2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mehr Kampf als Fußballgenuss gab es beim FC Emmering (gelbe Trikots) zu sehen.
Mehr Kampf als Fußballgenuss gab es beim FC Emmering (gelbe Trikots) zu sehen. – Foto: Peter Weber

Kreisklasse kompakt: Endspiel im Kampf um den Relegationsplatz und die weiteren Partien im Überblick

„Ein Remis wär schon für beide Seiten verdient gewesen“, so Coach Krems zum Spiel seiner Gröbenzeller

Der Tabellenführer Geiselbullach bleibt nach dem Sieg gegen Alling weiter hauchdünn an der Spitze. Für die Schlusslichter West und Germering hagelte es wieder bittere Niederlagen.

SC Olching II - SV Inning 1:4 (1:1) – Eigentlich hatte sich Alexander Englisch mehr ausgerechnet bei der Partie gegen Inning. „Und wir hätten uns mehr verdient gehabt“, so der Coach der Olchinger Hausherren. Doch es sollte diesmal eben nicht sein. „Inning hat zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht – und wir eben nicht“, so der SCO-Trainer. Der erste Treffer der Partie ging jedoch an die Gastgeber. Lukas Fischer netzte nach 20 Minuten ein und brachte den SCO nach vorne. Kurz danach hatten die Hausherren sogar schon das 2:0 auf dem Fuß, doch die Chance wurde leider verpatzt. Kurz vor der Halbzeit glückte den Gästen dann nach einem Freistoß der Ausgleich zum 1:1 (38.). Gleich nach dem Seitenwechsel folgte ein Doppelschlag der Inninger (50./55.), ein Treffer davon war ein Olchinger Eigentor. „Da war dann die Luft a bissl raus“, musste Englisch feststellen. Dennoch hatten die Olchinger bis zum Schlusspfiff laut Englisch noch „drei Hundertprozentige“, ein Tor wurde jedoch nicht mehr draus. So eindeutig, wie sich die Niederlage anhört, war die Partie laut Englisch aber nicht. „Ein Remis wäre verdient gewesen.“

TSV Geiselbullach - TSV Alling 2:0 (0:0) – Gegen die im Aufwind befindlichen Allinger musste der Tabellenführer „viel Geduld aufbringen“, wie Geiselbullachs Coach Stefan Held betonte. Denn die Gäste aus Alling hatten in der Verteidigung ihre Hausaufgaben gemacht. „Die sind enorm gut gestanden“, so Held. Da war lange Zeit kein Durchkommen für den Geiselbullacher Sturm. In die Pause ging es mit einem 0:0, erst nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber dann endlich zum Zug. Tim Grainer wurde gefoult und den fälligen Strafstoß verwandelte Lukas Bründl sehenswert zum 1:0 (58.). Michael Falsner schob in der Schlussphase noch den zweiten Treffer des Tages für Geiselbullach hinterher (72.) und brachte seinem Team so den 2:0-Endstand und die wichtigen drei Punkte. So ist der knappe Ein-Punkte-Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Weßling weiter gewahrt.

FC Emmering - TSV Oberalting 0:1 (0:1) – Es war eins der schlechtesten Spiele, die Daniel Stapfer je mitansehen und als Spieler miterleben musste. „Aber von beiden Seiten“, so der Emmeringer. Dabei sei das Hinspiel eines der besten gewesen, wie er sich erinnert. Davon war diesmal jedoch keine Spur mehr zu sehen. Beide Mannschaften kämpfen derzeit mit Personalproblemen. „Es war ein Sommerkick mit dem glücklicheren Ende für die Oberaltinger“, so Stapfer in der Analyse. Ab der 19. Minute mussten die Gäste in Unterzahl agieren, da Jean-Luca Dötsch wegen Meckern mit Gelb-Rot vom Feld musste. Trotz einem Mann weniger auf dem Feld gelang den Gästen aber sogar das Tor zum 1:0 (33.). Das verteidigten die TSV-ler auch leidenschaftlich bis zum Schluss. Fazit von Stapfer: „Beide Teams sind froh, wenn die Sommerpause beginnt.“

Gautinger SC - SV Germering 5:2 (3:1) – Es war ein guter Start für die Germeringer Gäste, doch nach dem Tor durch Maximilian Patsch (12.) waren nur noch die Hausherren am Zug. Gauting steht immens unter Druck, die Mannschaft hat nach der Niederlage von Alling sogar noch Chancen, die Mannschaft von Thorsten Kuhls einzuholen. Im Fünf-Minuten-Takt netzten die Gautinger Gastgeber ein und hatten nach dem 3:1-Zwischenstand zur Halbzeit erst wieder in der 69. Minute einen Gegentreffer zu verzeichnen, als Robert Cupic für den SV Germering zum 2:4 traf. Doch der Schlussmoment der Partie gehörte wieder den Platzherren. In der 7. Minute der Nachspielzeit fiel noch das 5:2.

TSV FFB West - FC Puchheim 1:10 (0:5) – Eigentlich hatte er mit mehr Gegenwehr gerechnet und mit einer recht schweren Partie, so Puchheims Trainer Helmut Reitberger. Doch nachdem seine Elf schon nach wenigen Sekunden mit 1:0 in Führung ging, als Nico Grimm getroffen hatte, ahnte er schon, dass es vielleicht nicht ganz so hart werden würde wie befürchtet. Bis zur Pause trafen dann noch Lennard Riedel (25.), Jannik Lutz (32.), Raffaele de Gregorio (40.) und erneut Riedel (44.) zum 5:0-Pausenstand. Nach dem Wechsel war es erneut Riedel, der einschob (50.), danach erzielte Wests Muzzi Gür den einzigen Gegentreffer (55.), Lutz traf noch weitere dreimal (66./85./88.) und Riedel noch einmal (77.). Für West geht es nächste Woche zum Endspiel gegen Germering. „Das wird ein heißer Ritt“, so West-Coach Uwe Blaß.

VfL Egenburg - SC Gröbenzell 3:2 (0:2) – Ein erneut ganz bitteres Ende einer eigentlich an sich guten Partie erlebt die Elf von Peter Krems. Denn die Gröbenzeller hatten aus dem Hinspiel gegen Egenburg noch einiges gutzumachen, schließlich hatte man da erst in der Schlussphase durch einen erfolgreichen Elfmeter der Gäste verloren. Diesmal sollte es anders laufen, wenn auch die Vorzeichen erneut eher schlecht standen. Noch am Vormittag bekam Krems zwei Absagen und musste wieder eine Mannschaft zusammenkratzen, saß selbst auch wieder einsatzbereit auf der Bank. Dennoch sah alles danach aus, als würde es diesmal gut laufen. „Es war eine sensationell gute erste Halbzeit“, so der Gröbenzeller Trainer. Philip Schmid hatte zum 1:0 eingenetzt (10.), kurz vor der Pause erhöhte Fabian Koller auf 3:0 (44.). In der zweiten Halbzeit machte sich dann der Kräfteverlust im Gröbenzeller Team bemerkbar. „Wir hatten noch zwei, drei Riesenchancen, wo der Torwart der Gegner zwar auch sehr gut hält, aber wir hätten abgeklärter sein müssen“, so Krems. Dafür kam nun Egenburg zum Zug, erzielte den Anschlusstreffer (48.), dann den Ausgleich (70.) und schließlich per Freistoß das Tor zum 3:2-Sieg (91.). Krems: „Ein Remis wär schon für beide Seiten verdient gewesen.“ (Stephanie Hartl)

Aufrufe: 015.5.2022, 16:34 Uhr
Stephanie HartlAutor