2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht

TSG hochverdientes Remis gegen Viktoria Frankfurt

Märkische Oderzeitung, 22. Oktober 2001, Fredersdorf (tack) : Überzeugend holte die TSG-Elf gegen den weiterhin ungeschlagenen Favoriten aus Frankfurt einen Punkt. Besonders beide Torleute standen im Mittelpunkt der hochspannenden torlosen Begegnung. Mit Paraden glänzten Rot-Weiß Keeper Erik Walther (neun mal) und Stefan Ammer im Tor der Viktoria (acht mal). Auf beiden Seiten wurde jeweils ein Treffer vom Schiedsrichter Matthias Klatte nicht anerkannt und ein Eckenstand von 14 : 9 für die Gastgeber zeigte weitere Fortschritte in deren Spieloffensive in der höchsten Fußballklasse Brandenburgs. Wermutstropfen, die Rote Karte in der Nachspielzeit an Björn Gellert. (folgende Spielsperre !)

Man sah in der ersten Viertelstunde den Aufsteiger noch in der Rolle der "Maus" gegen den "Elefanten". Als diese Druckperiode der Gäste vorbei war und sich Torjäger Thomas Bleck an TSG-Torwart Walther die ersten "Zähne" ausgebissen hatte, standen zwei gleichwertige Gegner auf dem Platz.

Daniel Soßmann prüfte Ammer mit einem herrlichen Drehschuss ins linke Toreck. Gellert hatte den ehrgeizigen Stürmer in Szene gebracht. Im Gegenzug der Frankfurter konnte sich Stefan Reich bis zur Grundlinie durchsetzen und anstatt zu Flanken, hämmerte er den Ball in Richtung Tor, wo Walther parierte und der umsichtige Raphael Lätsch zur Ecke klärte.

Das Fredersdorfer Mittelfeld bekam ein leichtes Übergewicht. Libero Lätsch putzte alles Mögliche weg und Marko Göllnitz bediente seine Vorderleute mit guten Pässen. Zwischenstation Utz Reincke überzeugte dabei mit sicherem Kurzpassspiel und leitete Angriffe über Gellert und Soßmann geschickt weiter. Knapp ging ein gekonnter Heber Soßmanns über die Frankfurter Querlatte (30. min.).

Auch Sven Hempel brachte Gefahr, als er das Leder den Frankfurtern abluchste und in deren Strafraum drang. Den abgewehrten Schuss erreichte Reincke, dessen Abschluß zur Ecke führte. Von Reincke die Ecke reingebracht, ließ Gellert passieren und Hempel spitzelte den Ball ins Tor (38.). Schiedsrichter Klatte gab den Treffer jedoch nicht (?).

Auf der anderen Seite rettete Walther mit Glanzparade gegen Blecks starken Kopfball nach einer Rechtsflanke. Inzwischen mußte Heiko Konarski mit Knieverletzung nach einem Zweikampf, sein Comeback für Rot-Weiß wieder beenden. Der noch etwas angeschlagene Arek Stawinski kam nun doch ins Spiel.

Die Frederdorf-Vogelsdorfer drangen weiter nach vorn. Gellerts nächster Abschluß wurde von Viktorias Keeper noch vor der Querlatte seines Tores in die entgegene Richtung gelenkt und Hempel verursachte mit anschliessendem Fallrückzieher, bei erneuter Rettung der Gäste zur Ecke, ein erneutes Alarmzeichen in deren Hintermannschaft. Noch vor der Pause gelang den Oderstädtern ein Konter, wobei der Abschluß von Christian Werner von Torwart Walther entschärft wurde.

Wer glaubte, dass die starke Übersetzung der TSG-Elf nach der Halbzeitpause nachlassen würde, ließ sich eines Besseren belehren. Die Rot-Weißen schraubten noch weiter auf ! Mit Eckbällen von links und rechts sah man ihr Übergewicht und ein fälliges Tor lag in der Luft. Hempels Kopfball (56.) lenkte Ammer am Lattenkreuz vorbei zur nächsten Ecke. Soßmanns Schuss, nach Steckpass von Göllnitz parierte der Kepper mit Superreflex (62.). Schüsse von Michael Jede (63,) und Marcus Lau (64,) wehrte Ammer abermals ab.

Hempels Schuss ans Frankfurter Toraussennetz sahen mehrer Zuschauer bereits im Tor ? Doch ein Treffer fiel nicht. Die Oderstädter kamen zu Entlastungsangriffen, wobei Keeper Walther einen Kopfball Blecks zur ersten Ecke der Frankfurter in der zweiten Halbzeit lenkte. Diese, nahm der Torjäger abermals per Kopf und der Ball lag im Tor. Der Schiedsrichter hatte jedoch ein Aufstützen des Frankfurters gesehen und gab diesen Treffer nicht.

Ein Schuss Werners auf das TSG Tor (72.) hielt der Fredersdorfer Keeper sicher. In den letzten Spielminuten erkannte man deutliche Unzufriedenheit bei den Gästen, wobei es einige übermotivierte Zweikämpfe gab. Gellert reagierte auf seinen Gegenspieler mit unsauberen Schlagworten und erhielt deshalb in der Nachspielzeit den Roten Karton vom Schiedsrichter. Er wird nun seinen Team sehr fehlen !

Aufrufe: 07.7.2022, 16:29 Uhr
Bernd TackAutor