Der SV Warngau schlägt den FC Real Kreuth II deutlich. Der SC Wall setzt sich mit einem Dreier von den Abstiegsrängen der A-Klasse 4 ab.
Intensive Partien bot der zurückliegende Spieltag in der A-Klasse 4. Hier unsere Zusammenfassung.
SV Warngau – FC Real Kreuth II ⇥5:0 (2:0)
Tore: 1:0/2:0 Höger (7./36.), 3:0 Gerr (63.), 4:0 Hallmannsecker (68.), 5:0 Gerr (80./Elfmeter).
Der SV Warngau hat zuhause gegen den FC Real Kreuth II einen 5:0-Kantersieg gefeiert. Die Grundlage dafür schuf Felix Höger mit seinem Doppelpack in der ersten Hälfte. Bereits in der siebten Minute gingen die Gastgeber durch seinen Treffer in Führung, ehe er nach einer guten halben Stunde nachlegte. Die 2:0-Führung zur Pause war hochverdient, denn Warngau hatte das Spiel vollkommen im Griff. „Wir haben gut gespielt – unser System greift mittlerweile einfach“, sagt SV-Trainer Daniel Mayer. Dabei spielte auch Kreuth seiner Meinung nach alles andere als schlecht. Die Tore erzielte aber weiterhin seine Mannschaft. Benedikt Gerr traf zum 3:0, ehe keine fünf Minuten später Robert Hallmannsecker auf 4:0 erhöhte. In der 80. Minute wurde Warngau dann noch ein Strafstoß zugesprochen. Gerr trat an, verwandelte und setzte damit den Schlusspunkt. Seine Mannschaft mischt nach diesem deutlichen Sieg weiterhin oben mit, während Kreuth nur zwei Punkte vor den Abstiegsrängen festsitzt.
SC Wall – SG Waakirchen/Schaftlach⇥2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Aigner (14.), 1:1 Walser (61.), 2:1 Meßmer (90.+2).
Dem SC Wall ist im Abstiegskampf ein kleiner Befreiungsschlag geglückt. Im wichtigen Spiel gegen die SG Waakirchen/Schaftlach waren die Waller bereits nach einer knappen Viertelstunde durch ein Tor von Franz Aigner in Führung gegangen. Der Spielgemeinschaft gelang aber in der zweiten Halbzeit nach einer Standardsituation per Kopf der Ausgleich. Wirklich weitergeholfen hätte eine Punkteteilung aber keiner der beiden Mannschaften. Wall hatte bereits in der Halbzeitpause auf ein 4-4-2 umgestellt, um mehr Druck nach vorne auszuüben. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen, als sich dies noch auszahlte. Nach wildem Gestochere vor dem Tor gelang Vitus Meßmer der Siegtreffer. „Im Großen und Ganzen war das ein unglaublich wichtiger und verdienter Sieg gegen einen direkten Konkurrenten“, fasst Sepp Estner, Abteilungsleiter von Wall, zusammen. Dadurch rückt Wall auf den elften Tabellenplatz vor und setzt sich mit drei Punkten Abstand auf Waakirchen/Schaftlach und die Abstiegsränge ab.
SG Tegernseer Tal – SF Fischbachau ⇥1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Fülep (40.), 1:1 Isenmann (53.).
Die SG Tegernseer Tal hat sich gegen die SF Fischbachau einen Punkt gesichert. Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff gingen die Gastgeber in Führung, nachdem Fischbachaus Torwart ausgerutscht war. Tegernsees Zsombor Fülep nahm das Geschenk dankend an. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Fischbachaus Heinrich Isenmann den verdienten Ausgleichstreffer. „Wir haben danach gut gearbeitet und alles versucht“, erzählt sein Trainer Hans Ostner. „Die Chancen auf den Sieg waren auch da, aber wir haben nichts mehr reingebracht.“ Somit blieb es beim 1:1, mit dem Ostner mit Blick auf die Tabellenkonstellation nicht zufrieden ist. Sein Kader war allerdings aufgrund einer Hochzeit stark dezimiert. „Ich hatte aber trotzdem großes Vertrauen in die Mannschaft und möchte auch ein großes Lob an die aussprechen, die gespielt haben.“
Türkspor Hausham – SV Miesbach II ⇥2:4 (0:1)
Tore: 0:1 Morena (19.), 1:1 Aksoy (61.), 2:1 Aydin (65.), 2:2 Schumacher (82.), 2:3 Weigl (90.+3), 2:4 Schumacher (90.+5).
