gegen Limburg 07 werden Aufschlüsse liefern, ob der Türkische SV tatsächlich zum heißen Durchmarsch-Kandidaten wird.

SV Wallrabenstein büßt einen Zähler ein

Derweil muss Klassengefährte SV Wallrabenstein, starker Sechster mit 36 Punkten, den Abzug eines Punktes verkraften, weil er in der Saison 2023/24 die Regularien rund um das Schiedsrichter-Soll nicht erfüllt hat.

Aufrufe: 026.1.2025, 15:11 Uhr
Stephan NeumannAutor