Vier gewinnt: Wallenhorst befördert U19-Spieler

Vor der Saison 2021/2022 unterzog sich der TSV Wallenhorst einer Frischzellenkur, welche nicht weniger als zehn Akteuren ihre erste Saison im leistungsorientierten Herrenbereich bescheren sollte. Diesen eingeschlagenen Weg will man an der Kaisereiche auch in den kommenden Jahren fortsetzten. Aus der aktuellen U19-Mannschaft der JSG Wallenhorst werden vier Spieler in der nächsten Saison zum festen Bezirksligakader gehören.

„Meine Erwartung erfüllen die Jungs jetzt schon, sie hängen sich voll rein und sind schon voll dabei beim Training, wenn wir sie haben. Ich sehe bei allen vier Spielern großes Potenzial“, so ein von seinen Neuzugängen überzeugter Spielertrainer Christian Schiffbänker. Dennoch möchte der Wallenhorster Coach seinen Nachwuchsakteuren Zeit geben: „Der Sprung von der A-Jugend zu den Herren ist einfach ein großer. Wir werden zusehen, dass wir die Jungs gut integrieren. Ich hoffe, dass wir uns nächste Saison schneller in ruhigeren Fahrwassern bewegen, um den jungen Spielern öfter die Chance geben zu können, als es dieses Jahr der Fall war.“

Mit Luca Meyer gewinnen die Wallenhorster einen Stürmer hinzu, der dem Mannschaftsspiel eine neue Note verpassen kann. Der 18-Jährige ist groß gewachsen und setzt seinen Körper bereits im jungen Alter clever und robust ein, dennoch weiß der Blondschopf auch technisch durchaus zu überzeugen. In der aktuellen Saison war Meyer bereits zweimal für die Wallenhorster erfolgreich. Das Hauptaugenmerk des Trainerteams liegt darauf, „Luca dahin zu bekommen, dass er über neunzig Minuten Gas geben kann. Es wäre aber auch verwunderlich, wenn das jetzt schon funktionieren würde.“

Als „zwei defensiv ausgerichtete Jungs, die sowohl in der Innen- als auch in der Außenverteidigung spielen können“ beschreibt Schiffbänker die zweikampfstarken Leon Schütte und Jens Reichelt. Mit Schütte als erstem Linksfuß im zentralen Defensivverbund erweitern sich die Möglichkeiten im Wallenhorster Aufbauspiel vielfältig. Mit der universellen Einsatzfähigkeit von Jens Reichelt, der neben sämtlichen Verteidigerpositionen auch auf der Sechs agieren kann, stehen dem Wallenhorster Trainerteam weitere Optionen zur Verfügung. Reichelt ist der Spieler des Quartetts, der in der vergangenen U19-Spielzeit den größten persönlichen Entwicklungssprung für sich verbuchen konnte.

Ein hochinteressanter Spielertyp, der im nächsten Jahr zum Kader stoßen wird, ist Jan Lehmann. Mit seinen zarten neunzehn Jahren überzeugt Lehmann mit Übersicht und Spielintelligenz auf der Position des zentralen Mittelfeldspielers. Der Linksfuß findet bereits jetzt im Training der Erstherrenmannschaft charakterstarke „Lehrmeister“ wie Lennart Wulftange, David Wilke oder Christian Schiffbänker, die dem Jungspund auf seiner Position wertvolle Tipps aus ihrem reich gefüllten Erfahrungsschatz geben können.

Damit stehen im nächsten Jahr nicht weniger als 23 Spieler im Kader der Wallenhorster, die ihre Jugendausbildung beim TSV oder der später eingeführten Jugendspielgemeinschaft genossen. Dass neben der sportlichen Qualität auch die menschliche Komponente eine elementare Bedeutung bei der Entwicklung von Spielern und Mannschaft hat, weiß auch Co-Trainer Patrick Kowal. Der 24-Jährige pflegt seit Jahren einen engen Kontakt zu Jugendspielern und begleitet sie bei ihren ersten Schritten im Herrenbereich intensiv: „Alle vier haben enormes Potenzial und bringen große Motivation und Lernbereitschaft mit. Sie fügen sich bereits super ein und sind tolle Charaktere, die zu einhundert Prozent ins Team und unserem Vorhaben passen.“ Ein Vorhaben, das auf Jahre hinaus auf der eigenen Jugendarbeit basiert und das Motto „Wallenhorster Weg“ nicht nur als leeren Slogan hervorkommen lässt.