2024-04-24T07:17:49.752Z

Totopokal
Riesenjubel bei den Fußballern des FC Günzburg, die nach dem gewonnenen Elfmeterschießen insbesondere ihren Torhüter Fabian Kuchenbaur feierten.
Riesenjubel bei den Fußballern des FC Günzburg, die nach dem gewonnenen Elfmeterschießen insbesondere ihren Torhüter Fabian Kuchenbaur feierten. – Foto: Dieter Mack

Günzburg macht es richtig spannend

Bezirksligist holt sich Donau-Kreispokal im Elfmeterschießen +++ Bobingen dreht das Augsburger FInale in den letzten Sekunden +++ SV Memmingerberg verdirbt Buxheim die Feierstimmung

Die Pokalsieger in den drei schwäbischen Kreisen stehen fest. Der SV Memmingerberg (Allgäu), FC Günzburg (Donau) und TSV Bobingen (Augsburg) setzten sich in den Endspielen durch, sicherten sich die Siegprämie in Höhe von jeweils 1600 Euro und qualifzierten sich damit für die bayerische Hauptrunde im August. Dort haben die drei Cupsieger dann nicht nur Heimrecht, sie dürfen sich auch einen höherklassigen Gegner aussuchen.

Am Ende versagten den tapfer aufspielenden Kreisliga-Kickern des FSV Reimlingen die Nerven. Im Elfmeterschießen des Donau-Finales gegen den FC Günzburg scheiterten drei Rieser in Folge an Torwart Fabian Kuchenbaur. Günzburgs Spielertrainer Christoph Bronnhuber konnte so bereits als dritter Schütze seiner Mannschaft den Pokalsieg klarmachen.
Die mehr als 200 Zuschauer im Reimlinger Waldstadion erlebten eine packende Partie, in der die Günzburger nach dem Doppelpack von Maximilian Lamatsch schon wie der sichere Sieger aussahen. Doch dann flankte Michael Mayer scharf in die Mitte, wo FCG-Spielertrainer Christoph Bronnhuber den Ball unfreiwillig über seinen Torwart hinweg ins eigene Tor abfälschte. Der Anschlusstreffer sorgte für Aufschwung beim FSV, der nun deutlich leidenschaftlicher agierte. In der vorletzten Minute setzte sich dann Reimlingens Lukas Baumann am Flügel durch und legte auf Dominik Kohnle ab, der im zweiten Versuch den umjubelten Ausgleich erzielte. Von der Euphorie getragen kam Reimlingen in der Nachspielzeit fast noch zum Siegtreffer, doch FCG-Torhüter Kuchenbaur zeigte eine Glanztat. Und ließ noch drei weitere im Elfmeterschießen folgen... (nl) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 218
Tore: 0:1 Maximilian Lamatsch (13.), 0:2 Maximilian Lamatsch (60.), 1:2 Christoph Bronnhuber (67./Eigentor), 2:2 Dominik Kohnle (89.), 2:3 Christoph Wachs, 2:4 Barbaro Casamayor-Bell, 2:5 Christoph Bronnhuber

Viele der Zuschauer fühlten sich an das Champions-League-Finale von 1999 erinnert, als der FC Bayern München noch gegen Manchester United die „Mutter aller Niederlagen“ hinnehmen muste, als dem TSV Neusäß vor großartiger Kulisse der schon sicher geglaubte Augsburger Pokal-Coup doch noch vermiest wurde. Der eingewechselte Julian Peizsch sorgte mit einem Doppelpack in der 89. Minute und in der zweiten Minute der Nachspielzeit für einen schon nicht mehr für möglich geglaubten Sieg des Favoriten TSV Bobingen.
Der Favorit aus Bobingen übernahm sofort das Kommando und hatte in der zwölften Minute die Führung vor Augen. Torjäger Florian Gebert scheiterte aber mit dem an ihm selbst verschuldeten Elfmeter am bärenstarken TSV-Keeper David Schmid. Wie aus dem Nichts fiel dann der Führungstreffer auf der Gegenseite, als Tobias Müller ein Missverständnis in der Bobinger Abwehr zum 1:0 verwerten konnte. Und bei diesem Spielstand sollte es bis zur 89. Minute bleiben, ehe Julian Peitzsch mit seinen beiden Treffern die Pokalträume des TSV Neusäß beendete. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Patrick Meixner (Augsburg) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Tobias Müller (16.), 1:1 Julian Peitzsch (89.), 1:2 Julian Peitzsch (90.+2)
Bes. Vorkommnis: Florian Gebert (TSV Bobingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart David Schmid (12.).

Eine unerwartet deutliche Angelegenheit war das Allgäuer Finale. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum sollte der Pott in den Händen der Buxheimer landen, doch der Kreisliga-Reivale SV Memmingerberg hatte etwas gegen den schönen Plan. Mit einem Doppelschlag durch Marco Weber und Tim Uttenreuther hatte der SVM die Feierstimmung bei Viktoria Buxheim schon deutlich gedämpft. Als Matthias Stetter nach der Pause den dritten Treffer für die Memmingerberger erzielte und kurz darauf bei der Viktoria Simon Emmer vom Platz flog, war die Partie gelaufen. Zumal der Platzverweis zu einem weiteren Elfmeter führte, den Michael Schulz zum Endstand verwandelte.
Schiedsrichter: Tim Bruckner (Waltenhofen) - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Marco Weber (15.), 0:2 Tim Uttenreuther (19.), 0:3 Matthias Stetter (70./Foulelfmeter), 0:4 Michael Schulz (75./Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Simon Emmer (74./FC Viktoria Buxheim)

Aufrufe: 02.5.2022, 12:19 Uhr
Walter BruggerAutor