2024-05-08T14:46:11.570Z

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Mehrere brenzlige Szenen hatten die Murnauer zur überstehen. Hier muss Torhüter Silil Udugal Mohottige im Duell mit dem TSV Rott eingreifen.
Mehrere brenzlige Szenen hatten die Murnauer zur überstehen. Hier muss Torhüter Silil Udugal Mohottige im Duell mit dem TSV Rott eingreifen. – Foto: Halmel

Merkur Cup: Murnauer Motor läuft schnell warm - 1. FC scheidet aus

Qualifikationsturnier in Rott am Lech

Der Merkur CUP ist auch nach 27 Jahren immer noch für Neues gut. Heuer gab’s beim weltgrößten Turnier für U11-Mannschaften erstmals ein Qualifikationsturnier fürs Bezirksfinale.

Rott/Landkreis – Diese Zwischenrunde mussten die Vereine aus den Kreisen absolvieren, in denen weniger als 15 Mannschaften für eine regionale Vorrunde gemeldet waren. Somit traf es die Sieger Bad Tölz, Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Schongau, die sich am vergangenen Wochenende in Rott am Lech trafen, um vier Qualifikanten aus acht Teams zu ermitteln.

„Wir haben dieses Turnier vorgeschaltet, weil beispielsweise in München deutlich mehr Mannschaften an den Start gehen und so ein bisschen mehr Chancengleichheit herrscht“, erklärt CUP-Chef Uwe Vaders bei der Begrüßung der Teams in Rott.

Aus dem Landkreis waren der TSV Murnau und der 1. FC Garmisch-Partenkirchen dabei. Mit gemischtem Erfolg: Während die Murnauer als Zweiter die Teilnahme am Bezirksfinale am ersten Juli-Wochenende sicher machten, endete der Ausflug für die Werdenfelser mit einer kleinen Enttäuschung. Für das Team von Trainer Orhan Avcu reichte es nur zu Platz sieben, der das Aus im laufenden Merkur CUP bedeutet.

Abschied aus dem Merkur CUP: Die Kinder des 1. FC Garmisch-Partenkirchen schieden in der neu eingeführten Qualirunde aus.
Abschied aus dem Merkur CUP: Die Kinder des 1. FC Garmisch-Partenkirchen schieden in der neu eingeführten Qualirunde aus. – Foto: Halmel

Die Murnauer hingegen wurden ihrer Favoritenstellung absolut gerecht. Sie kämpfen sich bis in das Finale vor, unterlagen dort nur dem TuS Geretsried mit 1:3. „Wir wussten, dass es nicht so einfach wie im Kreisfinale werden würde“, betont Trainerin Joana Plank. „Aber die Mannschaft hat alles gegeben und den Einzug in die nächste Runde recht souverän geschafft.“

Die Murnauer bekamen es im ersten Gruppenspiel gleich mit Gastgeber Rott zu tun und behielten knapp mit 2:1 die Oberhand. „Da hatten wir noch Probleme“, räumt Plank ein. Im zweiten Spiel gegen den SV Eurasburg-Beuerberg waren die Murnauer dann auf Betriebstemperatur. Mit Toren fast im Minutentakt fertigten sie den SVE mit 10:1 ab. Mit einem 1:0 im letzten Gruppenspiel gegen den Lenggrieser SC machten die Murnauer danach den ersten Platz in der Gruppe perfekt. Für Lenggries bedeutete das am Ende das Aus aufgrund der schlechteren Torausbeute gegenüber dem Gastgeber aus Rott.

Das Bezirksfinale war das erklärte Ziel des 1.FC Garmisch-Partenkirchen gewese, das die Mannschaft von Orhan Avcu aber klar verfehlte. Der FC-Nachwuchs verlor gleich die erste Partie knapp 0:1 gegen den SV Bad Tölz. Ein starkes 1:1 folgte gegen die späteren Turniersieger aus Geretsried. Das reichte aber nicht, um am Ende in die Top-Vier vorzustoßen. Denn im letzten Spiel gegen den TSV Schongau setzte es eine 1:2-Niederlage. Avcu bemerkte bei seiner Mannschaft, dass die Frische fehlte. „Wir waren müde“, räumt er ein. Denn die Kinder hatten noch am Mittwoch in der Liga gespielt, und in Rott kamen sie nicht so recht auf Touren. „Normalerweise hätten wir schon weiterkommen können.“ Immerhin Rang sieben holten sich die Werdenfelser noch durch einen 2:0-Erfolg über den TSV Schongau. Damit hatten sie sich zumindest ein bisschen rehabilitiert.

Spielleiterin Yvonne Frischmuth zieht ein positives Fazit nach der Premiere der Qualirunde im Merkur CUP: „Es war ein tolles Turnier mit vielen schönen Toren.“ Und für Ausrichter Rott gab es am Ende auch viele Komplimente. (Roland Halmel)

Aufrufe: 01.6.2022, 08:57 Uhr
Roland HalmelAutor