2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der TSV Weeze gewinnt den Voba-Supercup.
Der TSV Weeze gewinnt den Voba-Supercup. – Foto: Marcel Eichholz

TSV Weeze endlich in der Siegerliste

Fußballturnier um den Voba-Cup: Erstmals gewinnt eine Mannschaft des TSV Weeze die Trophäe. Der Siegeszug des Pokalverteidigers und Außenseiters SV Veert endet erst im Elfmeterschießen. TSV Wa.-Wa. auf Platz drei.

Die Cinderella-Story des SV Veert endete erst im Finale um den Voba-Cup. Genauer gesagt mit 3:5 (1:1, 1:1) nach Elfmeterschießen. Der Absteiger aus der Kreisliga A hatte den Pokal im vergangenen Jahr überraschend gewonnen. Und das Team um Trainer Matthäus Kowalski hatte auch im laufenden Wettbewerb in Viktoria Winnekendonk, Grün-Weiß Vernum und Alemannia Pfalzdorf gleich drei höherklassige Mannschaften ausgeschaltet.

Im Endspiel gegen Gastgeber TSV Weeze zeigte der Außenseiter eine weiteres Mal eine beeindruckende Vorstellung. Rund 350 Zuschauer – mehr als 200 Fans aus Geldern hatten sich auf den Weg ins August-Janssen-Sportzentrum gemacht – sorgten für eine tolle Stimmung. Der B-Ligist setzte nach acht Minuten die erste Duftmarke. Der schnelle Flügelstürmer Louis Genego sorgte für die frühe Führung des Pokalverteidigers. Dieser Treffer zeigte Wirkung. Der TSV Weeze, der unter seinem neuen Trainer Ferhat Ökce zu mehr Stabilität finden möchte, reagierte sichtlich beeindruckt.

Gegen die robuste und gut gestaffelte Defensive der Schwarz-Gelben kam die Mannschaft nur selten zu einem geordneten Spielaufbau. Zudem wurden alle gelungenen Aktionen des SV Veert vom mitgereisten Anhang lautstark und teils frenetisch abgefeiert. Der Außenseiter hatte Oberwasser, dem Bezirksliga-Absteiger aus Weeze fiel auf eigenem Platz nicht viel ein. Umso überraschender nach 32 Minuten der Ausgleich durch Julian Kühn, der sich auf der rechten Seite durchsetzen konnte und mit seinem Schuss ins lange Eck Keeper Ben-Luca Ingenfeld keine Chance ließ.

Entscheidung im Elfmeterschießen

In Halbzeit zwei fand der TSV Weeze zwar zunächst besser in die Partie. Doch die Veerter, die auch spielerisch immer wieder zu gefallen wussten, blieben bis zum Schlusspfiff auf Augenhöhe. Und so musste am Ende das Elfmeterschießen über den Pokalsieg entscheiden. Nachdem Kühn, Florian Feddema und Nick Engenfurth für den TSV und Valon Rizvanie sowie Simon Porvitz für den SVV sich verwandelt hatten, entwickelte sich Weezes Keeper Lukas Janssen zum Held des Tages. Er hielt gleich zwei Elfmeter und hatte somit großen Anteil daran, dass erstmals in der Geschichte des 2002 gegründeten Wettbewerbs eine Mannschaft des Turn- und Spielvereins den Pokal in Empfang nehmen durfte.

„Ich bin superstolz auf meine Mannschaft, wir haben allen Gegnern richtig Probleme bereitet“, sagte Veerts Trainer Matthäus Kowalski. Der knappe Kommentar seines Kollegen Ferhat Ökce: „Ein schöner Titel.“ Willi Hallmanns, Vorsitzender des TSV Weeze, überreichte Kapitän Julian Kühn die Trophäe und obendrein einen Scheck in Höhe von 1000 Euro für die Mannschaftskasse.

Wachtendonk sichert sich Platz drei

Zuvor hatte sich der TSV Wachtendonk-Wankum im Spiel um den dritten Platz gegen Alemannia Pfalzdorf 2:1 (2:0) durchgesetzt. Dabei litt die Partie zunächst unter einem länger andauernden Platzregen. Mit zunehmender Spieldauer übernahm der Bezirksligist aus Wachtendonk die Regie auf dem Platz und ging durch Ahmed Leggo in Führung (22.). Nur sechs Minuten später baute Markus Keppeler den Vorsprung aus. Bis zum Seitenwechsel lief auf Seiten der Alemannia nur selten etwas zusammen. Das änderte sich nach der Pause. Fortan bestimmte der A-Ligist das Geschehen. Jedoch vergab Lars Völpert die große Chance zum Anschlusstreffer, als er einen Elfmeter verschoss (75.). Andre Laarmanns sorgte doch noch für das 1:2 (85.) – dabei blieb’s aber.

Ein positives Fazit zog Turnierleiter Gilbert Wehmen nach der Siegerehrung: „Nach der Corona-Zwangspause sind wir auf einem aufsteigenden Ast. Dieses Jahr haben 18 von 30 möglichen Mannschaften gemeldet. Das Turnier ist für viele Vereine weiterhin ein wichtiger Teil der Vorbereitung auf die neue Saison. Ich hoffe, dass sich im nächsten Jahr vielleicht noch mehr Mannschaften aus dem Gebiet der Volksbank an der Niers beteiligen. Nur der erste Spieltag mit den Abbrüchen hat uns etwas Kopfschmerzen bereitet. Ansonsten hat alles reibungslos geklappt.“

Aufrufe: 030.7.2023, 23:00 Uhr
RP / Per FeldbergAutor