2024-05-02T16:12:49.858Z

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Noah Juricinec vom TSV Gau-Odernheim nimmt beim 1:3 gegen Pirmasens II Maß, und feuert einen erfolglosen Torschuss ab.
Noah Juricinec vom TSV Gau-Odernheim nimmt beim 1:3 gegen Pirmasens II Maß, und feuert einen erfolglosen Torschuss ab. – Foto: Axel Schmitz/pakalski-press

TSV Gau-Odernheim ist angekommen im Tabellenkeller

Verbandsligist fällt auf Abstiegsplatz zurück +++ Trainer Christoph Hartmüller „versteht die Welt nicht mehr“

Gau-Odernheim. Der TSV Gau-Odernheim ist im Tabellenkeller der Verbandsliga angekommen. Nur wegen der Torbilanz – die am Ende der Saison bei Punktgleichheit nicht zählt – hält die TuS Hohenecken und nicht die Elf vom Petersberg die Rote Laterne. Und just diese beiden Teams treffen kommenden Sonntag aufeinander. Was den Gau-Odernheimern Hoffnung macht, ist das Heimspiel gegen den FK Pirmasens II – trotz der 1:3 (0:2)-Niederlage.

Maßnahmen von Christoph Hartmüller greifen

Trainer Christoph Hartmüller hat alles versucht. Neuerlicher Systemwechsel, Einbau eines Neulings. Maßnahmen, die griffen – und doch, angesichts der dritten Niederlage am Stück, keine Trendwende bewirkten. „Es hätte auch anders laufen können“, hält Hartmüller fest. „In der Halbzeitpause beim Stande von 0:2 musste ich den Jungs sagen, dass sie so weitermachen sollen. Wir bestimmen das Spiel, sind richtig gut drin.“

Doch die Tore machte der Gegner. Roman Schäfer traf nach einer Ecke (31.), Moritz Jung versenkte einen abgefälschten Distanzschuss (43.). „Dabei war Pirmasens eigentlich komplett harmlos“, schüttelt Hartmüller den Kopf, „da habe ich so langsam die Welt nicht mehr verstanden. Wenn du unten stehst, fallen solche Tore.“ Und die eigenen Chancen gehen nicht rein. Im Fünfminutentakt ließen Fabio Moreno Fell, Noah Juricinec, Jakob Friedrich per Kopf sowie Henrik Hillesheim vor dem Rückstand gute Gelegenheiten liegen, zielten immer knapp daneben.

„Auch in der zweiten Halbzeit waren wir am Drücker, nehmen uns viel vor, kommen gut raus.“ Emre Gümüs scheiterte nach einer Stunde am Pfosten. „Wir haben Dampf gemacht, aber die glasklaren Chancen sind ansonsten ausgeblieben.“ Auch die oftmals gefährlich getretenen Standards verteidigte der FKP gut weg. „Und mit dem 0:3 war der Bann gebrochen.“ Spielertrainer Christopher Ludy zog dem TSV per Kopf nach einem Freistoß den Stecker (70.). Das Ehrentor durch Jonathan Maier nach Luca Reinbolds Chipball (90.+3) bewirkte nichts mehr.

Mit einer Raute wollte Hartmüller das Zentrum stärken, zugunsten des Mittelfelds wurde die Fünferkette wieder eingeschmolzen. „Die Grundordnung ist nicht so entscheidend. Wir wollten an ein, zwei Stellschrauben drehen, das haben die Jungs gut mit Leben gefüllt. Stimmung und Engagement waren gut, wir waren griffig, haben ein ganz anderes Bild als in letzten zwei Wochen abgegeben. Wichtig ist, dass wir genauso weitermachen“, sagt Hartmüller, „die Entwicklung geht in die absolut richtige Richtung.“

Leistung stimmt TSV-Coach zuversichtlich

Als vierten Zentrumsspieler im Mittelfeld setzte der Chefcoach auf A-Junior Christopher Hahn, der lange beim FCK ausgebildet wurde und im Sommer aus Gonsenheim kam. „Er hat es sehr gut gemacht“, lobt Hartmüller, „das wird kein einmaliges Erlebnis bleiben.“ Die kurzfristige Umstellung, die mit der Rückkehr auf den Naturrasen verbunden war, will Hartmüller nicht als Ausrede gelten lassen, auch wenn das Geläuf gänzlich andere Anforderungen stellt. Doch die Leistungen auf dem kleinen Kunstrasen waren zuletzt zu schwach. „Und so gut wie aktuell war unser Rasen lange nicht mehr.“

TSV Gau-Odernheim: Diel – Mathis (74. J. Weinbach), Hofmann, Friedrich (78. Reinbold), Galle (74. Maier) – Juricinec – Dietrich, Moreno, Hahn – Hillesheim (74. Dimitrijevic), Gümüs.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 022.10.2023, 20:40 Uhr
Torben SchröderAutor