2024-04-24T07:17:49.752Z

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Im zweiten Anlauf hat’s geklappt: Nach dem gewonnenen Relegationsspiel gegen den SV Germering begann für die Fußballer des TSV Pentenried ein ausgelassener Party-Marathon. Franz hat wieder Elan reingebracht und die Mannschaft nach oben geführt. Paul Hense und ich haben sie dann nur noch bei Laune gehalten. Trainer Magnus Piele über seinen Vorgänger Möhwald
Im zweiten Anlauf hat’s geklappt: Nach dem gewonnenen Relegationsspiel gegen den SV Germering begann für die Fußballer des TSV Pentenried ein ausgelassener Party-Marathon. Franz hat wieder Elan reingebracht und die Mannschaft nach oben geführt. Paul Hense und ich haben sie dann nur noch bei Laune gehalten. Trainer Magnus Piele über seinen Vorgänger Möhwald – Foto: Dagmar Rutt

TSV Pentenried: Kreisklassen-Rückkehr nach neun Jahren

Neuer Trainer in der neuen Saison

Der TSV Pentenried hat den Aufstieg in die Kreisklasse im zweiten Anlauf klar gemacht - trotz einiger Rückschläge während der Saison. Zur neuen Spielzeit kommt ein neuer Trainer.

Pentenried – Der TSV Pentenried hat es geschafft. Dank des souveränen 4:0-Sieges in der zweiten Relegationsrunde gegen den SV Germering am vergangenen Donnerstagabend sind die Römerfelder in die Kreisklasse aufgestiegen. Die Rückkehr in diese Liga nach neun Jahren, in denen man zwischenzeitlich bis in die B-Klasse abgerutscht war, musste selbstverständlich gebührend gefeiert werden. „Einige machen schlapp, aber der harte Kern ist noch immer dabei“, berichtete TSV-Trainer Magnus Piele, selbst zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort, am Samstagnachmittag amüsiert.

Los war der Party-Marathon bereits am Sonntag vor eine Woche gegangen, nach der 0:1-Pleite gegen den Gautinger SC. Anschließend wurde die Nacht am Römerfeld zum Tag gemacht. Die Spieler hatten zwar nach dem 4:4 im Hinspiel das Rückspiel unglücklich mit 0:1 verloren, waren aber dennoch begeistert, die beiden Relegations-Derbys vor toller Kulisse miterlebt zu haben. Und sie waren sich außerdem ziemlich sicher, dass sie ihre zweite Chance am darauffolgenden Donnerstag in der Lucky-Loser-Runde gegen Germering nutzen würden.

Dieses Selbstbewusstsein hatten sie nicht zu Unrecht. Gegen den Vorletzten der Kreisklasse 1 war der Zweite der A-Klasse 2 von Beginn an das bessere Team, und spätestens nach einer Stunde war die Partie entschieden.

Dass es in der Aufstiegsrelegation erst im zweiten Anlauf geklappt hat, passte laut Piele zur Saison der Pentenrieder. Es lief nicht alles von Beginn an rund, es gab einige Rückschläge zu verdauen – doch am Ende stand mit dem Sprung in die Kreisklasse der verdiente Lohn.

Bereits vor Saisonbeginn hatten einige Trainer die Römerfelder als Aufstiegskandidaten auf dem Zettel gehabt. So richtig gerechnet hatten sie damit selbst aber nicht. Piele versichert: „Wir haben nie gesagt, dass wir aufsteigen müssen.“ Der damalige Trainer Franz Möhwald hatte zu Saisonbeginn „Stabilität und einen gesicherten Mittelfeldplatz“ als Ziel ausgegeben. Nach der 0:4-Niederlage am sechsten Spieltag gegen den späteren Meister SC Unterpfaffenhofen II war sich Möhwald sogar sicher: „Wir werden nichts mit dem Aufstieg zu tun haben.“ Zwei weitere Niederlagen schienen diese Prognose zunächst zu bestätigen. Doch am 30. September gelang den Pentenriedern durch einen 5:2-Derbysieg gegen den direkten Konkurrenten TV Stockdorf die Wende. Bis zur Winterpause gewannen sie sieben Spiele in Serie, rückten auf Relegationsrang zwei vor und nahmen sich vor, diesen nicht mehrherzugeben.

Auch als Möhwald im Winter aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte und Piele gemeinsam mit Co-Trainer Paul Hense übernahm, geriet die Mannschaft bis auf einen Ausrutscher gegen den TSV Geiselbullach II zum Rückrundenauftakt nicht mehr aus dem Tritt. Von Ende September bis Ende Mai gewann Pentenried 15 von 16 Spielen, fünf davon gegen die direkten Konkurrenten Stockdorf, TSV Hechendorf und SC Unterpfaffenhofen II. Am Saisonende stellten die Römerfelder mit 73 Toren und 25 Gegentoren den zweitbesten Angriff und die beste Defensive der Liga.

Trainer Piele, der die Saison noch als Spieler begonnen hatte, nach einem Kreuzbandriss aber seine aktive Karriere beenden musste und an die Seitenlinie wechselte, möchte seinen Anteil an diesem Erfolg nicht überbewerten. Den Grundstein habe Vorgänger Franz Möhwald nach seinem Amtsantritt Anfang 2020 gelegt. Piele sagt: „Franz hat wieder Elan reingebracht und die Mannschaft nach oben geführt. Paul Hense und ich haben sie dann nur noch bei Laune gehalten.“ In der entscheidenden Saisonphase kamen die wichtigsten Impulse aus der Mannschaft selbst, das Team pushte sich gegenseitig. Die talentierten jungen Spieler und erfahrene Recken wie Kapitän und Abteilungsleiter Michael Möhwald waren inzwischen bereits zu einer Einheit geworden, auch Rückkehrer Quirin Wiedemann fügte sich nahtlos ein. „Es war eine abgefahrene Truppe. Ich hoffe, dass das auch nächstes Jahr so bleibt“, sagt Piele.

Den Trainerposten übernimmt nun wie geplant Ex-Coach Alexander Strahberger. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die aktuellen Trainer in anderer Funktion dem Verein erhalten bleiben. „Wir werden jetzt Gespräche führen“, kündigt Piele an.

Aufrufe: 013.6.2022, 04:39 Uhr
Tobias EmplAutor