In dieser Saison soll es klappen. Der TSV Gilching-Argelsried II will mit seinem Trainer Robert Brand in die Kreisliga aufsteigen.
Gilching – Immer waren andere stärker. In dieser Saison wollen sich die Kreisklasse-Fußballer des TSV Gilching-Argelsried II endlich ihren Traum vom Aufstieg in die Kreisliga erfüllen. „Wir haben es selbst in der Hand, dürfen nur auf uns schauen“, sagt Trainer Robert Brand. Sein Team gilt als Favorit in der Gruppe 2. „Auf dem Papier sollte Oberalting der stärkste Gegner sein“, sagt Brand.
Allerdings hat der TSV vom Pilsensee oft mit einem dünnen Kader zu kämpfen. „Wir dürfen uns nicht nur an Oberalting orientieren. Die anderen Gegner können auch gefährlich werden“, mahnt Brand.
Immerhin halten sich die Reisestrapazen in Grenzen. Mit 20 Minuten Anfahrt ist der FC Puchheim der am weitesten entfernte Gegner. „Da wartet ein Derby nach dem anderen auf uns“, freut sich Brand. Sein Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum geändert. Nico Stotz kam vom SV Germering, Marco Arweiler ist nach langer Verletzung wieder an Bord.
Respekt hat Brand vor dem Saisonstart: „Der August ist Ferienmonat, wird aber gleich entscheidend.“ Mit Inning, Puchheim, Oberalting und Gauting warten vier harte Aufgaben auf den TSV. Um unter die ersten drei der acht Mannschaften umfassenden Gruppe zu kommen und sich damit für die Meisterrunde zu qualifizieren, darf man sich kaum Ausrutscher leisten. Deshalb möchte sich Brand im Notfall am Landesliga-Kader bedienen. „Die Spieler sollen das als Chance sehen, sich für Einsätze in der ersten Mannschaft zu empfehlen“, sagt der Coach. Problematischer ist die Situation bei den Torhütern.
Mit Michael Suck und Neuzugang Sebastian Hollenzer stehen Gilching wie in der vergangenen Saison lediglich zwei Torhüter für zwei Mannschaften zur Verfügung. Erst im neuen Jahr dürfte sich die Lage an der Talhofstraße etwas entspannen. Dann ist Nico Warnus aufgrund seines Alters endlich spielberechtigt für den TSV. „Bis dahin müssen wir irgendwie durchkommen“, so Brand.
Wichtige Leistungsträger sind für ihn die Michl-Brüder Maximilian und Anton. Beide trainierten in der ersten Mannschaft mit, konnten sich aber zunächst keinen Platz im Landesliga-Kader sichern. Anton stoppte dabei eine Verletzung. Brand: „Wenn du zwei bis drei Wochen in der Vorbereitung fehlst, wird es schwierig.“ (Tobias Huber)