2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Mit Tor und Vorlage war Pierre Merkel auf dem Weg zum Matchwinner.
Mit Tor und Vorlage war Pierre Merkel auf dem Weg zum Matchwinner. – Foto: Marcel Heeg / TSV Schott Mainz
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TSV Schott Mainz gibt Sieg beim FCK II aus der Hand

Merkels spätes Führungstor wird noch egalisiert +++ Beide Trainer sprechen von gerechtem Remis

Es schien der späte Siegtreffer zu sein, doch dann folgte der noch spätere erneute Ausgleich. Das 2:2 (0:1) beim 1. FC Kaiserslautern II bedeutet den ersten Punktverlust für den Oberliga-Spitzenreiter TSV Schott Mainz in der Meisterrunde. Als verdient ordnen TSV-Trainer Aydin Ay und FCK-Coach Benny Früh das Remis unisono ein.

Pierre Merkel war auf dem Weg zum Matchwinner. Erst zog der 33-Jährige nach Etienne Portmanns Zuspiel aus der Drehung ab, Portmann verwandelte den Abpraller vom Keeper mit viel Übersicht – schon Saisontor Nummer 15 für den 25-Jährigen (58.). Dann brach Nicolas Obas über links durch und bediente den Mittelstürmer im Zentrum (83.), Merkel schob aus acht Metern ein. Doch das erste und letzte Wort hatte der FCK, der per Kopfball-Abstauber (Jean-René Aghajanyan/20.) und nach Querpass (Angelos Stavridis/86.) traf. Beide Angriffe, resümiert Ay, hätte man durchaus verteidigen können.

"Haben uns anfangs Schneid abkaufen lassen"

„In den ersten 15 Minuten haben wir uns den Schneid abkaufen lassen, nach dem 0:1 schwappte das Spiel in unsere Richtung“, sagt Ay. Allein Goalgetter Johannes Gansmann ließ dreimal die Chance zum Ausgleich liegen. „Die zweite Halbzeit war richtig gut“, sagt Ay, „wir haben den Gegner gar nicht mehr zur Entfaltung kommen lassen, sehr dominant und klar gespielt.“ Allein eine Handvoll Szenen, in denen die Mainzer von der Grundlinie aus den Mitspieler nicht fanden, hat der 40-Jährige vor Augen. „Da haben wir das Spiel liegen lassen.“

Und doch grämt sich Ay nicht, zu stark war der Zweitliga-Unterbau vom Betzenberg vor allem in Durchgang eins, aber auch hinten raus wieder. „Wir haben gegen eine wirklich gute Mannschaft einen Punkt gewonnen. Lautern ist dran geblieben und hat sich das dann auch verdient“, lautet sein Fazit.

Zwei Verfolger lassen auch Federn

Tabellarisch hilfreich für den Primus, dass auch die Verfolger Koblenz und Engers Federn ließen, während Mit-Absteiger Pirmasens sich durch das späte 3:2 gegen den SV Gonsenheim herankämpft. „Wir müssen bei uns bleiben“, fordert Ay, „wir haben ein gutes Spiel gemacht, wieder nicht verloren. Wichtig ist, dass wir unsere Spiele durchziehen.“

TSV Schott Mainz: Hansen – Kern (90.+1 Kersthold), Ahlbach, Schlosser, Obas – Müller (79. Embaye) – Gansmann (85. Polichronakis), Portmann – Schwarz (85. Schneider), Merkel, Wimmer.

Aufrufe: 08.4.2023, 20:39 Uhr
Torben SchröderAutor