2025-12-03T05:51:34.672Z

Allgemeines
– Foto: Herbert Schürl

TSV Ilshofen: "Nicht klar und konsequent genug"

FuPa-Teamcheck: Landesligist stabilisiert sich nach schwierigem Start.

Mit 23 Punkten überwintert der TSV Ilshofen auf Rang acht der Landesliga. Nach personellen Engpässen und Trainerwechseln zeigt der Trend nach oben – Trainer Patrick Beck spricht über Stabilität, Defizite und Ziele.

Schwieriger Beginn, langsame Stabilisierung
„Nach einer schwierigen Startphase, die sowohl von personellen Engpässen als auch der Veränderung auf der Trainerposition geprägt war, haben wir uns nach und nach stabilisiert“, erklärt Beck. Diese Phase sei entscheidend gewesen für die weitere Entwicklung. Schritt für Schritt habe sich die Mannschaft für ihre Leistungen belohnen können und wieder Halt gefunden.

Ein achtes Tabellenfeld mit Aussagekraft
Mit 23 Punkten aus 16 Spielen steht Ilshofen zur Winterpause auf Rang acht der Landesliga Württemberg, Staffel 1 – bei einem ausgeglichenen Torverhältnis von 22:22. Für Beck ist der Tabellenplatz folgerichtig: „Der Tabellenplatz spiegelt recht gut wider, dass wir bislang keine durchgehend stabile Saison spielen.“ Entscheidend für die jüngste positive Serie der vergangenen acht Spiele sei die defensive Stabilität gewesen. „Ein Faktor war unsere defensive Stabilität und die absolute Bereitschaft, im Verbund zu arbeiten.“ Dazu komme das wachsende Selbstvertrauen: „Wir konnten unsere spielerischen Elemente verbessern und mehr Chancen herausspielen.“

Zufriedenheit mit Entwicklung, nicht mit Konstanz
Grundsätzlich zieht der Ilshofener Trainer ein positives Zwischenfazit: „Ich bin zufrieden damit, wie sich die Mannschaft entwickelt.“ Die Trainingsarbeit stimme, die Spieler zögen gut mit, die Intensität passe. „Wir haben einige starke Auftritte gezeigt.“ Gleichzeitig bleibt Beck kritisch: „Wir wissen aber, dass wir noch konstanter über die komplette Spielzeit hinweg werden müssen.“ Genau diese fehlende Konstanz ist bislang der Hauptgrund, warum sich Ilshofen nicht weiter nach oben orientieren konnte.

Baustelle Chancenverwertung
Klar benennt Beck das größte Verbesserungspotenzial: die Effektivität. „Im Offensivspiel kreieren wir regelmäßig gute Möglichkeiten, nutzen sie aber zu selten.“ Gerade im letzten Drittel fehle es an Klarheit und Konsequenz. „Wir sind in den entscheidenden Momenten nicht klar und konsequent genug.“ Angesichts von 22 Toren aus 16 Spielen liegt hierin einer der Schlüssel, um in der Rückrunde weitere Schritte nach vorne zu machen.

Teamspirit als Erfolgsfaktor für die Rückrunde
Für die zweite Saisonhälfte setzt der TSV Ilshofen auf Kontinuität in der Entwicklung. „Wir wollen die positiven Ansätze im Ballbesitz weiter vertiefen und Automatismen schaffen.“ Leidenschaft und Geschlossenheit sollen dabei das Fundament bleiben: „Einer unserer größten Erfolgsfaktoren ist die mannschaftliche Geschlossenheit.“ Aus diesem Teamgeist wolle man weiter „viel Energie ziehen und auf unserem Weg bleiben“.

Vorbereitung mit klarer Struktur
Der Blick richtet sich bereits auf den Januar. „Die Wintervorbereitung startet bei uns am 26. Januar 2026“, sagt Beck. Nur fünf Tage später steht bereits der erste Test an. „Das erste Testspiel ist für den 31. Januar 2026 gegen die Sportfreunde Schwäbisch Hall geplant.“ Die Vorbereitung soll genutzt werden, um an Genauigkeit, Effektivität und Stabilität zu feilen.

Keine großen Kaderveränderungen geplant
Unruhe auf dem Transfermarkt ist nicht zu erwarten. „Es sind keine großen Veränderungen geplant“, stellt Beck klar. Der Grund: „Wir sind mit dem Potenzial der Mannschaft zufrieden.“ Ilshofen setzt damit bewusst auf Kontinuität statt auf Umbruch.

Einordnender Blick auf die Liga
An der Spitze der Tabelle stehen der SKV Rutesheim mit 37 Punkten vor dem FV Löchgau (35) und Aufsteiger TSG Öhringen (32). Ilshofen liegt mit 23 Punkten gleichauf mit dem SV Leonberg/Eltingen, nur einen Zähler vor der Sport-Union Neckarsulm. Nach unten bleibt der Vorsprung überschaubar: Der TSV Heimerdingen auf Rang elf hat 18 Punkte, der Vorletzte Pleidelsheim 13. Die Liga bleibt eng – auch deshalb ist jede Form von Konstanz für den TSV Ilshofen von zentraler Bedeutung.

Fazit: Entwicklung intakt, nächste Stufe offen
Der TSV Ilshofen hat sich nach schwierigen Monaten stabilisiert, defensiv gefestigt und spielerisch Fortschritte gemacht. Trainer Patrick Beck sieht sein Team auf einem guten Weg – aber noch nicht am Ziel. Entscheidend wird sein, ob in der Rückrunde aus guten Ansätzen dauerhaft Punkte werden. Die Basis dafür ist gelegt.

Aufrufe: 09.12.2025, 12:00 Uhr
Timo BabicAutor