2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Abschied von einem guten Freund, zuverlässigen Funktionär und beliebten Trainer: Am Rande des Fußballspiels zwischen dem Gautinger SC und dem TSV Gilching-Argelsried würdigte die B-Jugend des GSC den am Samstag verstorbenen Lutz Tietz (siehe Nachruf auf Seite 11). Die Spieler hängten zur Erinnerung an ihren Trainer ein Banner mit ihren Unterschriften im Stadion auf. Auf dem Bild die anwesenden B-Jugendlichen mit Trainer Oliver Stollbert (2.v.r.) und Tietz’ besten Freund Steffen Groschup (3.v.r).
Abschied von einem guten Freund, zuverlässigen Funktionär und beliebten Trainer: Am Rande des Fußballspiels zwischen dem Gautinger SC und dem TSV Gilching-Argelsried würdigte die B-Jugend des GSC den am Samstag verstorbenen Lutz Tietz (siehe Nachruf auf Seite 11). Die Spieler hängten zur Erinnerung an ihren Trainer ein Banner mit ihren Unterschriften im Stadion auf. Auf dem Bild die anwesenden B-Jugendlichen mit Trainer Oliver Stollbert (2.v.r.) und Tietz’ besten Freund Steffen Groschup (3.v.r). – Foto: Dagmar Rutt

Kreisklasse 1: Oberalting verpasst letzte Chance - GSC gedenkt Lutz Tietz

Inning besiegt Gröbenzell

Der TSV Oberalting verliert das Spitzenspiel gegen den TSV Geiselbullach. Beim Gautinger SC rückt das sportliche hingegen in den Hintergrund.

TSV Oberalting-Seefeld – TSV Geiselbullach 2:3 (1:2)

Der TSV Oberalting kann in diesem Jahr nicht gewinnen. Im Spitzenspiel der Kreisklasse 1 gegen den TSV Geiselbullach holten sich die Seefelder am späten Montagabend ihre vierte Niederlage in Serie ab. Auch wenn so manche Pleite in den vergangenen Wochen vermeidbar schien, gegen den Tabellenführer hätte der Kreisliga-Absteiger auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt. Es war eine spannende Auseinandersetzung, in der die Platzherren niemals aufsteckten. Nach dem 0:1 der Gäste schafften sie bald den Ausgleich und ließen sich auch nicht durch die erneute Führung des Klassenprimus beeindrucken. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt nach einer Gelb-Roten Karte nur noch zu zehnt waren, erzielten die Oberaltinger erneut den Ausgleich. Aber der Titelaspirant war um keine Antwort verlegen und kam noch zum entscheidenden 3:2, das er nach dem Schlusspfiff ausgiebig feierte. Damit bleiben die Geiselbullacher weiter auf Meisterschaftskurs, während die Seefelder ihre Ambitionen auf den Aufstieg nun endgültig ad acta legen müssen.

Gautinger SC – TSV Gilching-A. II 0:2 (0:1)

„Es war kein guter Montag für den Gautinger Sportclub“, konstatierte Uwe Lehner nach der Partie gegen die zweite Garde des TSV Gilching. Der Trainer meinte damit nicht allein die Niederlage gegen die Gäste, die sich am Ende souverän und verdient mit 2:0 durchsetzten. Am meisten machte es dem Coach zu schaffen, dass er wieder nur ein Notaufgebot für diese Partie zusammenbekam. „Wir haben es nicht geschafft, genügend Spieler auf den Platz zu bringen“, monierte er. Dabei hatte es nach dem Abschlusstraining am Freitagabend noch gut ausgesehen. 16 Kicker hatten ihr Kommen signalisiert. Doch dann trafen über das Wochenende die Absagen bei Lehner ein. „Verletzung, Krankheit, Urlaub“, zählte er die Gründe auf, die ihm mitgeteilt wurden. Als die Partie gegen Gilching begann, konnte er gerade auf elf Spieler zurückgreifen.

