2024-03-28T15:56:44.387Z

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Umsonst gestreckt: Hier springt ein Olchinger (weißes Trikot) zwar höher als sein Kontrahent, die Favoriten aus Geiselbullach setzten sich im Stadtderby aber durch.
Umsonst gestreckt: Hier springt ein Olchinger (weißes Trikot) zwar höher als sein Kontrahent, die Favoriten aus Geiselbullach setzten sich im Stadtderby aber durch. – Foto: Peter Weber

Kreisklasse kompakt: Spitzenreiter Geiselbullach feiert Siege im Stadtderby und im Spitzenspiel

Der TSV bleibt auf Meisterkurs

Der 21. Spieltag könnte die Vorentscheidung im Titelrennen gesehen haben. Der TSV Geiselbullach ist dank zweier Siege auf Meisterkurs.

Landkreis – Mit zwei Siegen am Karsamstag und Ostermontag festigte der TSV Geiselbullach seinen ersten Platz. Kein Wunder, dass sich Coach Stefan Held freute: „Das war ein schönes Sechs-Punkte-Osterwochenende.“

SC Olching II - TSV Geiselbullach 1:3 (0:0)

Schiedsrichter Josef Schmid stand in den ersten zehn Minuten des Olchinger Stadtdderbys im Mittelpunkt und zog sich dabei nicht unbedingt die Bewunderung der Gäste zu. Ein Bullacher Tor pfiff der Unparteiische wegen Abseits zurück. „Wir sind uns sicher, dass das keines war“, sagt TSV-Coach Stefan Held. Einem weiteren Treffer versagte Schmid wegen eines Handspiels die Anerkennung. „Und dann hat er für ein klares Foul im Sechzehner keinen Elfmeter gegeben“, ärgert sich Held. „Wenn wir die drei Tore bekommen, ist das Spiel früh entschieden.“ So musste sich Held auf sein glückliches Händchen bei den Einwechslungen verlassen, das sich zunächst aber beinahe als Fehlgriff erwies. Denn der eingewechselte Maximilian Blum traf zunächst ins eigene Tor (77.). Der ebenfalls während der Partie gekommene Maximilian Herrmann korrigierte den Lapsus aber mit zwei Treffern (83./90.+3). Und dazwischen traf auch Blum ein weiteres Mal – und zwar auf der richtigen Seite (88.).

TSV Oberalting - TSV Geiselbullach 2:3 (1:2)

Nach dem Derbysieg folgte für die Bullacher „das am härtesten geführte Spiel dieser Saison“, so Coach Stefan Held über das Spitzenspiel beim Tabellendritten Oberalting. Viele teils sehr harte Fouls, eine Tätlichkeit des Oberaltinger Kapitäns, die mit einem Elfmeter und nur mit der gelben Karte geahndet wurde (in Halbzeit zwei folgte dann Gelbrot): „Dem Schiri ist das Spiel ein wenige entglitten“, meinte Held angesichts dieser Szenen. „Aber wenn man solche Spiele gewinnt, steht man zurecht ganz oben.“ Michael Falsner hatte die Bullacher in Führung gebracht. Den folgenden Ausgleich konterte Michael Scharpf mit besagtem Strafstoß. Und auch der neuerliche Oberaltinger Ausgleich brachte die Gäste nicht von der Siegerstraße ab. Der Siegtreffer gelang dem dritten Michael im Bunde: Ponnath.

TSV FFB West - FC Emmering 1:5 (0:3)

Das Fazit von Emmerings Coach Daniel Stapfer fiel kurz und knapp aus: „Pflichtaufgabe erfüllt. Mehr gibt es im Endeffekt nicht zu sagen.“ Seine Mannschaft geriet gegen die Außenseiter vom TSV West zu keiner Zeit Gefahr. „Hinten raus haben wir sogar noch Chancen liegen lassen“, sagt Stapfer. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste nach Toren von Markus Pielmeier, zweimal Raphael Schell und Lisander Kajtazi schon mit 4:0. Nach knapp einer Stunde gelang Konrad Belka der Ehrentreffer für West. Das letzt Wort hatte aber Emmering in Form von Kajtazis zweitem Treffer. Am Ende machten es die Emmeringer wie ein gutes Turnierpferd, das nicht höher als nötig springt. Stapfer: „Wir haben nicht mehr getan, als wir mussten.“

SV Germering - FC Puchheim 3:4 (2:2)

Ganz schön zäh kam der Sieg der Puchheimer gegen das sieglose Schlusslicht zustande. Woran es lag? FC-Coach Helmut Reitberger: „Man könnte jetzt viel sagen, zum Beispiel, dass wir sie vielleicht unterschätzt haben.“ Fakt sei, dass Germering besser gespielt habe, als auch er das erwartet hatte, so der Übungsleiter. Dazu kam, dass seine Elf kein überragendes Spiel zeigte. Und so war die Partie nach Toren von Jannik Lutz und Alessandro Müller Strano für Puchheim sowie zweimal Michael Mayerhofer für Germering zur Pause ausgeglichen. „Wir haben dann ein bisschen umgestellt“, sagt Reitberger. Mit Erfolg: Nach dem Seitenwechsel gelang erneut Lutz die schnelle Führung. Als Germerings Philipp Schlederer nach rund einer Stunde ins eigene Tor traf, war die Partie im Prinzip entschieden. Zwar verkürzte Schlederer durch einen umstrittenen Strafstoß noch einmal auf 3:4. Die Punkte nahm aber Puchheim mit. Wichtige Punkte, wie Reitberger sagt: „Man will schließlich nicht der erste sein, der gegen Germering verliert.“

SV Inning - SC Gröbenzell 2:0 (2:0)

Eine Doublette zum Hinspiel sah Gröbenzells Coach Peter Krems bei der Niederlage seines SCG in Inning. „Wir kommen mit einer körperlichen Spielweise nicht klar“, sagt er. Dazu sei der Platz in einem indiskutablen Zustand gewesen. „Die Inninger haben um die drei Punkte gegen Abstieg gekämpft“, sagte Krems. Die Treffer habe man den Hausherren durch leichte Fehler geschenkt. Was die Sache für Gröbenzell nicht leichter machte: Wegen vieler Ausfälle musste Krems gleich auf sechs Spieler aus der zweiten Garde zurückgreifen. „Die haben ihre Sache zwar sehr gut gemacht“, lobte der Übungsleiter. „Aber man sieht halt einfach einen Unterschied zwischen B- und Kreisklasse.“ (Andreas Daschner)

Aufrufe: 018.4.2022, 19:15 Uhr
Andreas DaschnerAutor