2025-07-08T08:18:57.333Z

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– Foto: Anna-Christin Kaiser

TSV Groß Meckelsen: Ende einer Ära und Neustart im FC Nordheide

Eine neue Ära beginnt in der neuen Saison

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Nach einer schwierigen Saison mit deutlichen Offensivproblemen sichert sich der TSV Groß Meckelsen am Ende Rang acht und startet nach zwölf Jahren Kreisliga mit der Fusion zum FC Nordheide in eine neue Ära.

Der TSV Groß Meckelsen hat die Saison 2024/25 in der Kreisliga Rotenburg auf Platz acht abgeschlossen und damit erneut den Verbleib im Kreisoberhaus gesichert. Diese Spielzeit markierte jedoch zugleich das Ende einer Ära: Seit 2013 war der TSV ununterbrochen in der Kreisliga vertreten, doch nach dieser Saison schließt sich die Fußballabteilung mit dem SV Hamersen unter dem Dach des bereits existierenden FC Nordheide zusammen.

Mit 32 Punkten bei 37:53 Toren beendete die Mannschaft von Trainer Jannik Block die Saison mit neun Siegen, fünf Unentschieden und zwölf Niederlagen. Betreuer Thorsten Holst zieht insgesamt eine nüchterne Bilanz: „Die ganze Saison lief zum größten Teil unter unseren Erwartungen. Vor der Saison war das Ziel, im gesicherten Mittelfeld zu landen.“

Im Endklassement steht der TSV Groß Meckelsen zwar in Sichtweite dessen, was man anvisiert hatte, war aber bis kurz vor Ende der Saison in den Abstiegskampf involviert. „Das Endergebnis ist aber okay – um den achten Platz herum standen wir auch in den letzten Jahren immer.“

Ein Dämpfer für den Titelverteidiger im Kreispokal

Die erste Saisonhälfte verlief dabei für den TSV alles andere als rund. Mit nur drei Siegen, drei Unentschieden und sieben Niederlagen belegte die Mannschaft zum Abschluss der Hinrunde den letzten Platz. Im Kreispokal-Achtelfinale war gegen Karlshöfen im Elfmeterschießen Endstation – ein harter Dämpfer für den Titelverteidiger in diesem Wettbewerb. „Da war eindeutig noch Luft nach oben“, resümiert Holst rückblickend.

Im Gegensatz zur Hinrunde zeigte der TSV in der Rückserie deutliche Fortschritte: Sechs Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen reichten für den fünften Platz in der Rückrundentabelle. Dennoch gab es auch in der zweiten Saisonhälfte Ausrutscher. Holst nennt hier das Derby gegen den FC Nordheide am letzten Spieltag als Beispiel: „Da haben wir Gegentore kassiert, als wären wir gar nicht auf dem Platz gewesen.“

Eine neue Ära beginnt in der neuen Saison

Doch es war die Offensive – mit nur 37 Treffern in 26 Spielen die schwächste der Liga –, die im Saisonverlauf die größten Probleme bereitete. Holst kritisiert: „Wir haben zu oft unsere Chancen verdaddelt. Eine echte Sturmflaute, die natürlich den Kopf und das Selbstvertrauen belastet hat.“

Betreuer Holst blickt auf die Spielzeit daher mit gemischten Gefühlen zurück: „Wir hätten mit unserem Potenzial durchaus ganz oben mitmischen können. Einige Spiele haben wir aber durch eigene Dusseligkeit verloren. Das schlaucht natürlich: Du ackerst und vorne passiert nichts – dann fragt man sich irgendwann, warum man sich das antut.“ Gleichzeitig hebt er den ungebrochen hohen Teamgeist hervor: „Gerade neben dem Platz halten alle zusammen. Das ist in anderen Mannschaften nicht immer so.“

Für die neue Ära gemeinsam mit dem SV Hamersen als FC Nordheide gilt es nun, die bereits vorhandenen Bindungen zu nutzen und personelle Lücken zu schließen. Dann könnte der Neustart bereits in der kommenden Spielzeit richtig Fahrt aufnehmen.

Aufrufe: 021.6.2025, 07:30 Uhr
Zevener Zeitung/SoltyAutor