Die erfüllten wie schon in den vergangenen Wochen ihre Aufgaben mit großem Engagement, waren jedoch zu keiner Zeit in der Lage, der Landesliga-Reserve des TSV Paroli zu bieten. „Kompliment an meine Mannschaft“, lobte Lehner dennoch seine Aufrechten. Es klang verzagt, denn mehr als wehren konnte sich der Sportclub nicht. Das machte er jedoch sehr gut. Gegen die sich einigelnden Platzherren fiel den Gilchingern nicht besonders viel ein. Beim 0:1 von Paul Lindemeier schauten die Gautinger Verteidiger lange der hohen Hereingabe hinterher, bis sie schließlich über die Linie gedrückt wurde. „Das haben wir schlecht verteidigt“, monierte Lehner. Trotz der führen Führung bissen sich die Gäste die Zähne an der Gautinger Defensive aus. So dauerte es bis eine Viertelstunde vor dem Abpfiff, ehe Metehan Aksoy das 2:0 für den TSV gelang. „Es war ein gut heraus gespieltes Tor“, lobte Lehner.

Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon den Ausfall von Georg Mertens zu beklagen, der ohne gegnerische Einwirkung umgeknickt war und ohne fremde Hilfe den Rasen nicht verlassen konnte. „Wir hatten keine Chance, um noch einmal heranzukommen“, stellte der Coach fest.

Tore: 0:1 Lindermeier (7.), 0:2 Aksoy (74.)

SV Inning – 1. SC Gröbenzell 2:0 (2:0)

Peter Rothamel fiel schon ein größerer Stein vom Herzen. „Ich bin relativ beruhigt“, gab der Abteilungsleiter des SV Inning nach dem 2:0-Erfolg über den 1. SC Gröbenzell zu. Mit diesem Dreier vergrößerte seine Mannschaft den Abstand auf den Relegationsplatz auf 14 Zähler. Die noch zu verspielen, sollte selbst für die Inninger, die in dieser Saison schon so manche Kapriole lieferten, eigentlich unmöglich sein. „Ich kann es mir nicht vorstellen“, sagte Rothamel dann auch ein. So wie sich seine Elf gegen Gröbenzell präsentierte, muss er auch nicht gleich mit dem Schlimmsten rechnen. Beim ersten Sieg in diesem Jahr überzeugte der Sportverein, wobei ihm sein eigenes Terrain sicherlich zugute kam. Der so genannte Inninger Rasen bereitete den technisch beschlagenen Gröbenzellern die eine oder andere Schwierigkeit, das Spielgerät pfleglich zu behandeln. Allerdings benötigten die Gastgeber schon eine Abseitsstellung, um nach sechs Minuten durch Raphael Groß in Führung zu gehen. Nach einer Vorlage von Leonard Schlepper stand er bei seinem Torschuss ungefähr einem Meter im Abseits. „Wir nehmen das gerne mit, wir geben es auch gerne zu“, so Rothamel. Nichts zu beanstanden gab es dann beim 2:0 kurz vor der Pause. Maximilian Steininger erkannte sofort die Situation, als sich zwei gegnerische Verteidiger nicht einig waren und er ihnen den Ball abluchste. Der Rest war nur noch Formsache. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nichts an der Dominanz der Inninger. Erst in der Schlussphase kamen die Gäste stärker auf. Alexander Hein, der eine starke Vorstellung im Inninger Kasten ablieferte, parierte jedoch zweimal glänzend, „Super“, lobte Rothamel den Keeper, der auch danach immer wieder in den Brennpunkt rückte, die gestellten Aufgaben aber souverän meisterte. (hch)

Tore: 1:0 Groß (7.), 2:0 Steininger (45.) – Gelb-Rot: Groß/SCG (wiederh. Foulspiel/88.)

Aufrufe: 019.4.2022, 09:29 Uhr
Christian HeinrichAutor