2024-05-08T14:46:11.570Z

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Auf A-Liga-Abschiedstournee sind Bayram Kaya (links) und die Fußballer von Inter Erbach nach der Niederlage im Derby gegen die FSVErbach (rechts Leonard Emmerich).
Auf A-Liga-Abschiedstournee sind Bayram Kaya (links) und die Fußballer von Inter Erbach nach der Niederlage im Derby gegen die FSVErbach (rechts Leonard Emmerich). – Foto: Herbert Krämer

A-Liga: Oben ist alles klar, unten wird es spannend

Saison biegt auf Zielgerade ein +++ Spitzenspiel in Vielbrunn +++ Inter Erbach bereits abgestiegen

ODENWALDKREIS. Die Kreisliga A geht drei Spieltage vor Toreschluss in ihre entscheidende Phase. Auch wenn in der Aufstiegsgruppe die wesentliche Frage geklärt ist, so kündigt sich mit der Partie zwischen der KSG Vielbrunn und dem TSV Günterfürst am kommenden Sonntag (15.15 Uhr) ein echtes Spitzenspiel an. In der Abstiegsrunde ist auch eine Entscheidung gefallen, weitere könnten am Sonntag folgen.

Spitzenspiel in Vielbrunn Beide Mannschaften kennen sich seit Jahren gut und haben sich stets nichts geschenkt. Doch diesmal scheint wegen der fehlenden Relegation dem Spitzentreffen etwas die Brisanz verloren gegangen zu sein: „Wir hatten ja die Coronawelle und einige Langzeitverletzte zu beklagen. Da lecken wir jetzt noch unsere Wunden, womit klar sein dürfte, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis wir unser eigentliches Potenzial wieder ausreizen können. Ich hoffe, dass Jan und Lars Hofmann, Roman Schiedlowski und Simon Strauß zum Günterfürst-Spiel wieder in den Kader zurückkehren".

Vier weitere Langzeitverletzte, die alle Leistungsträger sind, werden wohl erst wieder in der neuen Runde zu uns stoßen“, erklärt Alexander Sigmund zur angespannten personellen Situation der KSG. Noch aber weiß der Vielbrunner Coach nicht, wen er letztlich am Sonntag zur Verfügung haben wird. Eine Chance wird die KSG wohl nur haben, wenn die vier Erstgenannten wieder auf dem Spielfeld vertreten sein werden. „Für uns geht es im Moment nur darum, die drei verbleibenden Spiele über die Bühne gehen zu lassen. Günterfürst ist ein spielstarker Gegner, dessen Spielfluss wir unterbinden müssen. Und das ist uns ja häufig gelungen. Über eine geordnete Defensive werden wir unsere Stärken in dieses Duell einbringen. Durch geschicktes Zuschieben muss es uns gelingen, die Außen erst gar nicht zum Zug kommen zu lassen, um dann nach der Balleroberung in die Gegenbewegung zu kommen. Gelingt uns das, dann wird es ein offenes Spiel“, so Sigmund.

Weiter spielen in der Aufstiegsgruppe die SG Bad König/Zell gegen den TSV Seckmauern II und TV Hetzbach gegen die SG Sandbach II (beide 15.15 Uhr). In beiden Partien sind die Gastgeber Favorit, was aber gegen die Perspektivteams der Kreisoberligisten bekanntlich nicht viel heißen muss.

Mit Inter Erbach steht unterdessen der erste Absteiger in die Kreisliga B fest. Die Erbacher hätten im Derby gegen die FSV punkten müssen, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren. Aber die Rolle von Inter könnte noch interessant werden, denn schon am Samstag (15.15 Uhr) gastiert der TSV Hainstadt im Sportpark, der sich mit einer starken Serie aus der Gefahrenzone geschoben hat. Gerettet ist aber auch Hainstadt noch nicht. Inter kann gegen die Unterzent-Elf dagegen befreit aufspielen.

Ebenfalls am Samstag (16 Uhr) erwartet die SSV Brensbach den SV Beerfelden. Die Gersprenztaler haben den Klassenerhalt bereits sicher. Der SVB dagegen benötigt jeden Punkt, um nicht am Ende dieser Saison mit Inter den Weg in die B-Liga antreten zu müssen. Die Beerfelder Bilanz in der Abstiegsrunde ist bislang ernüchternd.

Abstiegsrunde

Türk Beerfelden gewann vergangenen Sonntag beim TSV Höchst II ein wichtiges Spiel und wäre mit einem Heimsieg gegen den FC Finkenbachtal gerettet. Der FCF muss dagegen in Beerfelden alles riskieren und auf Sieg spielen, sonst wird es schwer für die Elf von Trainer Marco Flick. Die SG Rothenberg ist gerade rechtzeitig wieder in Form gekommen und fegte den SVB mit 5:1 vom Platz. Die Aufgabe gegen Türk Breuberg wird deutlich komplizierter, denn die spielstarken Gäste werden sich in Rothenberg nicht verstecken.

Schließlich empfängt am Sonntag (15.15) die FSV Erbach noch den TSV Höchst II. Auch diese beiden Mannschaften könnten den Klassenerhalt klar machen – unter günstigen Umständen sogar mit einer Punkteteilung.



Aufrufe: 020.5.2022, 18:00 Uhr
Thomas NikellaAutor