Dem TSV Meerbusch ist ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf geglückt. Die Blau-Gelben setzten sich mit 4:1 (1:0) beim 1. FC Kleve durch und stellten in der Oberliga Niederrhein den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld her. „Es war ein wichtiger Sieg, der uns hoffentlich Auftrieb für die letzten Spiele vor der Winterpause geben wird“, sagte Trainer Kevin Kreuzberg.
Seine Mannschaft startete gut in die Partie. Rafi Numakunai, der nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus traf, bracht sie früh in Front (20.) Nach einer halben Stunde wurden die Meerbuscher passiver und mussten um die knappe Führung zittern. Diwan Duyar scheiterte freistehend an TSV-Keeper Marvin Oberhoff, ein Schuss von Juliano Ismanowski wurde auf der Linie geklärt, und ein Heber von Lukas Hühner landete auf dem Querbalken. Ab Mitte des zweiten Durchgangs bekam der TSV die Partie wieder unter Kontrolle und entschied das Match durch einen Doppelschlag. Nach toller Vorarbeit von Vincent Boldt traf Leonard Bajraktari zum 2:0 (68.) Nur zwei Minuten später schloss Dion Gutaj einen Konter ins lange Eck ab. Kurz darauf erhöhte Yassin Benktib per Distanzschuss sogar auf 4:0 (78.), ehe Kleves Hühner in der 88. Minute für den Endstand sorgte.
Der FC Büderich 02 verlor bei den Sportfreunden Baumberg mit 2:3 (0:1) und gerät im Abstiegskampf unter Druck. Dabei verkaufte sich der Aufsteiger auch im dritten Spiel unter Interimscoach Sebastian Siebenbach teuer, stand am Ende aber mit leeren Händen da. „Wir haben es defensiv nicht ganz so gut gemacht, aber erneut gezeigt, dass unsere Moral intakt ist“, sagte Siebenbach. Im ersten Durchgang war Baumberg optisch klar überlegen, brachte den FCB aber nur selten in Bedrängnis. Enes Topal sorgte erst in der 45. Minute für das 1:0. Direkt nach Wiederbeginn zog der Tabellenführer wiederum durch Topal (49.) und Subaru Nishimura (52.) auf 3:0 davon. Wer nun glaubte, Büderich würde unter die Räder kommen, sah sich getäuscht. Erst versenkte Kevin Weggen einen Freistoß aus 20 Metern im Tor (57.), dann verwandelte der Kapitän einen Foulelfmeter zum 2:3 (70.) In der Schlussphase warf der FCB alles nach vorne, kam aber zu keinen klaren Chancen mehr.