2024-04-24T13:20:38.835Z

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Hat das Ziel stets vor Augen: Ex-Löwe und baldiger Türkgücü-Kicker Moritz Heigl (hier im Duell mit Tino Reich, VfR Garching)
Hat das Ziel stets vor Augen: Ex-Löwe und baldiger Türkgücü-Kicker Moritz Heigl (hier im Duell mit Tino Reich, VfR Garching) – Foto: IMAGO / foto2press

Türkgücü München bedient sich beim TSV 1860: Junglöwen-Kapitän Heigl wechselt zum Lokalrivalen

Löwen verlieren Eigengewächs

Türkgücü München vermeldet den nächsten Neuzugang. Moritz Heigl wechselt innerhalb der Landeshauptstadt - und kommt vom TSV 1860 II.

München - Während zwischen Türkgücü München und der Stadt Fürstenfeldbruck noch immer offene Fragen bestehen, kurbelt der Absteiger die Kaderplanung an. Mit Moritz Heigl konnten die Vereinsverantwortlichen nun auch einen Spieler von Stadtrivale TSV 1860 München zu sich an die Heinrich-Wieland-Straße lotsen. Der 23-Jährige wurde bei den Sechzgern ausgebildet, in den letzten fünf Jahren schnürte der Linksverteidiger für die zweite Elf der Münchner seine Schuhe in der Bayernliga Süd.

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Wechsel innerhalb von München: Vom TSV 1860 geht es für Moritz Heigl zu Türkgücü

Nach 58 Partien in der fünfthöchsten Spielklasse Deutschlands wagt Heigl den Schritt in die Regionalliga Bayern. Insgesamt 16 Jahre lang kickte Heigl für die Löwen - im Alter von sieben Jahren wurde er vom TSV Forstenried an die Grünwalder Straße geholt. Und durchlief alle Jugendmannschaften.

Die ersten drei Bayernliga-Saisons war Heigl vom Verletzungspech verfolgt. Besonders bitter: In seiner ersten Saison beim TSV 1860 München II durfte Heigl ab dem neunten Spieltag zwei Spiele lang sein Mannschaft als Kapitän auf den Rasen führen, ehe ihn eine Schambeinentzündung mit vier Ausnahmen vor dem Saisonende für die komplette Spielzeit aus der Bahn warf. In der Folgesaison lief es noch schlimmer: Während Heigl aufgrund seines Trainingsrückstands zu Beginn der neuen Saison nur mäßig zum Einsatz kam, beendete im Oktober - ungefähr zur selben Zeit wie im letzten Jahr - ein Kreuzbandriss auch diese Spielrunde.

Moritz Heigl: Verfolgt vom Verletzungspech - belohnt mit der Regionalliga

Mehr als 250 Tage konnte Heigl ab dem Zeitpunkt seiner Verletzung nicht mehr gegen den Ball treten. Bis zu seinem Comeback sollte es aber noch ein bisschen länger dauern, seine Reha zog sich tief in die Corona-Saison. Die persönliche Leidenszeit von Heigl endete am 10. November 2019, als er nach 13 Monaten Inaktivität seine Rückkehr im Trikot der Löwen feierte.

Aufgrund seiner Blessuren und der Pandemie kam Heigl insgesamt auf 28 Spiele in drei Bayernliga-Saisons. In seiner letzten Saison hingegen lief es für den 23-Jährigen sowohl sportlich als auch gesundheitlich um Einiges besser. Von den 36 Saisonspielen stand Heigl 30 Mal - und somit mehr als in den drei Saisons zuvor zusammen - auf dem Platz, in nur einer Partie stand der Verteidiger gänzlich außen vor. Seine guten Leistungen sind auch der Konkurrenz in München nicht verborgen geblieben, mit dem Wechsel zu Türkgücü München schließt sich zumindest vorerst das Kapitel TSV 1860 München für Moritz Heigl - und damit hoffentlich auch sein Verletzungspech. (Paul Ruser)

Aufrufe: 07.6.2022, 08:28 Uhr
Paul RuserAutor