2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Der TSV Dühren (rot) befindet sich mit Volldampf auf dem Weg Richtung Spitze.
Der TSV Dühren (rot) befindet sich mit Volldampf auf dem Weg Richtung Spitze. – Foto: Siegfried Lörz

Weitere Ausrutscher verboten

Kreisklasse B1 Sinsheim +++ Der TSV Dühren hat sich in der Rückrunde stabilisiert +++ Samstag in Grombach

Nimmt man die 0:1-Niederlage gegen den SV Hilsbach Anfang März aus der Wertung, gibt es nichts zu meckern beim TSV Dühren. Der vor der Runde als Topfavorit gehandelte B-Klassen-Klub hat sich augenscheinlich gefangen und sich 2022 deutlich stabiler präsentiert als in der für seine Verhältnisse durchwachsenen Vorrunde.

"Inzwischen ist die Lag ganz ordentlich, weil wir an den zweiten Platz herangekommen sind, nachdem wir zwischenzeitlich sieben Punkte Rückstand hatten. Wir haben uns aber zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, sondern immer wieder gesagt, dass wir auf unsere Chance lauern werden", konstatiert TSV-Trainer Marvin Ziegler, der dieses Amt zusammen mit Rico Unser ausfüllt.

Quasi auf der Überholspor kommen die Dührener daher, was zumindest den TSV Reichartshausen ein wenig zu verunsichern scheint. Der Zweitplatzierte übernahm nach seiner 3:0-Gala in Hilsbach Mitte März die Tabellenspitze, hat danach aber zwei von fünf Partien verloren. Ganz vorne stehen nun wieder die Hilsbacher. Ziegler schätzt die beiden größten Konkurrenten folgendermaßen ein: "Eigentlich hat mir Reichartshausen spielerisch am besten in unserer Liga gefallen, allerdings glaube ich, dass Hilsbach einfach abgezockter ist und sich deshalb auch die Meisterschaft holen wird."

Von einer Entscheidung ist das Titelrennen in der Kreisklasse B1 aber noch meilenweit entfernt. Klar ist schon heute – das Duell zwischen Reichartshausen und Dühren am vorletzten Spieltag wird ein enorm wichtiges. "Das könnte der Showdown werden, den wir unbedingt wollen", blickt Ziegler ein paar Wochen voraus, ohne allerdings die klassische Parole auszurufen, "trotzdem haben wir stets das anstehende Spiel voll im Fokus." Am Samstag ist das die Auswärtspartie beim SV Grombach. Auf Anfrage des SV haben die Dührener einer Vorverlegung von Sonntag auf Samstag bereits im Winter zugestimmt, um am 1. Mai frei zu haben.

Dort gibt es etwas gutzumachen, das 0:0 aus der Vorrunde ist einer jener Auftritte, der den TSV schmerzt. Der 29-jährige Coach erinnert sich: "Damals haben wir 90 Minuten auf ein Tor gespielt, aber einfach keinen Treffer erzielt. Eine ähnliche Ausgangslage erwartet uns wohl am Wochenende mit einem tiefstehenden Gegner. Das Beste was uns dort passieren kann, ist ein frühes Tor."

Für Ziegler gilt es dann wieder von außen die Kommandos zu geben. Sein in der Wintervorbereitung erlittener Kreuzbandriss heilt zufriedenstellend, die Operation verlief erfolgreich und er kann bereits die ersten Kräftigungsübungen durchführen. "Dieses Kalenderjahr werde ich aber kein Fußball mehr spielen können", will er frühestens 2023 auf den Rasen zurückkehren. Dann natürlich am liebsten in der Kreisklasse A und zusammen mit zwei Trainerkollegen.

Neben ihm und dem gleichaltrigen Unser vervollständigt Kevin Frei das Dührener Trainertrio für 2022/23. "Wir sind sehr froh, mit Kevin Unterstützung für unser Trainerteam und gleichzeitig einen torgefährlichen Stürmer zu bekommen", so Ziegler zu der Verpflichtung seines und Unsers Kumpel. Frei ist im Fußballkreis kein Unbekannter, er hat von 2013 bis ´18 für die SG 2000 Eschelbach und von 2018 bis ´21 für den FC Weiler gekickt. Bis zum Ende der aktuellen Runde steht er in Diensten des VfB Leimen.

Aufrufe: 029.4.2022, 16:00 Uhr
red.Autor