2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Physisch auf der Höhe“ war Steinhöring mit Benjamin Lechner (li.) ab Spiel zwei gegen Hohenthann.
„Physisch auf der Höhe“ war Steinhöring mit Benjamin Lechner (li.) ab Spiel zwei gegen Hohenthann. – Foto: franz ruprecht

TSV Steinhöring ist auf Anhieb in der Zwischenrunde

Hallenfußball beim Rosenheimer Kultturnier

Fußball-Kreisklassist TSV Steinhöring lernt schnell dazu und wird bei Turnierdebüt in Rosenheim Gruppendritter.

Rosenheim – Sie wussten nicht so richtig, was da in der Gabor-Halle auf sie zukommen würde. Eine ungewohnt große Spielfläche mit Rundumbande, ein kleinerer, etwas leichterer Ball und nicht zuletzt Kontrahenten, die man größtenteils bislang noch nie bespielt hatte. Weder unter freiem Himmel noch bei geschlossener Hallendecke.

In der 44. Auflage des Rosenheimer Kultturniers taten sich die Kreisklasse-Kicker des TSV Steinhöring daher bei ihrem Debüt anfangs noch schwer. Nach seinen ersten neun gespielten Minuten lag das Team von Trainer Maxi Backa mit 0:2 Toren gegen den ESV Rosenheim in Rückstand, „weil wir ziemlich unclevere Konter kassiert haben“, so Backas Analyse. Kapitän Benjamin Lechner (9.) und Christoph Kufer (13.) konnten zwar noch egalisieren, die Aufholjagd wurde gegen den letztlich verlustpunktfreien Sieger der Gruppe 5 aber nicht belohnt – 2:3 (15.).

Gerade dieser Umstand, dass ein A-Klassist dominiert, während ein Bezirksligist wie der VfL Waldkraiburg als Gruppenletzter nach Hause fährt, diente für die Steinhöringer als Anreiz für die Anmeldung. Und man zog am zweiten Weihnachtstag die richtigen Lehren aus den ersten 15 Minuten.

Ligazugehörigkeit sagt in der Halle wenig aus

„Normal gehen wir früh drauf und versuchen das Spiel zu lenken. Das funktioniert in dieser großen Halle aber gar nicht, da alle Teams sehr ballsicher waren“, verordnete Backa einen tieferen Verteidigungsansatz und wurde unter anderem auch dafür sogleich mit einem 2:0-Sieg über den TSV Hohenthann belohnt, „weil wir jetzt auch physisch auf der Höhe waren.“

Auch die Zusammensetzung der beiden Blöcke hatten die Steinhöringer optimiert und auf die jeweiligen Spielertypen abgestimmt. Denn, so ein weiteres „Learning“ von Maxi Backa nach dem späten Gegentor (14.) beim anschließenden 1:1-Remis gegen den SV Schloßberg (Kreisliga): „Es ist ein unfassbarer Vorteil in dieser Halle, in Führung zu gehen. Wenn du dann geduldig bist, kriegst du im Konter teilweise Torchancen, ohne in ein Dribbling gehen zu müssen.“

So konnte man den ligahöchsten Gegner aus Waldkraiburg nach 2:0-Führung erfolgreich in Schach halten und mit dem 2:1-Sieg bereits vorzeitig das Ticket für die nächste Runde buchen, sodass die 2:3-Pleite gegen Pang zum Abschluss nicht mehr ins Gewicht fiel.

Simon Stadler hat extrem stark gehalten und uns oft gerettet. Für mich klar der beste Torwart in dieser und den anderen Gruppen, die ich kurz gesehen habe.

Maxi Backa war voll des Lobes für seinen Keeper.

Wenn er einen seiner Akteure herausgreifen müsste, der den Einzug in die Zwischenrunde am Samstag, 30. Januar, maßgeblich geschultert hatte, sagte Backa: „Dann wäre das unser Keeper Simon Stadler gewesen. Er hat extrem stark gehalten und uns oft gerettet. Für mich klar der beste Torwart in dieser und den anderen Gruppen, die ich kurz gesehen habe.“

Welche Hochkaräter sie nun am Samstag erwarten werden, wussten die Steinhöringer nach ihrem Debüterfolg wieder nicht. In die Rahmenbedingungen des Rosenheimer Traditionsturniers haben sie sich aber schon bestens eingewöhnt.

Steinhöring: Simon Stadler, Matthias Schiller, Kilian Asböck, Nick Gibson, Kevin Dimov, Benedikt+Johannes Redl, Christoph Kufer, Eryk Wozniak, Per Nonhoff, Benjamin Lechner.

Aufrufe: 028.12.2023, 12:39 Uhr
Julian BetzlAutor