Der TSV Murnau hat sich für das Finale des Merkur CUPs qualifiziert. In Unterhaching messen sich die kleinen Drachen mit den besten U11-Teams Bayerns.
Murnau – Die Reise geht weiter. Nach einer durchaus kuriosen Berg- und Talfahrt haben die Jugendfußballer des TSV Murnau als Zweiter des Bezirksfinales in Heimstetten die Qualifikation für das große Finale des Merkur CUPs im Sportpark Unterhaching geschafft. Damit bekommt Trainerin Joana Plank bei der Übergabe der Mannschaft den ganz großen Abgang.
Nach diesem Abschied sah es anfangs aber so gar nicht aus. Erst unterlagen die Murnauer Nachwuchskicker dem TSV Weilheim mit 0:2, dann folgte auch noch ein 0:2 gegen die FT Gern, die als die gefühlt unschlagbare Mannschaft über allen stand. Das schnelle Aus drohte, Unterhaching war ganz weit weg. Doch in dieser Situation stand dem TSV das Glück zur Seite. Der FC Eichenau gewann gegen Weilheim, damit war der Dreikampf um Platz zwei in der Gruppe wieder offen.
Entsprechend war die Rechnung vor dem letzten Gruppenspiel einfach: Murnau musste diesem Partie gegen Eichenau gewinnen und für den Bonuspunkt mindestens drei Tore schießen. Parallel kristallisierte sich schnell heraus, dass Weilheim gegen Gern keine Chance hat. Nun lag alles an den Nachwuchsdrachen. Und die erfüllten ihren Job. Durch die Tore von Alexander Reiner (2), Nassim Lobah und Matthias Bauer wurde das erste Endspiel des Tages mit 4:0 gewonnen.
Nach der etwas wackligen Vorrunde galt der TSV Zorneding als Favorit im Halbfinale. Die Runde der letzten Vier ist auch im Bezirksfinale die entscheidende: Der Sieger sichert sich das Ticket für Unterhaching. Murnau war auf den Punkt da. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, indem der TSV früh durch einen verwandelten Achtmeter von Henry Heiss in Führung ging. „So einen Achtmeter muss man sich erarbeiten“, sagte Trainerin Joana Plank. Nach dem 2:0 von Lucas Jordan ließ man sich den Sieg nicht mehr nehmen und genoss den Jubel des mitgereisten Fanclubs. „Wir hatten auch die coolste Fahne dabei“, betonte Plank grinsend.
Die 1:2-Niederlage im Endspiel war anschließend zu verkraften. Gastgeber SV Heimstetten, der im anderen Halbfinale mit einem kleinen Fußballwunder die FT Gern bezwang, ging 2:0 in Führung. Zwar sorgte Henry Aurhammer mit dem 1:2 wieder für etwas Spannung, doch bei diesem Ergebnis blieb es.
Plank war glücklich, den Abschluss mit dem großen Finale um den Merkur CUP im Stadion der SpVgg Unterhaching zu bekommen. Damit schließt sich der Kreis, weil man dort im Herbst schon das Turnier „Besten der Besten“ spielte. Damals war der TSV Murnau in der Vorrunde ausgeschieden. „Jetzt haben wir die Chance, es besser zu machen.“ (Nico Bauer)