2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die endgültige Entscheidung: Daniel Bauer bejubelt seinen Treffer zum 3:0 gegen Fortuna Regensburg.
Die endgültige Entscheidung: Daniel Bauer bejubelt seinen Treffer zum 3:0 gegen Fortuna Regensburg. – Foto: Riedel

VfB Hallbergmoos: Das eigene Bollwerk hält dicht

Relegation zur Bayernliga

Der VfB Hallbergmoos zieht aufgrund eines Heimsieges ins Endspiel um den Klassenerhalt ein.

Hallbergmoos – Aufgabe eins ist erledigt, jetzt ist der VfB Hallbergmoos nur noch 180 Minuten von einer zweiten Bayernligasaison entfernt. Mit dem 3:0 (1:0)-Sieg gegen eine starke Fortuna aus Regensburg entschied der VfB den Vergleich nach dem 2:2 im Hinspiel sogar deutlich. Jetzt steht das Endspiel um den letzten Bayernliga-Platz gegen den Landesliga-Zweiten TSV Neudrossenfeld (Mittwoch 18.30 Uhr auswärts, Samstag 16 Uhr zu Hause) auf dem Programm.

„Der Nackenschlag mit dem 2:2 in der 96. Minute im Hinspiel hat uns tief getroffen“, sagte VfB-Trainer Matthias Strohmaier, „aber wir sind wieder aufgestanden – wie so oft in dieser Saison.“ Die Regensburger zeigten auch in Hallbergmoos, dass ihre Offensive durchaus Bayernligaformat hat. Hallbergmoos fand aber eine Antwort mit einer kompakten Ausrichtung. In einer Viererkette stand das Innenverteidiger-Duo Strohmaier/Mömkes, davor gab Andreas Giglberger gab den Abräumer für die Zusatzabsicherung.

Keine Rote Karte für eine Notbremse

Die Gäste machten viel Betrieb, aber der VfB stand sicher. Auf der anderen Seite war deutlich zu sehen, dass die Oberpfälzer in ihrer Abwehr nicht immer sattelfest waren. Bereits nach acht Minuten hätte es zwingend Rot wegen einer Notbremse geben müssen, als Fabi Diranko durchstartete. Der Schiedsrichters drückte aber mehr als ein Auge zu, entschied auf Freistoß und zückte Gelb.

Als der Regensburger Torwart dann gegen Leon Schmit zu spät kam, gab es einen Elfmeter. Der Keeper ahnte die Ecke, aber Andreas Kostorz schoss scharf, platziert, unhaltbar. Die Regensburger mussten jetzt schon zweimal treffen, um mit einem 2:1-Auswärtssieg weiter zu kommen oder mit einem 2:2 die Verlängerung zu erzwingen. Das hatte zur Folge, dass der Gast ab der 60. Minute viel offensiver wurde – der VfB musste erstmals leiden.

Keine Entlastung für VfB - Zweiter Elfer sorgt für 2:0

Kurz nach der Pause hielt Martin Dinkel mit einer Superparade die Führung fest, dann wurde es eng für die Hausherren. Dem VfB gelang nur wenig bis gar keine Entlastung, aber Regensburg hatte auch nicht die Riesenchancen. Mit zunehmender Spieldauer wuchsen Konterräume, und nach einem kernigen Foul an Wirbelwind Johannes Petschner gab es keine andere Option als Elfmeter. Wieder trat Andi Kostorz an, diesmal verlud er den Torwart (2:0, 77.).

Drei Minuten später krachte der Ball an die Hallbergmooser Latte, dann hätten die Schlussminuten noch ganz heiß werden können. Der VfB hatte nun das Glück, dass die Fortuna im Hinspiel hatte. Mit einem von Daniel Bauer abgeschlossenen Konter in letzter Sekunde wurde das Ergebnis noch klarer als die beiden Spiele eigentlich waren. „Wir waren defensiv unfassbar gut, haben einen brutalen Teamgeist. Mit diesem Sieg herrscht jetzt viel Euphorie“, sagte Trainer Matthias Strohmaier.

850 Fans sorgten für Hexenkessel - Nächster Gegner ist Neudrossenfeld

Es ist gut möglich, dass man mit Fortuna Regensburg den härtesten Relegationsbrocken schon aus dem Weg geräumt hat. 850 Fans machten gegen Regensburg das Stadion zum Tollhaus, und viele davon freuen sich nun auf die Reise ins Frankenland, die Gemeinde Neudrossenfeld gehört zum Landkreis Kulmbach.

Im Heimspiel kommenden Samstag (16 Uhr) gegen den TSV Neudrossenfeld hat man dann das gewünschte Endspiel um den Klassenerhalt, der fast noch wertvoller ist als der Aufstieg. Für Trainer Strohmaier gibt es kaum noch Zweifel: „Wir bringen das Ding jetzt erfolgreich zu Ende.“

Aufrufe: 029.5.2022, 13:32 Uhr
Nico BauerAutor