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Solche Bilder waren zuletzt eher Mangelware: Wegen anhaltender Knieprobleme hatMichael Stoßberger in der Hinrunde kaum gespielt.
Solche Bilder waren zuletzt eher Mangelware: Wegen anhaltender Knieprobleme hatMichael Stoßberger in der Hinrunde kaum gespielt. – Foto: Roland Halmel

Stoßberger wechselt als Co-Trainer zum TSV Peißenberg - Schwaller übernimmt beim TSV Hohenpeißenberg

Personalrochade bei den Lokalrivalen

Als Vorletzter der Kreisliga 1 kämpft der TSV Peißenberg in der Ende März beginnenden Frühjahrsrunde um den Klassenerhalt.

Peißenberg/Hohenpeißenberg – Für dieses Vorhaben hat sich die Mannschaft aus der Marktgemeinde in der Winterpause namhafte Verstärkung geholt. Michael Stoßberger, der für den SV Raisting einst in der Landes- und Bayernliga spielte und zuletzt bei seinem Heimatverein TSV Hohenpeißenberg in der Kreisklasse aktiv war, wird die Peißenberger künftig als spielender Co-Trainer unterstützen.

„Michael kann kicken, er hat Ahnung und einen Trainerschein. Und er ist mit unserem Coach Florian Heringer auf einer Wellenlänge“, berichtet Thomas Lang, Sportlicher Leiter der Peißenberger, erfreut. „Wir wollten uns qualitativ breiter aufstellen, und unserer jungen Mannschaft tut so ein erfahrener Mann gut“, ergänzt Lang.

Michael Stoßberger wird beim TSV Hohenpeißenberg nicht Cheftrainer und wechselt

Wobei noch nicht sicher ist, ob der 32-jährige bis zum Rückrundenstart Ende März wieder fit sein wird. Stoßberger plagen seit einigen Monaten Knieprobleme, weswegen er in Hohenpeißenberg diese Saison auch kaum spielte. „Ich bin in Behandlung beim Physio und hoffe, die Probleme so in den Griff zu bekommen“, berichtet Stoßberger, der das Engagement in Peißenberg als Herausforderung sieht. „Ich wollte mal was Neues machen, und dafür brauche ich quasi nur den Berg runterrollen“, so der 32-Jährige. Der Routinier sieht beim benachbarten Kreisligisten gute Bedingungen. „Ich habe Lust, als Spielertrainer was zu machen. Aber mitspielen werde ich nur, wenn ich komplett fit bin“, macht Stoßberger, der diese Funktion auch schon in Hohenpeißenberg inne hatte, klar.

Deshalb brachte er sich auch als Nachfolger von Alex Sanktjohanser, der in der Winterpause als Coach der Rigi-Kicker seinen Rücktritt erklärt hatte, ins Gespräch. Die Abteilungsleitung der Hohenpeißenberger Fußballer wollte aber einen anderen Weg gehen. „Wir haben uns einhellig gegen eine interne Lösung ausgesprochen, wir wollten frisches Blut von außen“, so Hohenpeißenbergs Fußballerchef Robert Goldbrunner über die Beweggründe, warum man sich im Gremium anders entschied. „Das war keine Entscheidung gegen Michael“, so Goldbrunner, der dessen Wechsel nach Peißenberg bedauert. „Als Spieler tut uns sein Abgang weh“, räumt Goldbrunner ein.

TSV Hohenpeißenberg: Schwaller wird neuer Cheftrainer

Inzwischen haben die Hohenpeißenberger mit dem ehemaligen Böbinger Coach Georg Schwaller einen neuen Mann an der Seitenlinie gefunden. „Ich bin höchst begeistert von ihm, er lebt Fußball“, ist Goldbrunner überzeugt, die richtige Wahl für die „Mission impossible“ der Hohenpeißenberger getroffen zu haben. Zur Erinnerung: Der Rigi-Klub weist in der Kreisklasse 4 als Schlusslicht schon sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz auf. „Wir hatten ja brutales Verletzungspech, aber da müssen wir jetzt durch“, so Goldbrunner. Der Hohenpeißenberger Abteilungsleiter hofft, mit Schwaller noch den Klassenerhalt zu schaffen.

Georg Schwaller ist neuer Trainer beim TSV Hohenpeißenberg.
Georg Schwaller ist neuer Trainer beim TSV Hohenpeißenberg. – Foto: FuPa

Gleiches hat sich Stoßberger mit seinem neuen Verein vorgenommen. „Der Peißenberger Kader ist gut genug, die Liga zu halten“, ist er überzeugt. Vergangene Woche startete er zusammen mit seiner neuen Mannschaft in die Vorbereitung. Wenn es seine Gesundheit erlaubt, will er dann auch auf dem Platz mithelfen, den Abstieg zu verhindern. „Welche Position ich dann spiele, ist mir egal“, so Stoßberger. Diese Entscheidung überlässt er seinem Trainer Florian Heringer. Den personell schwer gebeutelten Hohenpeißenbergern und ihrem neuen Coach wünscht er das Beste: „Schließlich ist es mein Heimatverein.“ (Roland Halmel)

Aufrufe: 016.2.2022, 08:39 Uhr
Roland HalmelAutor