2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Jede Menge Arbeit hatte Pentenrieds Torhüter Jan Krohn in der ersten Halbzeit. Da musste der TSV-Keeper gleich viermal hinter sich greifen; zum Gautinger 3:0 traf Leon Schwarzenbach.
Jede Menge Arbeit hatte Pentenrieds Torhüter Jan Krohn in der ersten Halbzeit. Da musste der TSV-Keeper gleich viermal hinter sich greifen; zum Gautinger 3:0 traf Leon Schwarzenbach. – Foto: Andrea Jaksch

Relegations-Derby: Pentenrieds Mega-Aufholjagd! Gautinger SC verspielt 4:0-Führung

Drei Doppelpacker im Hinspiel

Ein Festtag für das ganze Würmtal sollte das Relegations-Derby zwischen dem Kreisklassen-Zwölften Gautinger SC und dem A-Klassen-Zweiten TSV Pentenried werden – und die Partie wurde den Erwartungen gerecht.

Gauting/Pentenried – In einem spektakulären Spiel vor über 400 Zuschauern lagen die Gastgeber nach 45 Minuten mit 4:0 in Führung. Doch im zweiten Durchgang spielte nur noch Pentenried und glich in der Nachspielzeit zum 4:4 aus. Die Römerfelder haben nun für das Rückspiel am Sonntag dank der Auswärtstorregel die bessere Ausgangsposition.

GSC-Kapitän Julian Feser rettete bereits nach zwei Minuten in höchster Not auf der Linie. Doch anschließend verloren die Gäste den Schwung, die Pentenrieder Mannschaft schien nervös. Gauting wirkte etwas reifer und hatte beim 1:0 auch das nötige Glück. Nach einem verunglückten Abstoß von Pentenried-Keeper Jan Krohn prallte der Ball genau vor die Füße von Sebastian Lebek, der ins leere Tor traf (19.). Keine Minute später war es erneut Lebek, der den zweiten Treffer für Gauting nachlegte. Nach einer Standardsituation erhöhte Leon Schwarzenbach auf 3:0 (32.), und nach einem Freistoß von Dennis Meyer verlängerte Feser den Ball zum 4:0 ins Tor (38.).

Doch nach dem Seitenwechsel bot sich ein anderes Bild. „Wir waren zu zufrieden und dachten, wir können das Ergebnis nach Hause schaukeln“, bemängelte GSC-Trainer Bernd Ziehnert. Die Gäste hingegen setzten alles auf eine Karte. „Wir haben uns gesagt: Entweder wir gehen komplett unter oder wir drehen das Ganze noch“, verriet Gäste-Coach Magnus Piele. Pentenried legte die Nervosität ab, spielte mutig nach vorne und der früh für den verletzen Nicolas Krafft eingewechselte Tuncay Karaduman leitete mit einem Kopfballtor die Aufholjagd ein (62.). Eine Minute später erzielte Karaduman den zweiten TSV-Treffer, und Quirin Wiedemann traf per Traumtor aus gut 20 Metern zum 4:3 (71.). In der Nachspielzeit war es erneut Wiedemann, der unter großem Jubel der Pentenrieder Fans zum 4:4 traf – und kurz darauf sogar noch die Möglichkeit zum Siegtreffer vergab.

Gautinger SC – TSV Pentenried 4:4 (4:0)

Gautinger SC: Noske - Dietzel, Graf, Feser, Markwitz - Sagner, Schwarzenbach, Uysal, Fichtel, Meyer - Lebek – Einwechslungen: Brauner, Rindermann, Ruck, H.Merkl, Richter

TSV Pentenried: : Krohn - Möhwald, Lechner, Simmerding, Freundl - Krafft, Prey, Schneider - Wiedemann, Stemmer, Cetin – Einwechslungen: Karaduman, Papelitzky, Langer

Tore: 1:0 Lebek (19.), 2:0 Lebek (20.), 3:0 Schwarzenbach (32.), 4:0 Feser (38.), 4:1, 4:2 Karaduman (62., 63.), 4:3, 4:4 Wiedemann (71., 90.+3)

Schiedsrichter: Fridolin Angerer (SC Böbing)

Zuschauer: 419

Aufrufe: 03.6.2022, 09:12 Uhr
Tobias EmplAutor