2025-02-13T12:31:16.459Z

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Das ist Sawwas Panagiotidis.
Das ist Sawwas Panagiotidis. – Foto: Martin Häming

TSV Boisheim: Mit neuem Trainer zur Trendwende?

Der Saisonstart für den Aufsteiger verlief blendend. Anschließend geriet man jedoch in eine Ergebniskrise. Worauf die Hoffnungen in der Rückrunde liegen.

Hinter dem TSV Boisheim liegt ein ereignisreiches Jahr: Nach dem Aufstieg und der damit verbunden Rückkehr in die Kreisliga A kämpft die Mannschaft nach einem guten Saisonstart, bei dem man lange Tabellenplatz sechs belegte, aktuell um den Klassenverbleib.

So lief die Hinrunde

Der Start konnte sich sehen lassen. Zum Auftakt besiegte Boisheim die VSF Amern II mit 3:1, anschließend gab es ein 1:1-Unentschieden gegen den letztjährigen Tabellenvierten SV Rhenania Hinsbeck. Drei weitere Punkte holte Boisheim beim torreichen 5:4-Erfolg gegen den Bezirksligaabsteiger Hülser SV. Im Kreispokal besiegte man unter anderem den ehemaligen Bezirksligisten SC Waldniel und führte im Achtelfinale bereits mit 3:2 gegen das hochgelobte Team des CSV Marathon Krefeld, ehe man in der Schlussphase das Spiel noch aus der Hand gab und mit 3:5 verlor. Im Oktober und November hagelte es acht Niederlagen in Serie.

Unmittelbar nach der 2:3-Niederlage gegen den SC Union Nettetal II trennten sich die Wege von Trainer Klaus Ernst und dem TSV Boisheim. Interimsmäßig übernahmen die Spieler Jan Ballis und Tim Kulia-Hölter das Kommando. Es folgte anschließend ein 1:1-Unentschieden beim VfR Fischeln II und ein 3:2-Sieg beim VSF Amern II. 20 Punkte stehen nach 18 Spielen zu Buche, was Platz 13 bedeutet – knapp vor der Abstiegszone.

Das war gut

Die Boisheimer trotzten zunächst den Verletzungssorgen und nahmen die Aufstiegseuphorie mit in die Saison, was zu guten Auftritten in den ersten Wochen führte: Mit 16 Punkten aus neun Spielen war der Start für den Aufsteiger mehr als geglückt. Insgesamt ist die Qualität für die Kreisliga A ausreichend, um den Klassenerhalt zu schaffen. Zu Hause holte Boisheim zudem 15 seiner 20 Punkte.

Das muss besser werden

Im Oktober nahm das Unheil seinen Lauf: Teilweise fehlte dem damaligen Trainer Ernst bis zu zehn Spieler. Darunter viele Leistungsträger wie die Stürmer Jan Ballis und Nils Bonsels, die im Aufstiegsjahr zusammen 72 Tore beisteuerten. In der zurückliegenden Hinrunde kamen beide gemeinsam jedoch nur auf fünf Einsätze und drei Tore. Ein Verlust, der schlichtweg nicht zu ersetzen war. Zudem bestritt Kenny Barian seit Mitte September kein Spiel mehr. Gleiches galt für Abwehrmann Marco Fortas. Obwohl man Unterstützung aus der Reserve erhielt, fehlte es an Breite im Kader. 51 Gegentore sind der zweitschlechteste Wert der Liga.

So geht es weiter

Sawwas Panagiotidis hat zu Jahresbeginn die Verantwortung beim abstiegsbedrohten A-Ligisten übernommen. Der Fokus für ihn liegt auf dem Klassenverbleib. Ansonsten müssen die Boisheim auf Neuzugänge verzichten und mit dem vorhandenen Material auskommen. Hier ruht die Hoffnung auf den zuletzt verletzen Spielern, die nach und nach wieder zurückkommen sollen. Testspiele stehen an gegen ATS Krefeld II (26. Januar) und SV Schelsen (2. Februar). Zum Rest-Rückrundenauftakt empfangen die Boisheimer am 09. Februar den SC Rhenania Hinsbeck.

Aufrufe: 023.1.2025, 16:00 Uhr
RP / Heiko Van der VeldenAutor