Türkgücü München empfing am 19. Spieltag DJK Vilzing zum Kellerduell in der Regionalliga Bayern. Mit 0:2 verlor der Tabellenletzte zu Hause klar.
München – 231 Minuten ist es her, dass Türkgücü München das letzte Mal den Ball im Tor des Gegners unterbringen konnte. Der Aufschwung vom Oktober, er hat sich vorerst ins Nichts aufgelöst. In den letzten beiden Spielen verlor die Mannschaft von Alper Kayabunar, ohne einen eigenen Treffer zu erzielen.
Dabei sah im vergangenen Monat alles so viel besser aus. Auf ein Unentschieden gegen die abstiegsbedrohten Ansbacher (2:2) folgte ein Sieg gegen die Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg (3:1) und gar ein Unentschieden gegen die U23 des FC Bayern München (1:1). Fünf der bisher sieben Punkte holte man in diesen drei Spielen. Doch auf den Aufschwung folgte die erneute Ernüchterung und Türkgücü steckt weiterhin mit großem Rückstand auf dem letzten Tabellenplatz fest.
Der direkte Konkurrent und Nachbar in der Tabelle kommt am Samstag zum Gastspiel ins Dante-Stadion. Die DJK Vilzing ist ebenfalls akut abstiegsbedroht, hat ihrerseits bereits sechs Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. Dennoch: Sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten aus München sind gewaltig. Die Relegationsplätze liegen für Vilzing in greifbarer Nähe. Bamberg (Platz 16) ist nur einen Punkt vor den Chamern, Ansbach (Platz 15) deren fünf.
Nach Mutmachern wird fleißig gesucht, im Norden von München, und nach Anzeichen für den so wichtigen Turnaround. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten wäre ein erster Schritt und ist nicht weniger als Pflicht, wenn man den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wahren will. Vilzing verlor zuletzt dreimal, Türkgücü wird versuchen, den Chamern eine vierte Niederlage beizufügen. Die schlechteste Offensive der Liga wird dafür ihren Torriecher wiederfinden müssen.