Ein wildes Hin und Her bot das Spiel Türkspor Hausham gegen den SV Miesbach II. Zunächst gingen die Gäste in Führung und brachten das knappe 0:1 auch in die Pause. „Wir waren in der ersten Hälfte sehr dominant, uns gelang aber nur ein Treffer“, erzählt SV-Trainer Christian Pralas. Nach dem Seitenwechsel kam Türkspor besser aus der Kabine. Mit einem Doppelschlag meldeten sich die Haushamer zurück und drehten das Spiel. „Da sind wir circa eine halbe Stunde der Musik hinterhergelaufen“, meint Pralas. Doch auch seine Mannschaft kämpfte sich zurück ins Spiel. Dominik Schumacher traf in der 82. Minute zum Ausgleich. Beide Teams wollten aber mehr und drückten auf den Sieg. Türkspor machte deshalb hinten auf, was den Miesbachern in die Karten spielte. So erzielten sie in der Nachspielzeit zwei weitere Treffer, die den nicht unverdienten Auswärtssieg besiegelten.
TSV Irschenberg – SV Bayrischzell ⇥1:0 (0:0)
Tore: 1:0 Moser (86.). Der TSV Irschenberg hat gegen einen dezimierten SV Bayrischzell einen späten Sieg eingefahren. „Es war kein Leckerbissen, kein schönes Spiel“, resümiert TSV-Sprecher Lorenz Juffinger. Der späte Treffer durch Stefan Moser war jedoch hochverdient. „Irschenberg war klar besser, aber trotzdem schade, dass wir uns für diesen Kampf nicht belohnt haben“, meint SV-Spielertrainer Martin Simmerl. Trotz der Niederlage sei er aber völlig zufrieden mit der Defensivarbeit. Bitter seien nur die großen Verletzungssorgen in den letzten Wochen. „Am Ende war es ein verdienter Sieg, der hätte höher ausfallen können“, meint Juffinger nach Abpfiff. Die Irschenberger beenden die Hinrunde auf einem soliden neunten Platz, während die Gäste aus Bayrischzell als Tabellenschlusslicht in die Rückrunde starten.
TSV Weyarn – SC Wörnsmühl ⇥2:1 (1:1)
Tore: 1:0 Y. Molitor (39.), 1:1 M. Fichtner (44.), 2:1 Wacker (Elfm. /79.). Gelb-Rote Karte: Hub (TSV/90. +3.).
Der TSV Weyarn hat das Topspiel gegen den SC Wörnsmühl gewonnen und ist somit punktgleich mit dem TSV Hartpenning an der Tabellenspitze. In einer ruppigen Partie hatten die Klosterdörfler durch einen – aus Wörnsmühler Sicht fragwürdigen – Elfmeter das letzte Wort. „Das war eigentlich ein typisches Unentschieden-Spiel, es ist eher ein glücklicher Sieg für Weyarn“, resümiert SC-Sprecher Marc Doll. „Wenn man im Flow ist, gewinnt man am Ende auch solche Spiele“, sagt hingegen TSV-Trainer Michael Hub. Die Weyarner beenden die Hinrunde mit fünf Siegen in Folge auf dem zweiten Rang. „Ich bin absolut zufrieden mit der Hinrunde und der Stimmung in der Mannschaft“, freut sich der Heimtrainer. Das Trainerduo Hub/Jarolin bleibt somit weiterhin ungeschlagen. Für die Wörnsmühler ist die Hinrunde allerdings noch nicht vorbei. Sie haben noch die Chance, im Nachholspiel gegen die SG Waakirchen/Schaftlach Punkte zu holen.