2024-05-14T11:23:26.213Z

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Es geht wieder los für den TSV Schott Mainz und Pierre Merkel (links, schwarzes Trikot).
Es geht wieder los für den TSV Schott Mainz und Pierre Merkel (links, schwarzes Trikot). – Foto: Michael Wolff (Archiv)
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TSV Schott: Saarland-Fahrt schweißt zusammen

Oberliga-Spitzenreiter TSV Schott empfängt TSG Pfeddersheim +++ Durchwachsene Testspiele

Mainz. Als Tabellenführer gingen sie in die Winterpause, als Tabellenführer gehen sie in den Oberliga-Start 2023. Weil Engers vorige Woche im Verfolgerduell TuS Koblenz 2:1 schlug, hat der TSV Schott Mainz den Platz an der Sonne behalten. Auch, wenn man die Tabellen beider Staffeln zusammenlegt, was im März mit Beginn der Meisterrunde passieren wird. Zwei Punktspiele stehen vorher noch an, in Engers – und zuvor am Samstag (17 Uhr, Bezirkssportanlage Mombach) gegen die TSG Pfeddersheim.

Alle sind bereit

Endlich wieder Punktspiele, könnte man meinen. In den Testspielen setzte es mehr Niederlagen als in der ganzen bisherigen Saison. „Kompliziert“ nennt Trainer Aydin Ay die Vorbereitung, „auch wenn die Leistungen besser waren, als die Ergebnisse ausdrücken“. Viele Blessuren und Erkrankungen sorgten für Bewegung im Trainingskader. Mit dem Trainingslager am vorletzten Wochenende im Saarland lief es runder, konzentriertes Arbeiten und Teambuilding in Achter-Selbstversorger-Häusern, bei Mannschaftsabend und Spaß-Wettbewerben wechselten sich ab. Die Generalprobe gegen den Hessenliga-Vierten FSV Fernwald (2:0) war erfolgreich. Und von Kreuzband-Patient Edis Sinanovic abgesehen, hat Ay Mitte dieser Woche wieder alle Mann im Training. „Ich habe den Eindruck, dass wir es schaffen, auf den Punkt da zu sein“, sagt der 40-Jährige.

Ein Extra-Lob bekommt der formstarke Silas Schwarz, vor allem aber freut sich Ay, dass der Kader enger zusammengerückt und homogener geworden ist. Dass die Reservisten Anes Abdiovski und Tim Zimmermann gegen Fernwald trafen, passt ins Bild. Auch Spieler wie Dorian Cucchiara oder Luis Kersthold haben von der Vorbereitung besonders profitiert. Mit an Bord ist Defensiv-Allrounder Yuto Nishida (22), ein Japaner mit Wohnsitz im Frankfurter Raum und Erfahrung in Kroatien sowie der Regionalliga Österreich bei Wacker Innsbruck II. Auch Außenverteidiger Vasilios Polichronakis (21), der lange beim SVWW, dann zwei Jahre bei Optik Rathenow gespielt hat und seit Sommer mittrainiert, wurde unter Vertrag genommen.

Gegner kommt mit neuem Trainer

Für die TSG samt ihrem ­neuen Trainer Tobias Ehrenberg geht es, direkt unter dem „Strich“, um die letzte Chance auf die Meisterrunde. „Sie hatten etwas Fluktuation im Kader, aber viele richtig gute Oberligaspieler sind aus Verletzungen zurück“, warnt Ay. Und Rang eins, weiterhin? „Haben wir zur Kenntnis genommen, an unserer Herangehensweise ändert das nichts. Du musst deine Spiele gewinnen, dann sieht es so oder so rosig aus.“

Aufrufe: 024.2.2023, 11:00 Uhr
Torben SchröderAutor