2024-05-14T11:23:26.213Z

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Philipp Ihrig (rechts) war mit 40 Toren Torgarant für den TSV Bullau.
Philipp Ihrig (rechts) war mit 40 Toren Torgarant für den TSV Bullau. – Foto: Herbert Krämer (Archiv)

TSV Bullau will Schwung mitnehmen

TSV Bullau will in C-Liga oben angreifen

BULLAU . Die Hoffnung auf bessere Zeiten ist bei C-Ligist TSV Bullau sicher nicht unbegründet: Mit einer starken Rückrunde kämpfte sich das Team aus dem Erbacher Stadtteil noch bis auf Rang sechs vor. Eine immer bessere Spielkultur verwies zuletzt sogar Meister SG Rothenberg II in seine Schranken.

Dabei setzte Bullaus Trainer Benjamin Hörr in der abgelaufenen Spielzeit auf ein verändertes Konzept: Mehr spielerische Elemente sollten die Auftritte in der C-Liga begleiten. Weg von den lange nach vorne geschlagenen Bällen, mehr über den Ballbesitz und den gepflegten Flachpass sollte das Spiel vorgetragen werden. Und damit mehr Freude am eigenen Spiel hervorbringen. In der Rückrunde waren die ersten Ergebnisse des neuen Bullauer Spiels zu sehen. Auf dem Spielfeld musste sich der TSV nur gegen Aufsteiger TV Fränkisch-Crumbach II knapp geschlagen geben, nach dem zwei individuelle Fehler den Rodensteinern über die Schwelle halfen. Das 0:2 gegen B-Liga-Absteiger SG Nieder-Kainsbach II ging auch auf eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters zurück und bei Vielbrunns Reserve hieß es nach Aufstellungssorgen 4:5.

Neue Formation sorgt für Erfolg

Zwölf Partien entschied der TSV Bullau für sich und baute dabei einmal mehr auf Torjäger Philipp Ihrig, der 40 Tore beisteuerte. Mit Winter-Rückkehrer Aaron Risch (20 Tore) und Spielertrainer Benjamin Hörr (20) erzielte die Bullauer Offensivabteilung mehr als die Hälfte der 129 Tore. Der TSV Bullau war neben Fränkisch-Crumbach II eine von zwei Mannschaften, die in Rothenberg die Punkte abräumten: „Ja, das war eine phänomenale Vorstellung meiner Mannschaft, wo alle an einem Strang zogen und wir uns auch gegen die Verstärkungen aus der A-Liga durchsetzten“, beschreibt Hörr das „Spiel der Spiele“. Das neue System habe vor allem auch Ruhe ins Spiel gebracht – und genau da wollen die Hörr-Schützlinge in der neuen Saison weitermachen, auch wenn sich gerade defensiv noch einiges verbessern muss: „Da haben wir manchmal schon ganz schön gewackelt.“

Mit breitem Kader oben mitspielen

Verstärken soll den TSV künftig Marvin Nagel vom VfL Michelstadt im Mittelfeld und der aus Sensbachtal gewechselte Benjamin Prohaska, der als Allrounder gilt. Benjamin Hörr bewertet die Chancen zur neuen Runde durchaus positiv: „Selbst wenn ich mal voraussetze, dass der SV Hummetroth II wegen seiner Spielstärke vorneweg marschieren wird, dann bleibt immer noch der Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz und da könnten wir mit unserem breiteren Kader durchaus mitspielen.“



Aufrufe: 06.7.2023, 12:00 Uhr
Thomas NikellaAutor