Sechs Spiele, sechs Niederlagen – Landesliga-Absteiger TSV Wachtendonk-Wankum steht eine Etage tiefer in der Bezirksliga schon wieder am Tabellenende. Rund um den Sportpark Laerheide ist aktuell Tristesse angesagt.
Der Sportliche Leiter Timo Pastoors erläutert das große „Aber“. „Ich denke schon, dass solch ein Spiel, in dem wir ausnahmsweise überhaupt nichts zu verlieren haben, genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Irgendwann müssen wir ja den Schalter umlegen. Und damit meine ich keine Sensation. Wenn wir den Favoriten ärgern können, weil wir uns auf die Grundtugenden besinnen, kann das auch schon einen Motivationsschub geben“, sagt Pastoors.
Nach dem klassischen Fehlstart ist so etwas wie eine Jetzt-erst-recht-Stimmung zu spüren. „Wir tun momentan in Gemeinschaftsarbeit alles dafür, um sportlich wieder die Kurve zu kriegen. Auch in der Meisterschaft müssen wir uns zunächst einmal mit der Außenseiterrolle anfreunden“, so Pastoors. Hinter den Kulissen arbeitet der Sportliche Leiter fleißig daran, den Kader eventuell noch vor oder zumindest in der Winterpause zu verstärken.
Besonders dramatisch ist die Situation auf der Torhüter-Position. Lars Bergner und Andre van Well, die eigentlich für den Bezirksliga-Kader vorgesehen sind, fallen noch auf längere Sicht verletzt aus. Ersatzmann Florian Bartel zog sich am Sonntag bei der 1:5-Niederlage gegen die DJK Twisteden eine Zerrung zu. So muss am Pokal-Abend unter Flutlicht der 19-jährige Nils Stammen ran, der am 8. September bei der 1:4-Niederlage gegen Viktoria Goch seinen Einstand in der ersten Mannschaft gefeiert hatte.
Das bislang einzige Erfolgserlebnis in der laufenden Saison hatte der TSV Wa.-Wa. in der ersten Pokalrunde, als sich das Team beim A-Ligisten OSC Rheinhausen mit 3:1 behauptete. Nummer zwei darf am Donnerstagabend gerne folgen. Vom Einzug ins Achtelfinale träumt in der Laerheide aber niemand. Aber es wäre immerhin auch schon ein Achtungserfolg, wenn das Bezirksliga-Schlusslicht sich für das Oberliga-Ensemble als unangenehmer Gegner entpuppen sollte.
Noch einmal Timo Pastoors: „Ob Spieler, Trainer oder Vorstand – niemand hat Interesse daran, dass wir in die Kreisliga A durchgereicht werden. Und das wollen wir auch in einem Pokalspiel gegen einen Oberligisten zeigen.“